Di 6. Jan 2009, 15:19
Sorry, aber das ist Quatsch. Alle Religionen, die ein besseres Leben nach dem Tod ankündigen, verknüpfen damit ein aktives Streben im realen Leben als wichtigste Bedingung, damit das mit dem Paradies auch klappt. Letztlich ist das der Grundgedanke, sämtliche Gesetze und moralischen Vorstellungen gehen auf diese religiöse Grundlage zurück.seirex hat geschrieben:Dieses Gefühl ist deine Hoffnung.
Das ist ja eines der großen Übel der Religionen an sich.
Sie lassen die Menschen auf ein besseres Leben hoffen,
anstatt aktives Streben nach positiver Veränderung im realen Leben zu ermöglichen.
Ja, das wird von der Wissenschaft immer noch propagiert, obwohl immer mehr Wissenschaftler auf den Trichter kommen, dass sie da falsch liegen könnten. Man merkt es regelmäßig im Labor, wenn bei Versuchen mit Pflanzen oder Mikroorganismen Dinge rauskommen, die nach rein wissenschaftlicher Denkweise so nicht passieren dürften. Und dennoch passieren sie, eben weil wir bisher nur an der Oberfläche kratzen, gerade was Lebenwesen betrifft. Das wird mittlerweile bei immer mehr Wissenschaftlern stillschweigend anerkannt.frared hat geschrieben:wissenschaft, mein eigentlicher aufhaenger, erfasst die realitaet nicht, die wir fuehlen koennen. es gibt leute, die sagen, wir sind nur dieser koerper, unsere sterblche huelle, und ich *fuehle*, dass das nciht alles ist. das kann ich nicht beweisen, das glaube ich nur, deswegen wird es wissentschaftlich, ausser vielleicht tiefenpsychologisch, nicht erfasst und ist demzufolge nicht existent.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es solche Leute gibt. Wie schon gesagt wurde, wenn ein wichtiger Sinn ausfällt, dann rücken die unterentwickelten Sinne nach. Und bei Tieren kann man sie ja auch ganz gut beobachten.Demona hat geschrieben:Ich weiß nicht, was ist mit den Leuten von denen man sagt, dass sie den siebten Sinn haben?
Aberglaube oder gibt es wirklich Leute, die mehr fühlen und sehen als andere?
Di 6. Jan 2009, 15:19
Di 6. Jan 2009, 20:50
Zitat:
Dieses Gefühl ist deine Hoffnung.
Das ist ja eines der großen Übel der Religionen an sich.
Sie lassen die Menschen auf ein besseres Leben hoffen,
anstatt aktives Streben nach positiver Veränderung im realen Leben zu ermöglichen.
Hoffnung ist ein Übel?
Der Glaube ist meine Stärke, mein Schutzschild, meine Kraft wo sonst nur Trostlosigkeit und Leere auf mich warten.
Was bedeutet für dich positive Veränderung im realen Leben? Wenn du da auch das Allgemeinwohl in Betracht ziehst, dann frage dich, wie wäre dieser Begriff besetzt ohne tausendjährige religiöse Traditionen. Wenn du ihn nur egoistisch besetzt, dann umso schlimmer.
Und warum sollen Religionen positive Veränderungen im realen Leben verhindern? Lebensmüdigkeit ist kein Alleinstellungsmerkmal von religiösen Menschen. Auch hier muss der Standpunkt in Betracht gezogen werden.
Vielleicht denkst du, dass Religionen einen schlechten Standpunkt hervorbringen. Aber ist Atheismus nicht ebenso dazu in der Lage?
Sorry, aber das ist Quatsch. Alle Religionen, die ein besseres Leben nach dem Tod ankündigen, verknüpfen damit ein aktives Streben im realen Leben als wichtigste Bedingung, damit das mit dem Paradies auch klappt. Letztlich ist das der Grundgedanke, sämtliche Gesetze und moralischen Vorstellungen gehen auf diese religiöse Grundlage zurück.
Di 6. Jan 2009, 22:57
Mi 7. Jan 2009, 10:32
Mi 7. Jan 2009, 14:39
Zitat
Schon komisch, dass trotz der Trostlosigkeit und fehlenden Schaffenskraft religiöser Menschen menschlicher Fortschritt möglich war und wir nicht mehr in Höhlen leben und als Jäger und Sammler durch die Wildnis streifen.
Mi 7. Jan 2009, 16:48
Trevor hat geschrieben: Er sagt keineswegs, dass religiöse Menschen nur in ihrem Kämmerchen hocken und nicht nach links noch nach rechts schauen. Sie sind durchaus zum intelligenten Handeln fähig und streben ebenso nach Fortschritt wie es jedem Menschen von Natur aus gegeben ist.
Aber eine religiöse Glaubensgemeinschaft gibt auch gesellschaftliche Richtlinien vor und darum ging es seirex wohl eher in seinen Aussagen. Diese gesellschaftlichen Richtlinien empfindet er überwiegend als absurd wie er es auch in Beispielen aufgeführt hat (siehe Hinduismus, Kastensystem). Er empfindet es als absurd, da viele solcher Regeln und Maßstäbe den Menschen darin hemmen, die Realität in ihrer ganzen Tragweite zu akzeptieren und dementsprechend darauf zu reagieren. Das betrifft v.a. den individuellen und nicht den gesamtheitlichen Fortschritt.
"Sie lassen die Menschen auf ein besseres Leben hoffen,
anstatt aktives Streben nach positiver Veränderung im realen Leben zu ermöglichen."
Das gleiche gilt für Religionen und den Glauben an sich.
Sie liefern und Regeln und Vorschriften,
geben uns Lösungen zu allen Problemen.
Mi 7. Jan 2009, 20:23
Zitat
Jede Gemeinschaft gibt Richtlinien für das Zusammenleben vor. Welche davon absurd sind oder nicht, sollten in erster Linie die Mitglieder dieser Gemeinschaft entscheiden.
Mi 7. Jan 2009, 20:31
Trevor hat geschrieben:Zitat
Jede Gemeinschaft gibt Richtlinien für das Zusammenleben vor. Welche davon absurd sind oder nicht, sollten in erster Linie die Mitglieder dieser Gemeinschaft entscheiden.
Oh, Entschuldigung. Ich habe nicht gewusst, dass wir bereits auf HH-Niveau diskutieren.
Mi 7. Jan 2009, 21:47
Hitler hat sich des sechsmillionenfachen Mordes schuldig gemacht. Da ist nix mehr mit Himmel, da rettet auch keine Beichte. Jemanden zu ermorden verstößt schlicht gegen die zehn Gebote, die man nach katholischem Glauben befolgen muss, um in den Himmel zu kommen. Steht alles in der Bibel Wink
Die Hindus wehren sich nicht, weil Gewalt gegen ihren Glauben verstößt. Gewaltlosigkeit ist einer der obersten Grundsätze, wie Gandhi eindrucksvoll demonstriert hat. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie sich fatalisitsch mit allem abfinden. Sie tun im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles, um ein besseres Leben zu bekommen, siehe nochmal Gandhi als Beispiel. Aber nur weil Westler das nicht so gut nachvollziehen können, sind die Hindus doch noch lange nicht millionenfach fehlgeleitet.
Schon komisch, dass trotz der Trostlosigkeit und fehlenden Schaffenskraft religiöser Menschen menschlicher Fortschritt möglich war und wir nicht mehr in Höhlen leben und als Jäger und Sammler durch die Wildnis streifen.
Jede Gemeinschaft gibt Richtlinien für das Zusammenleben vor. Welche davon absurd sind oder nicht, sollten in erster Linie die Mitglieder dieser Gemeinschaft entscheiden. Mich stört diese Implikation, dass jemand diesen Mitgliedern klarmachen muss, dass andere Richtlinien "besser" sind, weil die Mitglieder anscheinend aus irgendwelchen Gründen das nicht erkennen können - warum nicht? Sind sie zu dumm, oder gehirngewaschen?
Hier werden schonmal alle Religionen über einen Kamm geschoren, was die Frage nach einem Leben nach dem Tod betrifft. Es gibt Religionen, die ein Leben nach dem Tod oder eine Wiedergeburt lehren. Es gibt welche, die das nicht tun. Von denen, die Wiedergeburt lehren, wird von einigen die Wiedergeburt als Übel betrachtet - wo lässt man da "Menschen auf ein besseres Leben hoffen"?
Auch wieder so ein Pauschalurteil. Eine Menge Glaubensrichtungen lehren, dass Menschen geboren werden, um zu lernen, ihre "Hausaufgaben" zu machen, indem sie vor Aufgaben gestellt werden, zu denen sie Lösungen finden müssen. Dass "die Religionen" Lösungen für alle Probleme bieten, ist auch so eine unglaublich undifferenzierte Sichtweise, die nicht den Eindruck macht, als hätte sich jemand wirklich mit dem beschäftigt, wovon er spricht.
Mi 7. Jan 2009, 22:20
seirex hat geschrieben:Wenn man in eine Religion hineingebohren wird,
dann nimmt man den Glauben in aller Regel an.
Hierbei ist es absolut notwendig, dass man Zugang zu realen Fakten hat.
Wie sonst will man für sich entscheiden können was wahr und was falsch ist?
Nun, zumindest die größten Religionen versprechen ein besseres zumindest ein anderes Leben nach dem Tod - also eine (falsche) Hoffnung.
Da währen: Christentum (Leben nach dem Tod im Himmel/Hölle), Islam (Hölle/Paradies), Buddhismus (Wiedergeburt), Hinduismus (Reinkarnation), Judentum (Leben nach dem Tod).
Die Lösung einer jeden Religion ist der Glaube zu irgend etwas.
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