Die Natur der Seele




Alles, was sich um philosophische, religiöse und verwandte Themen dreht

Beitragvon Kola » Mi 7. Jan 2009, 22:56

seirex hat geschrieben:Jeder kann wenn er die Beichte ordentlich vollzieht in den Himmel.
Seine Strafe für die von ihm begangenen Verbrechen kann er seit 1563 allerdings nicht einfach abzahlen, sondern muss den Ablass auf andere Art ergattern
Fein. Für solche Sünden wie Hitler sie begangen hat, wird kein Priester, der klar im Kopf ist, die Absolution erteilen. In Ausnahmefällen gibt es die Möglichkeit der Exkommunikation. Ich behaupte jetzt mal, dass hier so eine Ausnahme vorliegt. Und das wars dann.

seirex hat geschrieben:Wenn Hitler jedenfalls kurz vor seinem Suizid noch gebeichtet hat,
dann sitzt er früher oder später auf einer der vielen Wolken.
Und wieder reingefallen. Eine Beichte nützt nix, wenn direkt danach die nächste Sünde folgt, nämlich ein Suizid. Und: Diese Sünde kann er nicht mehr beichten.

seirex hat geschrieben:Das Kastensystem besteht jedoch noch immer. Kannst du es gut heissen?
*lach* Was ich gutheiße oder nicht gutheiße, willst du ganz bestimmt nicht wissen :wink:

seirex hat geschrieben:Und ja, die Hindus, die in ihrem Elend grausam sterben, die sind fehlgeleitet - und es sterben wohl doch viele Menschen in Indien und Co an den Folgen ihres Elends.
Erstens: Es gibt und hat zu allen Zeiten Bewegungen gegeben, die dagegen angegangen sind und das Kastensystem wird immer mehr aufgeweicht. Zweitens: Es sterben nicht nur in Indien viele Menschen im Elend, Kaste hin oder her. Die Gründe liegen in der Regel ganz woanders. Drittens: Dass alle diese Menschen fehlgeleitet sind, ist eine extrem anmaßende Aussage. Warum meinst du, das allein beurteilen zu können?

seirex hat geschrieben:Damit ist der Fortschritt im wissenschaftlichen und kulturellen Sinn immer ein Gegner des Glaubens.
Diese Aussage ist schlichtweg falsch. Religion ist in der Regel der größte Kulturstifter. Das weiß nun wirklich jeder. Auch die Wissenschaften haben ihren Ursprung nachweislich in der Religion: Mathematik, Astronomie, Chemie, Physik, etc.

seirex hat geschrieben:Auch Nikolaus Kopernikus bzw Johannes Kepler haben den herrschenden Religionen nicht geglaubt und zeigten,
dass sich die Planeten um die Sonne drehen.
Die Kirche hat die Lehren abgelehnt, nicht die Religion. Tu mir einen Gefallen und versuch mal, die kleinen aber wichtigen Unterschiede zu beachten, sonst wird das nix.
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von Anzeige » Mi 7. Jan 2009, 22:56

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Beitragvon Gast » Do 8. Jan 2009, 13:03

@nervermore

Ich habe den Rest deines Beitrags nicht ignoriert, ich habe ihn aber auch nicht kommentiert, weil er mit der vorherigen, von mir zitierten Aussage nichts zu tun hatte.
Und ob jemand eine gesellschaftliche Richtlinie als absurd empfindet, steht ihm selbst zu. Ich denke, es ist dabei unwichtig, ob er selbst nach diesen Richtlinien lebt. Ich denke, der Mensch ist fähig, auch Dinge zu beurteilen, die ihn nicht unmittelbar selbst betreffen.



LG
Trevor
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Beitragvon nevermore » Do 8. Jan 2009, 16:23

Trevor hat geschrieben:@nervermore

Ich habe den Rest deines Beitrags nicht ignoriert, ich habe ihn aber auch nicht kommentiert, weil er mit der vorherigen, von mir zitierten Aussage nichts zu tun hatte.


Er hatte sehr wohl etwas damit zu tun; die nachfolgenden Sätze waren eine direkte Erläuterung dessen, was mit der Aussage, an der du dich gestört hast, gemeint war.

Und ob jemand eine gesellschaftliche Richtlinie als absurd empfindet, steht ihm selbst zu. Ich denke, es ist dabei unwichtig, ob er selbst nach diesen Richtlinien lebt. Ich denke, der Mensch ist fähig, auch Dinge zu beurteilen, die ihn nicht unmittelbar selbst betreffen.


Die Aussage, dass eine gesellschaftliche Richtlinie "absurd" ist, beinhaltet eine Wertung derer, die sich entschieden haben, nach dieser Richtlinie zu leben, jedenfalls dann, wenn sie freiwillig nach ihr leben - und zwar eine negative Wertung, vorgenommen durch einen Außenstehenden. Schließlich lebt kein vernünftiger Mensch nach "absurden Richtlinien". Also müssen diejenigen, die freiwillig nach solchen Richtlinien leben, ja irgendwie nicht ganz für voll zu nehmen sein, oder? Das ist es, was ich kritisiere und worum es auch im Rest meines Beitrags ging (weshalb dieser sehr wohl etwas mit der von dir kritisierten Aussage zu tun hat): Die implizite Haltung, dass Leute nicht imstande sind, selber über ihren Glauben vernünftig zu entscheiden (denn sie leben ja nach "absurden", also unvernünftigen Richtlinien), dass man selbst das besser weiß und ihnen deshalb zeigen muss, wie es "richtig" ist.

Und wir reden ja hier nicht nur von den Hindus (ich weiß nicht entfernt genug über Hinduismus oder die indische Gesellschaft, um mir da eine Meinung zu bilden). Wir reden von "überwiegend absurden" Richtlinien, die Glaubensgemeinschaften im Allgemeinen vorgeben, somit von einem Großteil, vermutlich der Mehrheit der Weltbevölkerung, der anscheinend nicht imstande ist, vernünftige Richtlinien aufzustellen. Merkt ihr nicht, wie unglaublich arrogant das wirkt?
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Beitragvon Cellmorbasg » Do 8. Jan 2009, 20:11

Er sagt keineswegs, dass religiöse Menschen nur in ihrem Kämmerchen hocken und nicht nach links noch nach rechts schauen. Sie sind durchaus zum intelligenten Handeln fähig und streben ebenso nach Fortschritt wie es jedem Menschen von Natur aus gegeben ist.

Eben. Der (individuelle) Fortschrittsdrang eines Menschen kann von vielen Dingen (zum negativen oder positiven) beeinflusst werden. Glaube, Religion und Kirche sind nur ein Teil davon.

Weder habe ich je das Wort Trostlosigkeit noch fehlende Schaffenskraft verwendet - noch ähnliches.

Sehr richtig, aber das:
Religionen oder der Glaube an sich führen dazu,
dass die Menschen ihr Schicksal (egal wie schlimm es ist) hinnehmen
und nichts dagegen unternehmen.

Das Volk begehrt nicht gegen den Herrscher auf,
sondern gibt sich mit der Situation zufrieden,
in Hoffnung schwelgend, dass alles besser wird.

hörte sich für mich sehr stark danach an.


Glaube und die manifestierung als Religion waren schon immer die Gegner des Fortschritts im wissenschaftlichen und kulturellen Sinn.

Du spielst das Spiel "Was wäre wenn". Ein sehr schönes Spiel und oft sehr aufschlussreich. Du gehst in deinem Beispiel allerdings ziemlich weit zurück, das führt dazu, das es unmöglich ist zu sagen, wo wir heute stehen würden, wenn es Glaube, Religion und Kirche nie gegeben hätte.
Du behauptest, vermutest, aber du kannst es nicht beweisen - du glaubst.


Auch Nikolaus Kopernikus bzw Johannes Kepler haben den herrschenden Religionen nicht geglaubt und zeigten,
dass sich die Planeten um die Sonne drehen.

Es ging weniger darum, dass sie den Religionen nicht geglaubt haben (auch nicht glauben ist glauben), sondern das sie auf Arbeiten anderer aufgebaut haben.
Es ist möglich, dass sich das dann negativ auf ihre Haltung gegenüber der Religion ausgweirkt hat.


Wie sonst will man für sich entscheiden können was wahr und was falsch ist?

Vertrauen.


Nun, zumindest die größten Religionen versprechen ein besseres zumindest ein anderes Leben nach dem Tod - also eine (falsche) Hoffnung.

Was soll dieses "falsch" bedeuten?
Ist diese Hoffnung falsch, weil sie nicht wahr ist oder ist sie falsch, weil sie zu (aus deiner Sicht) negativen Dingen führt?


Fortschritt bedeutet wieder ein Stück mehr Erkenntnis
und damit den Abbau von Unwissenheit.

Auch Glaube kann zu Erkenntnis führen.
Cellmorbasg
 
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Beitragvon Gast » Do 8. Jan 2009, 20:14

Da sind wir eben nicht einer Meinung und ich verstehe auch nicht, weshalb du dich so angegriffen fühlst.

Ich erinnere mich, dass du in einem anderen Thread auf die Beschwerde eines Users hin geschrieben hast, du hättest diesen ja nicht persönlich angegriffen und könntest daher auch seine Reaktion nicht nachvollziehen.
Also predige bitte kein Wasser und saufe Wein.

Wenn man eine Lebenseinstellung / Richtlinie als absurd empfindet, dann hat man MEINER MEINUNG NACH auch das Recht, dies zu äußen und wenn diejenigen, die davon betroffen sind, nicht das Gleichgewicht besitzen, da drüber zu stehen und mit Ruhe auf solche Anschuldigungen zu reagieren, dann haben sie wohl ihren wahren Weg noch nicht gefunden.

Desweiteren möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass nicht ich diese Richtlinien als absurd abgetan habe, sondern lediglich seirex zitiert habe. Also lese die Beiträge in Zukunft bitte etwas differenzierter, danke.



Mit freundlichen Grüßen
Trevor
Gast
 

Beitragvon seirex » Do 8. Jan 2009, 20:38

@nevermore

Die Lösung eines erheblichen Teils der Atheisten ist der Glaube an den Positivismus, bzw. den Scientismus. Allenfalls bei den Nihilisten ist es gerechtfertigt, wenn sie sagen, "ich glaube an nichts."


Wo geht es hier um Atheismus?

Dass man den Glauben in aller Regel annimmt, trifft so einfach nicht zu.


Und wieso existieren die Religionen dann mehr als 1 Generation und schaffen es so groß zu werden?


Aus Fehlern lernt man, auch was Glaubensfragen betrifft.


Seit wann lernt der durchschnittliche Mensch aus seinen bzw den Fehlern der Menschheit?
Seltsam, dass es dann immer noch Krieg und Co gibt!


Irgendwie kommt bei deinen Beiträgen immer die Idee herüber, dass der Normalmensch ein Schafskopf ist, der zu keinem eigenen Entschluss imstande ist.


Ich bin der Meinung, dass Menschen bequem und eben froh darüber sind,
wenn sie nicht selbst Entscheidungen treffen müssen.
Das habe ich aber bereits geschrieben und zwar hier:

Für mich ist Relgion eine Marke.
Warum ist eine Marke erfolgreich?

Marken erleichtern unser Leben enorm.
Wir müssen uns nicht mehr zwischen mehreren identischen Produkten entscheiden,
sondern können gleich die uns bekannte Marke kaufen,
ohne selbst noch eine Entscheidung treffen zu müssen.

Das gleiche gilt für Religionen und den Glauben an sich.
Sie liefern und Regeln und Vorschriften,
geben uns Lösungen zu allen Problemen.



Schließlich lebt kein vernünftiger Mensch nach "absurden Richtlinien"


Wieso haben dann Katholiken keinen Sex vor der Ehe?
Wieso lassen sich Menschen ans Kreuz nageln?
Warum akzeptieren es Menschen weniger viel wert zu sein als andere?
Warum verstümmeln sich Menschen?
Warum dürfen Gläubige Dinge nicht tun bzw denken?

Das ist doch alles absolut absurd!




@Kola

Die Kirche hat die Lehren abgelehnt, nicht die Religion. Tu mir einen Gefallen und versuch mal, die kleinen aber wichtigen Unterschiede zu beachten, sonst wird das nix.


Die Kirche ist eine Institution unter der Leitung des Papstes - Gottes Vertreter auf Erden.
Unter ihr versammeln sich die katholischen Christen.
Diese Leben also zwangsweise nach den Ansichten der Kirche.


Diese Aussage ist schlichtweg falsch. Religion ist in der Regel der größte Kulturstifter. Das weiß nun wirklich jeder. Auch die Wissenschaften haben ihren Ursprung nachweislich in der Religion: Mathematik, Astronomie, Chemie, Physik, etc.


Repräsentatives Beispiel?


Erstens: Es gibt und hat zu allen Zeiten Bewegungen gegeben, die dagegen angegangen sind und das Kastensystem wird immer mehr aufgeweicht. Zweitens: Es sterben nicht nur in Indien viele Menschen im Elend, Kaste hin oder her. Die Gründe liegen in der Regel ganz woanders. Drittens: Dass alle diese Menschen fehlgeleitet sind, ist eine extrem anmaßende Aussage. Warum meinst du, das allein beurteilen zu können?


Und das Kastensystem besteht noch immer.
Natürlich sterben nicht nur in Indien viele Menschen. Wer hat denn sowas behauptet?
Das Kastensystem rechtfertigt jedoch die Umstände die zu den vielen Toten führt.


seirex hat folgendes geschrieben:
Das Kastensystem besteht jedoch noch immer. Kannst du es gut heissen?
*lach* Was ich gutheiße oder nicht gutheiße, willst du ganz bestimmt nicht wissen Wink


Doch, das will ich.


seirex hat folgendes geschrieben:
Jeder kann wenn er die Beichte ordentlich vollzieht in den Himmel.
Seine Strafe für die von ihm begangenen Verbrechen kann er seit 1563 allerdings nicht einfach abzahlen, sondern muss den Ablass auf andere Art ergattern
Fein. Für solche Sünden wie Hitler sie begangen hat, wird kein Priester, der klar im Kopf ist, die Absolution erteilen. In Ausnahmefällen gibt es die Möglichkeit der Exkommunikation. Ich behaupte jetzt mal, dass hier so eine Ausnahme vorliegt. Und das wars dann.

seirex hat folgendes geschrieben:
Wenn Hitler jedenfalls kurz vor seinem Suizid noch gebeichtet hat,
dann sitzt er früher oder später auf einer der vielen Wolken.
Und wieder reingefallen. Eine Beichte nützt nix, wenn direkt danach die nächste Sünde folgt, nämlich ein Suizid. Und: Diese Sünde kann er nicht mehr beichten.


Ja, der Selbstmord hat es ihm versaut. Aber ohne den wäre er in den Himmel gekommen.


@Cellmo


Eben. Der (individuelle) Fortschrittsdrang eines Menschen kann von vielen Dingen (zum negativen oder positiven) beeinflusst werden. Glaube, Religion und Kirche sind nur ein Teil davon.


Ja, genau sie sind ein Teil davon. Und dieser Teil ist negativ.


Sehr richtig, aber das:
Zitat:
Religionen oder der Glaube an sich führen dazu,
dass die Menschen ihr Schicksal (egal wie schlimm es ist) hinnehmen
und nichts dagegen unternehmen.

Das Volk begehrt nicht gegen den Herrscher auf,
sondern gibt sich mit der Situation zufrieden,
in Hoffnung schwelgend, dass alles besser wird.


hörte sich für mich sehr stark danach an.


Es ist die missbrauchte Hoffnung.

Du spielst das Spiel "Was wäre wenn". Ein sehr schönes Spiel und oft sehr aufschlussreich. Du gehst in deinem Beispiel allerdings ziemlich weit zurück, das führt dazu, das es unmöglich ist zu sagen, wo wir heute stehen würden, wenn es Glaube, Religion und Kirche nie gegeben hätte.
Du behauptest, vermutest, aber du kannst es nicht beweisen - du glaubst.


Ich schlussfolgere und vergleiche.
Länder, die bis heute stark von Religion durchtränkt sind,
haben meist einen schlechteren Lebensstandard, weniger Freiheiten und eben weniger "Entdeckungen" hervorgebracht.

Zitat:

Auch Nikolaus Kopernikus bzw Johannes Kepler haben den herrschenden Religionen nicht geglaubt und zeigten,
dass sich die Planeten um die Sonne drehen.


Es ging weniger darum, dass sie den Religionen nicht geglaubt haben (auch nicht glauben ist glauben), sondern das sie auf Arbeiten anderer aufgebaut haben.
Es ist möglich, dass sich das dann negativ auf ihre Haltung gegenüber der Religion ausgweirkt hat.


Nicht glauben bedeutet zu wissen.
Nikolaus Kopernikus und Johannes Kepler und deren Texte galten als Teufelswerk,
doch sie haben Recht behalten.

Zitat:
Wie sonst will man für sich entscheiden können was wahr und was falsch ist?

Vertrauen.


Vertrauen auf Gott? Das ist nur Glaube, nichts was man sich sicher sein kann.


Zitat:
Nun, zumindest die größten Religionen versprechen ein besseres zumindest ein anderes Leben nach dem Tod - also eine (falsche) Hoffnung.

Was soll dieses "falsch" bedeuten?
Ist diese Hoffnung falsch, weil sie nicht wahr ist oder ist sie falsch, weil sie zu (aus deiner Sicht) negativen Dingen führt?


Sie ist falsch, weil sie eine Behauptung und kein Fakt ist.


Zitat:
Fortschritt bedeutet wieder ein Stück mehr Erkenntnis
und damit den Abbau von Unwissenheit.

Auch Glaube kann zu Erkenntnis führen.


Natürlich meine ich die intuitive Erkenntnis!
"Ich greife nicht eine bestimmte Version von Gott oder Göttern an. Ich wende mich gegen Gott, alle Götter, alles Übernatürliche, ganz gleich, wo und wann es erfunden wurde oder noch erfunden wird."
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Beitragvon nevermore » Do 8. Jan 2009, 22:47

Trevor hat geschrieben:Da sind wir eben nicht einer Meinung und ich verstehe auch nicht, weshalb du dich so angegriffen fühlst.
Ich erinnere mich, dass du in einem anderen Thread auf die Beschwerde eines Users hin geschrieben hast, du hättest diesen ja nicht persönlich angegriffen und könntest daher auch seine Reaktion nicht nachvollziehen.
Also predige bitte kein Wasser und saufe Wein.


Ich fühle mich nicht persönlich angegriffen. Ich bin weder Buddhistin noch Christin noch Hinduistin und damit nicht eine eurer Hauptzielscheiben, somit gibt es keinen Grund, mich persönlich angegriffen zu fühlen. Aber ich kann auch eine Einstellung ablehnen, ohne dass ich mich persönlich angegriffen fühle.

Wenn man eine Lebenseinstellung / Richtlinie als absurd empfindet, dann hat man MEINER MEINUNG NACH auch das Recht, dies zu äußen und wenn diejenigen, die davon betroffen sind, nicht das Gleichgewicht besitzen, da drüber zu stehen und mit Ruhe auf solche Anschuldigungen zu reagieren, dann haben sie wohl ihren wahren Weg noch nicht gefunden.


Siehe oben. Ich fühle mich durch diese Einstellung nicht persönlich angegriffen, mir gefällt sie aber trotzdem nicht. Und auch ich glaube das Recht zu haben, das zu äußern. Und was die innere Ruhe betrifft, deine letzten Beiträge wirken auf mich alles andere als ruhig. Sie wirken ziemlich aggressiv.

Desweiteren möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass nicht ich diese Richtlinien als absurd abgetan habe, sondern lediglich seirex zitiert habe. Also lese die Beiträge in Zukunft bitte etwas differenzierter, danke.


Das ist mir schon klar. Du hast sie aber zitiert und erläutert, und darauf bin ich eingegangen. Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass du diese Richtlinien als absurd bezeichnet hast (soviel zum differenzierten Lesen). Wenn du nicht willst, dass jemand auf diesen Beitrag antwortet, warum schreibst du ihn dann?
Zuletzt geändert von nevermore am Do 8. Jan 2009, 22:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon nevermore » Do 8. Jan 2009, 22:53

seirex hat geschrieben:Wo geht es hier um Atheismus?


Es ging um deine Aussage "Die Lösung einer jeden Religion ist der Glaube zu irgend etwas." Das gilt nicht nur für Religionen. Es gilt auch für viele Atheisten. Das Problem ist nur, dass ihnen oft gar nicht klar ist, dass ihrer Haltung auch eine Weltanschauung (z.B. der Positivismus, eine durchaus nicht unumstrittene Weltanschauung) zugrunde liegt und sie deshalb der Meinung sind, im Unterschied zu Leuten, die an Religionen glauben, seien sie "auf dem Boden der Realität".

Und wieso existieren die Religionen dann mehr als 1 Generation und schaffen es so groß zu werden?


Es teilt eben nicht jeder deine Ablehnung der Religionen. Und nicht alle davon sind Dummchen, die man aufklären muss.

Seit wann lernt der durchschnittliche Mensch aus seinen bzw den Fehlern der Menschheit?
Seltsam, dass es dann immer noch Krieg und Co gibt!


Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber ich habe in meinem Leben Fehler gemacht, und aus einigen von ihnen auch gelernt. Ich mache diese Fehler heute nicht mehr. Ich habe auch nicht behauptet, dass durch das Lernen aus Fehlern von heute auf morgen das Paradies auf Erden entsteht. Trotzdem glaube ich, dass die Menschheit seit der Steinzeit und dem Mittelalter ein Stück weitergekommen ist.


IIch bin der Meinung, dass Menschen bequem und eben froh darüber sind,
wenn sie nicht selbst Entscheidungen treffen müssen.


Ja, das ist mir klar. Ich teile diese Meinung aber nicht.

Wieso haben dann Katholiken keinen Sex vor der Ehe?
Wieso lassen sich Menschen ans Kreuz nageln?
Warum akzeptieren es Menschen weniger viel wert zu sein als andere?
Warum verstümmeln sich Menschen?
Warum dürfen Gläubige Dinge nicht tun bzw denken?

Das ist doch alles absolut absurd!


Aus deiner Sicht ist es absurd. Aus Sicht der Betroffenen vielleicht nicht. Warum sie das tun, musst du schon diese Leute selber fragen, nicht mich.
Zuletzt geändert von nevermore am Do 8. Jan 2009, 23:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Kola » Do 8. Jan 2009, 23:07

*Uff*

seirex hat geschrieben:Die Kirche ist eine Institution unter der Leitung des Papstes - Gottes Vertreter auf Erden.
Unter ihr versammeln sich die katholischen Christen.
Diese Leben also zwangsweise nach den Ansichten der Kirche.
Die katholischen Christen sind nur ein Teil der christlichen Religion :wink:

seirex hat geschrieben:Repräsentatives Beispiel?
Alchemie war schwerpunktmäßig ein Weg zur spirituellen Selbsterkenntnis, daraus entwickelte sich die Chemie. Aus der Astrologie - auch ein spiritueller Weg, der nur wenig mit Wahrsagen zu tun hat - entstand die Astronomie. Die Kunst war in Mitteleuropa bis zur Neuzeit größtenteils religiös geprägt, in anderen Erdteilen ist sie das noch. Um Kultplätze entstanden Siedlungen, die Baukunst (z. B. Gotik) zielt auf das Göttliche ab. Reicht das?

seirex hat geschrieben:Und das Kastensystem besteht noch immer.
Natürlich sterben nicht nur in Indien viele Menschen. Wer hat denn sowas behauptet?
Das Kastensystem rechtfertigt jedoch die Umstände die zu den vielen Toten führt.
Und was sollen die Millionen fehlgeleiteter Menschen deiner Meinung nach tun?

seirex hat geschrieben:Doch, das will ich.
Das wirst du trotzdem nicht erfahren. Glaub mir, es ist besser so :wink:

seirex hat geschrieben:Ja, der Selbstmord hat es ihm versaut. Aber ohne den wäre er in den Himmel gekommen.
Nein.
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Beitragvon Gast » Fr 9. Jan 2009, 00:35

Zitat
Ich bin weder Buddhistin noch Christin noch Hinduistin und damit nicht eine eurer Hauptzielscheiben, somit gibt es keinen Grund, mich persönlich angegriffen zu fühlen.


Zitat
Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass du diese Richtlinien als absurd bezeichnet hast (soviel zum differenzierten Lesen).


Einerseits schreibst du, dass du mich in diese Beurteilung nicht mit einbeziehst und andererseits redest du in der 3.Person Plural (nicht nur in dieser Antwort). Das widerspricht sich.

Zitat
Und was die innere Ruhe betrifft, deine letzten Beiträge wirken auf mich alles andere als ruhig. Sie wirken ziemlich aggressiv.


Aggressiv ist das falsche Wort. Ich empfinde es nur als dreist, wenn man jemandem Worte in den Mund legt bzw. interpretiert, die derjenige nie verwendet hat.
Das ist keine Diskussionsgrundlage und daher kann ich dich nur nochmals darum bitten, differenzierter zu lesen.

Aber das gehört nicht hierher und stört nur die Diskussion, daher sage ich dazu nichts mehr.



LG
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