@nevermore
Die Lösung eines erheblichen Teils der Atheisten ist der Glaube an den Positivismus, bzw. den Scientismus. Allenfalls bei den Nihilisten ist es gerechtfertigt, wenn sie sagen, "ich glaube an nichts."
Wo geht es hier um Atheismus?
Dass man den Glauben in aller Regel annimmt, trifft so einfach nicht zu.
Und wieso existieren die Religionen dann mehr als 1 Generation und schaffen es so groß zu werden?
Aus Fehlern lernt man, auch was Glaubensfragen betrifft.
Seit wann lernt der durchschnittliche Mensch aus seinen bzw den Fehlern der Menschheit?
Seltsam, dass es dann immer noch Krieg und Co gibt!
Irgendwie kommt bei deinen Beiträgen immer die Idee herüber, dass der Normalmensch ein Schafskopf ist, der zu keinem eigenen Entschluss imstande ist.
Ich bin der Meinung, dass Menschen bequem und eben froh darüber sind,
wenn sie nicht selbst Entscheidungen treffen müssen.
Das habe ich aber bereits geschrieben und zwar hier:
Für mich ist Relgion eine Marke.
Warum ist eine Marke erfolgreich?
Marken erleichtern unser Leben enorm.
Wir müssen uns nicht mehr zwischen mehreren identischen Produkten entscheiden,
sondern können gleich die uns bekannte Marke kaufen,
ohne selbst noch eine Entscheidung treffen zu müssen.
Das gleiche gilt für Religionen und den Glauben an sich.
Sie liefern und Regeln und Vorschriften,
geben uns Lösungen zu allen Problemen.
Schließlich lebt kein vernünftiger Mensch nach "absurden Richtlinien"
Wieso haben dann Katholiken keinen Sex vor der Ehe?
Wieso lassen sich Menschen ans Kreuz nageln?
Warum akzeptieren es Menschen weniger viel wert zu sein als andere?
Warum verstümmeln sich Menschen?
Warum dürfen Gläubige Dinge nicht tun bzw denken?
Das ist doch alles absolut absurd!
@Kola
Die Kirche hat die Lehren abgelehnt, nicht die Religion. Tu mir einen Gefallen und versuch mal, die kleinen aber wichtigen Unterschiede zu beachten, sonst wird das nix.
Die Kirche ist eine Institution unter der Leitung des Papstes - Gottes Vertreter auf Erden.
Unter ihr versammeln sich die katholischen Christen.
Diese Leben also zwangsweise nach den Ansichten der Kirche.
Diese Aussage ist schlichtweg falsch. Religion ist in der Regel der größte Kulturstifter. Das weiß nun wirklich jeder. Auch die Wissenschaften haben ihren Ursprung nachweislich in der Religion: Mathematik, Astronomie, Chemie, Physik, etc.
Repräsentatives Beispiel?
Erstens: Es gibt und hat zu allen Zeiten Bewegungen gegeben, die dagegen angegangen sind und das Kastensystem wird immer mehr aufgeweicht. Zweitens: Es sterben nicht nur in Indien viele Menschen im Elend, Kaste hin oder her. Die Gründe liegen in der Regel ganz woanders. Drittens: Dass alle diese Menschen fehlgeleitet sind, ist eine extrem anmaßende Aussage. Warum meinst du, das allein beurteilen zu können?
Und das Kastensystem besteht noch immer.
Natürlich sterben nicht nur in Indien viele Menschen. Wer hat denn sowas behauptet?
Das Kastensystem rechtfertigt jedoch die Umstände die zu den vielen Toten führt.
seirex hat folgendes geschrieben:
Das Kastensystem besteht jedoch noch immer. Kannst du es gut heissen?
*lach* Was ich gutheiße oder nicht gutheiße, willst du ganz bestimmt nicht wissen Wink
Doch, das will ich.
seirex hat folgendes geschrieben:
Jeder kann wenn er die Beichte ordentlich vollzieht in den Himmel.
Seine Strafe für die von ihm begangenen Verbrechen kann er seit 1563 allerdings nicht einfach abzahlen, sondern muss den Ablass auf andere Art ergattern
Fein. Für solche Sünden wie Hitler sie begangen hat, wird kein Priester, der klar im Kopf ist, die Absolution erteilen. In Ausnahmefällen gibt es die Möglichkeit der Exkommunikation. Ich behaupte jetzt mal, dass hier so eine Ausnahme vorliegt. Und das wars dann.
seirex hat folgendes geschrieben:
Wenn Hitler jedenfalls kurz vor seinem Suizid noch gebeichtet hat,
dann sitzt er früher oder später auf einer der vielen Wolken.
Und wieder reingefallen. Eine Beichte nützt nix, wenn direkt danach die nächste Sünde folgt, nämlich ein Suizid. Und: Diese Sünde kann er nicht mehr beichten.
Ja, der Selbstmord hat es ihm versaut. Aber ohne den wäre er in den Himmel gekommen.
@Cellmo
Eben. Der (individuelle) Fortschrittsdrang eines Menschen kann von vielen Dingen (zum negativen oder positiven) beeinflusst werden. Glaube, Religion und Kirche sind nur ein Teil davon.
Ja, genau sie sind ein Teil davon. Und dieser Teil ist negativ.
Sehr richtig, aber das:
Zitat:
Religionen oder der Glaube an sich führen dazu,
dass die Menschen ihr Schicksal (egal wie schlimm es ist) hinnehmen
und nichts dagegen unternehmen.
Das Volk begehrt nicht gegen den Herrscher auf,
sondern gibt sich mit der Situation zufrieden,
in Hoffnung schwelgend, dass alles besser wird.
hörte sich für mich sehr stark danach an.
Es ist die missbrauchte Hoffnung.
Du spielst das Spiel "Was wäre wenn". Ein sehr schönes Spiel und oft sehr aufschlussreich. Du gehst in deinem Beispiel allerdings ziemlich weit zurück, das führt dazu, das es unmöglich ist zu sagen, wo wir heute stehen würden, wenn es Glaube, Religion und Kirche nie gegeben hätte.
Du behauptest, vermutest, aber du kannst es nicht beweisen - du glaubst.
Ich schlussfolgere und vergleiche.
Länder, die bis heute stark von Religion durchtränkt sind,
haben meist einen schlechteren Lebensstandard, weniger Freiheiten und eben weniger "Entdeckungen" hervorgebracht.
Zitat:
Auch Nikolaus Kopernikus bzw Johannes Kepler haben den herrschenden Religionen nicht geglaubt und zeigten,
dass sich die Planeten um die Sonne drehen.
Es ging weniger darum, dass sie den Religionen nicht geglaubt haben (auch nicht glauben ist glauben), sondern das sie auf Arbeiten anderer aufgebaut haben.
Es ist möglich, dass sich das dann negativ auf ihre Haltung gegenüber der Religion ausgweirkt hat.
Nicht glauben bedeutet zu wissen.
Nikolaus Kopernikus und Johannes Kepler und deren Texte galten als Teufelswerk,
doch sie haben Recht behalten.
Zitat:
Wie sonst will man für sich entscheiden können was wahr und was falsch ist?
Vertrauen.
Vertrauen auf Gott? Das ist nur Glaube, nichts was man sich sicher sein kann.
Zitat:
Nun, zumindest die größten Religionen versprechen ein besseres zumindest ein anderes Leben nach dem Tod - also eine (falsche) Hoffnung.
Was soll dieses "falsch" bedeuten?
Ist diese Hoffnung falsch, weil sie nicht wahr ist oder ist sie falsch, weil sie zu (aus deiner Sicht) negativen Dingen führt?
Sie ist falsch, weil sie eine Behauptung und kein Fakt ist.
Zitat:
Fortschritt bedeutet wieder ein Stück mehr Erkenntnis
und damit den Abbau von Unwissenheit.
Auch Glaube kann zu Erkenntnis führen.
Natürlich meine ich die intuitive Erkenntnis!
"Ich greife nicht eine bestimmte Version von Gott oder Göttern an. Ich wende mich gegen Gott, alle Götter, alles Übernatürliche, ganz gleich, wo und wann es erfunden wurde oder noch erfunden wird."
Dawkins