So 14. Dez 2008, 01:11
So 14. Dez 2008, 01:11
So 14. Dez 2008, 14:32
So 14. Dez 2008, 17:13
nevermore hat geschrieben:Ich fürchte, dass da Mr Lucas christlicher Buddhismus (oder wie er das nennt) dahintersteckt.
"Attachment is forbidden. Possession is forbidden. Compassion, which I would define as unconditional love, is central to a Jedi's life". Das hört sich sehr nach der buddhistischen Doktrin an. Liebe in einem eher abstrakten Sinn, nicht auf eine ganz bestimmte Person gerichtet, sondern "allgemeine Menschenliebe".
Wie er sich das mit dem Sex gedacht hat ist auch so eine Frage. In bestimmten buddhistischen Schulen sind auch in Klöstern weit fortgeschrittenen Mönchen sexuelle Beziehungen erlaubt (solchen, bei denen man davon ausgeht, dass aus dem Sex keine "Anhaftung" entsteht). Allerdings wohl eher nicht im Rotlichtmilieu, sondern mit weiblichen Adepten. Entweder Lucas hatte sowas im Sinn, oder aber er reagierte einfach auf das Unverständnis der Fans.
So 14. Dez 2008, 17:27
So 14. Dez 2008, 17:44
Eliza Skywalker hat geschrieben:Mit Sicherheit - was mich nur eben wundert, ist dass dieses für die PT zentrale Thema in der OT nicht einmal mit einer Silbe erwähnt wird. Noch nicht einmal "Attachments are forbidden" bekommt Luke um die Ohren gehauen (mal salopp ausgedrückt), bei ihm ist von Gier, Hass und Zorn die Rede, die zur dunklen Seite führen. Hat Yoda etwa seine Meinung über Attachments und Liebe völlig geändert?
Allerdings wird ja nun nicht jeder, der sich verliebt, zu einem Massenmörder oder ist besessen von seinem Partner. Das hätte ja dann per Definition eh nichts mehr mit Liebe zu tun, sondern eben mit der (wohl zurecht) verbotenen Abhängigkeit. Anakin hat da eh etwas in Bezug auf die Definition von Liebe völlig missverstanden :mrgreen:.
Cellmorbasg hat geschrieben:Der Umgang mit der Liebe ist aus meiner Sicht zweifellos eine der Ursachen für die Tragödie von Annakin Skywalker.
Die entscheidene Frage ist eigentlich welche Lehre wird daraus gezogen: Hätte man den Fall von Annakin verhindern können, wenn er seine Liebe hätte offen leben können oder wäre ein stärkeres Regiment angebracht gewesen und man hätte ihn aus dem Orden entfernen müssen (verborgen geblieben ist die Liebe Obi-Wan ja nicht).
So 14. Dez 2008, 18:00
Cellmorbasg hat geschrieben:Der Umgang mit der Liebe ist aus meiner Sicht zweifellos eine der Ursachen für die Tragödie von Annakin Skywalker.
Die entscheidene Frage ist eigentlich welche Lehre wird daraus gezogen: Hätte man den Fall von Annakin verhindern können, wenn er seine Liebe hätte offen leben können oder wäre ein stärkeres Regiment angebracht gewesen und man hätte ihn aus dem Orden entfernen müssen (verborgen geblieben ist die Liebe Obi-Wan ja nicht).
Die OT scheint eigentlich erstere Interpretation anzudeuten. Allerdings auch nur dann, wenn Lucas da schon die Schwirigkeit der Liebe bei Annakin und dem alten Jediorden im Hinterkopf hatte.
Aus meiner Sicht besteht das Problem von Anakin Skywalker in erster Linie darin, dass er sich der Sache nicht gestellt hat.
Im Grunde ist er genauso ein Feigling, wie es in Whites Büchern Sir Lanzelot ist. Er hätte offen zu dieser Liebe stehen müssen und sie vor den Rat bringen. Dann hätte man gesehen, wie der Rat damit umgeht - im wurde zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass er rausgeworfen würde.
Dass man nicht heiraten darf, ist auch so nicht richtig, denn offenbar war ja Ki Adi-Mundi auch verheiratet.
Es sind nur die "Attachments", die verboten sind. Er hätte die Sache offenlegen müssen und dann eben die Konsequenzen tragen müssen: wenn ihn der Rat tatsächlich vor die Wahl Entweder-Oder stellt, dann muss er sich eben entscheiden. Nur diese Heimlichtuerei, aus Angst, Verantwortung für sein Tun zu übernehmen, das geht eben nicht.
So 14. Dez 2008, 19:14
Aus dem Fall Anakin jetzt aber einfach zu schließen, dass Liebe generell etwas ist, was einen Jedi auf die dunkle Seite treibt, halte ich für zu pauschal.
Welche Interpretation meinst du da speziell?
Anscheinend darf Luke auf die Art lieben, die den Jedi früher verboten war.Noch nicht einmal "Attachments are forbidden" bekommt Luke um die Ohren gehauen (mal salopp ausgedrückt), bei ihm ist von Gier, Hass und Zorn die Rede, die zur dunklen Seite führen. Hat Yoda etwa seine Meinung über Attachments und Liebe völlig geändert?
So 14. Dez 2008, 20:06
Cellmorbasg hat geschrieben:Aus dem Fall Anakin jetzt aber einfach zu schließen, dass Liebe generell etwas ist, was einen Jedi auf die dunkle Seite treibt, halte ich für zu pauschal.
Ich sehe das ja auch nicht so, aber die Jedi scheinen es getan zu haben, sonst hätte es ja nicht ein Verbot dieser Art von Liebe gegeben (mit Ausnahmen, die ja nur die Regel bestätigen).
Und nach EP III kann man die Frage stellen, hatten die Jedi recht damit? Ich denke ganz klar: Nein. Ein anderer Umgang mit Liebe hätte die Situation nicht zum negativen verändert. Auch wenn die Entwicklung letztlich immer von Annakin selbst abhängt.
Welche Interpretation meinst du da speziell?
Diese:Anscheinend darf Luke auf die Art lieben, die den Jedi früher verboten war.Noch nicht einmal "Attachments are forbidden" bekommt Luke um die Ohren gehauen (mal salopp ausgedrückt), bei ihm ist von Gier, Hass und Zorn die Rede, die zur dunklen Seite führen. Hat Yoda etwa seine Meinung über Attachments und Liebe völlig geändert?
So 14. Dez 2008, 20:14
Auch wenn der Rat seine Beziehung zu Padme gebilligt hätte, es hätte immer noch das Problem bestanden, dass er fürchtete, dass sie sterben würde, und da hätte ihm eigentlich nur Geduld und weniger Abhängigkeit weiter geholfen - und es hätte keinen Palpatine geben dürfen, der ihm die einfache Lösung seines Problems versprochen hat.
So 14. Dez 2008, 20:46
nevermore hat geschrieben:Vader redete glaube ich nicht ein einziges Mal von seiner Frau in der OT, oder?
Auch wenn der Rat seine Beziehung zu Padme gebilligt hätte, es hätte immer noch das Problem bestanden, dass er fürchtete, dass sie sterben würde, und da hätte ihm eigentlich nur Geduld und weniger Abhängigkeit weiter geholfen - und es hätte keinen Palpatine geben dürfen, der ihm die einfache Lösung seines Problems versprochen hat.
Mal ehrlich, Anakins Angst um Padme ist völlig irrational. Weder Naboo noch Coruscant sind "Entwicklungsländer", in denen es keine Ärzte gibt. Wenn er wirklich solche Angst um Padme hat, dann schickt er sie eben die letzten Schwangerschaftswochen in ein Krankenhaus unter Aufsicht.
Damit ist viel besser vorgebeugt, als Palpatines vagen Versprechungen zu glauben. Natürlich setzte das voraus, dass er die Beziehung zu Padme eingesteht, wozu er zu feige ist. Genau genommen setzt er lieber Padmes Leben aufs Spiel, als mit dem Orden zu reden.
Ich bezweifle sehr, dass der Orden ihn rausgeworfen hätte. Sie brauchten ihn schließlich im Krieg. Sie haben in diesem Krieg noch ganz andere Prinzipien kompromittiert.
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