Sie entzifferten die Inschrift und lasen: "Wer diesen Stein findet, soll quer durch den Wald nach Osten gehen, bis er an einen Fluß kommt. Wenn er darüber schwimmt, wird er am anderen Ufer eine Bärin mit ihren Jungen finden. Die Jungen muss er der Bärin fortnehmen und, ohne sich umzublicken, geradenwegs zu einem Berg laufen. Auf dem Berg wird er ein Haus erblicken und darin sein Glück finden."
Ich habe das Buch durch Zufall wieder in die Hände bekommen. Es ist aus dem dicken Buch namens "Ukrainische Volksmärchen", welches ich von meinem Opa erbte.
Das kommt davon, wenn man das älteste Enkelkind und eine Leseratte ist. :mrgreen:
Der Esel unterbrach den Ochsen nicht, sondern ließ ihn alles sagen, was er wollte; als jener aber ausgeredet hatte, antwortete er: "Du verleugnest nicht den Beinamen des Unwissenden, welchen man dir gegeben hat; du bist zu einfältig, du lässt dich führen, wie man will, und kannst keinen rechten Entschluss fassen. Und welchen Vorteil hast du dabei von all der Schmach, welche du erduldest? Du opferst dich auf für die Ruhe, das Vergnügen und den Nutzen derjenigen, welche dir dann keinen Dank wissen. Man würde dich nicht auf solche Weise behandeln, wenn du so viel Muth als Stärke hättest. Wenn man dich an die Krippe binden will, warum sträubst du dich nicht? warum teilst du nicht tüchtige Hörnerstöße aus? warum drückst du deinen Zorn nicht aus durch Schlagen und Stampfen mit den Füßen? warum jagst du durch furchtbares Gebrüll nicht Schrecken ein? Die Natur hat dich mit Mitteln ausgerüstet, dir Ehrfurcht zu verschaffen, du aber bedienst dich derselben nicht. Wirft man dir schlechte Bohnen und schlechtes Stroh vor, so friss nicht davon, sondern beriech' es nur, und lass es liegen. Wenn du den Rath befolgst, den ich dir gebe, so wirst du bald eine Änderung wahrnehmen, die du mir danken wirst."