Märchenraten




Von Rotkäppchen über Orpheus bis zur Artus-Sage

Beitragvon Eliza Skywalker » Di 1. Sep 2009, 01:22

Ja, stimmt, es geht mehr in Richtung Fabel als Märchen (ich hoffe, das ist okay).
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von Anzeige » Di 1. Sep 2009, 01:22

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Beitragvon Demona » Di 1. Sep 2009, 09:56

Nein, das geht auch in Ordnung. Unser Lehrer nannte Fabeln lehrreiche Märchen. Leider kann man die in der heutigen Zeit kaum noch im Lehrplan finden.
Hast du noch einen anderen Ausschnitt? Momentan sagt mir dieser Auszug gar nichts. :(
"Möge Gott sein zwischen Dir und dem Leid, an allen verlassenen Orten, die Du erreichen wirst." (ägyptischer Segensspruch "Babylon 5")

"Wichtig ist nur, was du mit der Zeit anfängst, die dir in deinem Leben gegeben ist." (Gandalf zu Frodo in Moria, HdR- Die Gefährten)
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Beitragvon Eliza Skywalker » Do 10. Sep 2009, 21:44

Sorry, hat etwas gedauert, da ich momentan sehr im Stress bin.

Hier noch ein Auszug:

Am nächsten Morgen ganz früh kam der Bauer, nahm den Ochsen, spannte ihn in den Pflug, und trieb ihn zu der gewöhnlichen Arbeit. Der Ochs, welcher den Rath des Esels nicht vergessen hatte, war widerspenstig; und am Abend, als der Bauer ihn wieder an die Krippe führte, und ihn wie gewöhnlich anbinden wollte, so sträubte sich das boshafte Vieh, anstatt die Hörner von selber darzubieten, drängte zurück, und brüllte, ja drohte sogar seinem Pfleger mit den Hörnern; kurz, er trieb es ganz so, wie der Esel ihn unterrichtet hatte.
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Beitragvon Demona » Do 10. Sep 2009, 22:55

In einer der hintersten Ecken meines Gehirns flackert ne Erinnung. Spontan fällt mir aber nix ein.

Wie sieht es bei euch anderen Märchenlesern aus???? :mrgreen:
"Möge Gott sein zwischen Dir und dem Leid, an allen verlassenen Orten, die Du erreichen wirst." (ägyptischer Segensspruch "Babylon 5")

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Beitragvon Eliza Skywalker » Mo 8. Feb 2010, 23:13

Ich hatte das Märchenraten glatt vergessen :oops: - sorry, Leute.

Hier noch ein Auszug:

Als dieser Kaufmann den kläglichen Zustand des Esels vernommen hatte, war er neugierig zu wissen, was weiter zwischen ihm und dem Ochsen vorgehen würde. Deshalb ging er nach dem Abendessen hinaus in den Mondschein, und setzte sich mit seiner Frau neben ihnen nieder. Bei seiner Ankunft hörte er den Esel zum Ochsen sagen: "Gevatter, ich bitte dich, sage mir, was gedenkst du zu tun, wenn der Bauer dir morgen wieder das Futter bringt?" - "Was ich tun werde?" antwortete der Ochs, "ich werde fortfahren zu tun, was du mich gelehrt hast: ich werde sogleich auf die Seite springen, und meine Hörner weisen, wie gestern, ich werde den Kranken spielen und mich stellen, als wenn ich in den letzten Zügen läge." - "Hüte Dich wohl, das zu tun," unterbrach ihn der Esel, "das wäre das Mittel dich zu verderben; denn als ich diesen Abend zurückkam hörte ich den Kaufmann, unsern Herrn, etwas sagen, was mich für dich zittern macht." - "He! Was hast du denn gehört?" fragte der Ochs. "Verhehle mir ja nichts, mein lieber Vater der Wachsamkeit." - "Unser Herr," fuhr der Esel fort, "sagte zu dem Bauer diese betrübten Worte: "Weil der Ochs nicht frisst, und sich nicht aufrecht halten kann, so soll er gleich morgen geschlachtet werden. Wir wollen, um Gottes willen, sein Fleisch den Armen zum Almosen geben: und seine Haut, die wir brauchen können, tragt zum Gerber; vergiss also nicht, den Schlächter zu bestellen." Das ist es, was ich dir mitteilen musste," fügte der Esel hinzu; "meine Teilnahme an deiner Erhaltung, und meine Freundschaft zu dir, verpflichten mich, dich hiervon zu benachrichtigen, und dir einen neuen Rath geben. Sobald man dir deine Bohnen und dein Stroh bringt, steh auf, und wirf dich mit Gier darüber her; der Herr wird daran erkennen, dass du wieder genesen bist, und wird ohne Zweifel das Todesurteil widerrufen: Wenn du dagegen anders handelst, so ist es um dich geschehen."
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