Batman




Fantasy- und phantastische Filme, TV-Serien und Spiele

Batman

Beitragvon Darth Destructo » So 10. Aug 2008, 15:47

Bald kommt "The Dark Knight" und im Zuge dessen wollte ich hier mal einen passenden Thread eröffnen, der sich mit den Filmen, aber auch mir dem Dunklen Ritter allgemein auseinandersetzt. Im Folgenden werde ich ersteinmal meine Meinung zu den bisherigen Auftritten Batmans in bewegten Bildern geben und hoffen, dass daraus eine nette Diskussion bzw. Meinungssammlung wird.


Tim Burtons Batman

Anfangen werde ich mit Tim Burtons Interpretation von Batmans Welt, die in "Batman" und "Batmans Rückkehr" zu sehen war. Zu ersteinmal war "Batman" wahrhaftig eine Offenbarung für den Leser der Comicvorlage. Es gab Batman zwar schon zuvor im Fernsehen und sogar im Kino ABER dabei handelte es sich eher um eine Parodie als eine Umsetzung der Comicvorlage (gut, Batman war in den 60ern bei weitem nicht so düster, aber so dämlich, wie er in der damaligen Fernsehserie auftrat, war er in den Comics nicht). In der Serie, in der Adam West Batman spielte, kam es schon mal vor, dass er das Batantihaifischspray zücken musste. Die Bathöhle hatte natürlich einen eigenen Batwasserspender und ein Batman in Strumpfhosen rannte durch ein Taghelles Gotham, während Robin alles mit einem "Heilige-" Spruch kommentierte (von "Heilige Makrele, Batman" bis "Heiliger Rammbock, Batman")
Tim Burtons Vision von Batman dagegen war ganz anders: Düster ernsthaft und von den Comics von Frank Miller inspiriert (zwar nicht auf Handlungsebene, aber auf Atmosphärenebene).
"Batman" und vor allem "Batmans Rückkehr" haben etwas opernhaftes und theatralisches, das sehr gut zu Batman passt und das man eben nur bei Tim Burton findet. Was bei Burton ebenfalls äußerst positiv hervorzuheben ist, sind die Schurken - in der Tat wird ihnen beinahe mehr Beachtung geschenkt als dem Helden. Zwar sind die Schruken nicht unbedingt so, wie man sie aus den Comics kennt (was zum Beispiel die Ursprungsgeschichte von Catwoman betrifft), aber die Änderungen sind im Rahmen von Burtons Filmen äußerst sinnvoll und passen gut ins Gesamtbild.
Natürlich sind auch die Schauspieler sehr gut gewählt. Bei Michael Keatons Darstellung von Batman ist vor allem eines erstaunlich: Wenn man ihn sich als Bruce Wayne betrachtet, käme man nie auf die Idee, dass er Batman sein könnte und bei seiner Darstellung als Batman ist Bruce Wayne meilenweit entfernt.
Über Jack Nicholson als Joker muss man wohl nichts mehr sagen, sein Clownprinz des Verbrechens bleibt unvergessen und stiehl Batman gnadenlos die Show.
Auch die anderen Schurkendarsteller können sich gut sehen lassen, besonders Danny DeVito spielt einen genialen Pinguin, der manchmal fast lustig ist, aber andererseits äußerst erschreckend sein kann. Und Michelle Pfeiffers Darstellung der Catwoman schlägt die von Halle Barry natürlich um Längen.
Fazit: Mit "Batman" und "Batmans Rückkehr" hat Tim Burton eine dem Dunklen Ritter würdige Interpretation geschaffen, die zeitlos und auch heute noch grandios ist.

Joel Schumachhers Batman

Nach "Batmans Rückkehr" wollte Michael Keaton nicht noch einmal Batman spielen, Tim Burton hatte keine Lust mehr, noch einmal als Regisseur zu fungieren (ist aber bei "Batman Forever" noch produzent), also holten die Warner Studios Joel Schumacher ins Boot. Unter Schumacher wurde Batman sehr viel bunter, Tim Burtons düsteres Gothic-Gotham wurde zu einem grellen und übertriebenen Tokyo-auf-LSD-Gotham und die Änderungen, die bei den Schurken nun vorgenommen wurden, waren weder nützlich noch nötig.
Val Kilmer gibt sich zwar Mühe, einen guten Batman zu spielen, aber an Michael Keaton kommt er nicht im entferntesten heran.
Robin, der in diesem Film erstmalig seit den 60ern auftritt, ist am Ende irgendwie überflüssig, da er auch wieder nur gerettet werden muss.
Jim Carrey asl Riddler fand ich noch durchaus akzeptabel (es ist einfach eine Jim Carrey Rolle), aber was Joel Schumacher dem armen Two-Face angetan hat, ist nicht mehr schön. In den Comics ist Two-Face eine durchaus tragische Figur, aber auch ein ernstzunehmender und eiskalter Killer. Der Two-Face, den Tommy Lee Jones hier abliefert, ist weder das eine, noch das andere. Stattdessen ist er vollkommen überdreht (genau wie der Riddler, dem das allerdings noch steht). Auch hier wurden drastische Eingriffe gegenüber der Vorlage vorgenommen. In den Comics ist Two-Face wirklich vom Wurf der Münze abhängig, was sie "sagt" muss er tun. In "Batman Forever" wirft er sie so lange, bis sie das gewünschte Ergebnis zeigt. Warum macht er dann nicht gleich, was er will?
Aber das alles ist noch nichts im Vergleich zu dem, was Schumacher mit "Batman und Robin" verbrochen hat. George Clooney war in "From Dusk Till Dawn" ziemlich cool, das muss man schon zugeben, aber wieso sollte man diesen Dauergrinser unbedingt als Batman besetzen? Dieser Batman hat keinerlei Tiefe mehr, er verkommt zum "Normalo-Helden". Das, was Batman so besonders macht, ist gerade seine Tragik, seine Bessenheit und die offene Wunde. Das ist es, das Batman am Leben erhält. George Clooney Batman hingegen scheint den Tod seiner Eltern einfach so überwunden zu haben und entzieht Batman damit die Existenzberechtigung.
Auch die Schurken sind wirklich unter aller Kritik. Für Mister Freeze hat man sich zwar die Ursprungsgeschichte aus der "Batman: The Animated Series" geklaut (dazu später mehr), aber man hat ihn eben auch mit Arnie besetzt und ihm haufenweise dumm Sprüche in den Mund gelegt. Uma Thurmans Poison Ivy ist meiner Meinung nach vollkommen überzogen und albern (liegt aber vielleicht daran, dass ich Uma Thurman nicht besonders mag).
Aber das schlimmste ist Bane. In den Comics ist Bane zusätzlich zu der enormen Körperkraft ein hochintelligenter Taktiker, der Batman systematisch bekämpft und ihn besiegt hat. In "Batman und Robin" ist er nur blöd und stark.
Fazit: Schumacher hat es geschafft, den Batmanfilm für viele Jahre zu beerdigen.

Der animierte Batman

Im Zuge des Erfolgs der Tim Burton Streifen, entschloss man sich, eine neue Batman Zeichentrickserie in Angriff zu nehmen.
Bei dieser neuen Serie ("Batman: The Animated Series", kurz BTAS) orientierte man sich atmosphärisch grob an Burtons Stil, schuf jedoch etwas ganz neues: Der neue Batman bekämpfte das Verbrechen in einem Art-Deco Gotham, das ein wenig an die vierziger Jahre erinnerte. BTAS schaffte den Spagat zwischen dem düsteren, erwachsenen Batman aus Burtons Filmen und einem etwas kindgerechteren Batman aus früheren Zeiten.
Die Verantwortlichen gaben sich große Mühe, was vor allem an der Darstellung und den Sprechern der Charaktere festzustellen ist:
Kevin Conroy verleiht Batman wirklich eine ausgezeichnete Stimme, man weiß bei ihm sofort, ob gerade Bruce Wayne oder Batman spricht. Auch die anderen Figuren sind ausgezeichnet vertont und dargestellt. Hier ist zum Beispiel Two-Face so, wie er sein sollte: Ein Charakter mit Tiefe und einer gewissen Tragik. Der Sprecher gibt ihm als Harvey Dent eine relativ normale Stimme, während Two-Face in einem bedrohlich schnarrenden Tonfall spricht.
Aber der Höhepunkt dieser Sprecherrige ist Mark Hamill (Luke Skywalker) als Joker. Es ist wirklich erstaunlich, wie bösartig Mark Hamill lachen kann. Dieser Joker wandert irgendwi zwischen dem Spaßmacherverbrecher der 70er und dem Psychopathen, wie er in Alan Moores "The Killing Joke" vorkommt. (Hier mal eine Kostprobe: http://www.youtube.com/watch?v=lb8fWUUXeKM)
Fazit: Eine sehr gelungene Darstellung der Welt Batmans. Es gibt natürlich bessere und schlechtere Episoden, aber im großen und ganzen ist BTAS jedem zu empfehlen, der sich auch nur ein wenig für Batman interessiert.

Christopher Nolans Batman

Zugegeben, ein gutes hatte "Batman und Robin": Ohne diesen Misserfolg hätte war "Batman Begins" wohl nie zustande gekommen. Fast alles, was die Joel Schumacher Filme falsch machten, machte Batmans filmischer Neustart richtig. Nach Tim Burtons Gothic-Gotham und Schumachers LSD-Gotham bekamen wir nun ein realistisches, an Chicago oder New York erinnerndes Gotham.
Auch wurde hier die Comicvorlage weiteraus mehr beherzigt als bei sämtlichen Batmanfilmen zuvor: Sowohl Christopher Nolan (Regisseur) als auch David S. Goyer (Drehbuch) sind Fans des Dunklen Ritters, bzw. seiner Comics und das merkt man auch. In "Batman Begins" tauchen viele Elemente aus bekannten und richtig guten Batman Geschichten auf. Eine Vorlagen ist zum Beispiel das von Frank Miller verfasste "Year One", das die Ursprungsgeschichte von Batman neu erzählt. Der Gordon, der in "Batman Begins" auftaucht, stammt wirklich eins zu eins aus "Year One", ebenso wie Detective Flass und Comissioner Loeb. Ein anderer Batman-Comic, der großen Einfluss auf BB hatte (und den ich leider noch nicht gelesen habe, weil es das Teil kaum mehr im Handel gibt) ist "The long Halloween", ihm ist u.a. Carmine Falcone entnommen.
Auch die Schauspielerrige von "Batman Begins" ist hervorragend: Christian Bale ist der Batman-Schauspieler, der mit dem Comic-Bruce Wayne am meisten Ähnlichkeit hat, ihm nimmt man sowohl den Playboy als auch den getriebenen Rächer ab. Gary Oldman ist, wie bereits gesagt, dem Gordon aus "Year One" wie aus dem Gesicht geschnitten und erledigt einen ausgezeichneten Job, ebenso wie Michael Caine als Alfred (ich liebe diese trockenen Kommentare) und Morgan Freeman als Lucius Fox.
Auch die Schurken sind sehr gut besetzt: Liam Neeson (Ra's al Guhl) liefert wie immer gute Arbeit ab und Cillian Murphy (Scarecrow) spielt auch ziemlich gut, auch wenn er meiner Meinung nach ein wenig zu jung und zu gutaussehend für seine Rolle ist.
Zugegeben, in BB sind die Schurken bei weitem nicht so schillernd wie in den anderen Batman-Filmen, aber das ist gerade gut, so kann man sich weitaus besser auf Bruce Wayne und seine Entwicklung konzentrieren.
Das einzige Element, das in meinen Augen ein wenig wie ein Fremdkörper wirkt, ist Katie Holmes (was vielleicht daran liegt, dass ich sie einfach nicht mag, ich denke, dass Maggie Gyllenhall die bessere für die Rolle ist).
Fazit: Für mich ist Batman Begins eigentlich DER Batman-Film, das ist der Batman, den ich aus den Comics kenne.
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Beitragvon Demona » So 10. Aug 2008, 16:43

Dem kann ich mich nur anschließen.

So gut George Clooney auch als Schauspieler in den letzten Jahren geworden ist, so grottenschlecht fand ich ihn als Batman.
Der einzige Lichtblick in den Filmen war für mich Alicia Silverstone als Batgirl. Ehrlich gesagt, hätte Batman mit ihr die Bösewichter auch alleine geschafft und Robin hätten sie auf die Couch platzieren können.
Uma fand ich als Ivy ganz in Ordnung, obwohl mir die Ivy aus den neueren Trickfilmen viel besser gefiel. Sie war kühler und durchdachter und handelte im Gegensatz zu Uma`s Ivy ganz ruhig und hintertrieben.

Gleichviel fand ich da Val Kilmer doch einen Touch besser, da bei ihm noch das düstere an Batman und sein innerer Konflikt im Vordergrund stand.

Die Batman-Filme zwischen denen von Tim Burton und denen ab "Batmans Begins" fand ich so typisch auf Hollywood Kassenschlager gemacht. Hauptsache das Geld stimmt, das in die Kassen kommt alles andere ist egal.
Arnold Schwarzenegger nahm ich auch den tragischen Forscher nicht ab. Er ist halt doch nur ein guter Terminator. :twisted:

Die neuen Trickfilme über Batman fand ich Klasse und ich habe fast keinen versäumt, was auch nicht möglich war, da ich dank Max auch keinen verpassen konnte.

Wie findest du eigentlich die darauf folgende Batmantrickfilmreihe, wo Bruce ein alter Mann ist und seinen Nachfolger heran zieht?

Es gab da vor kurzem einen guten Artikel im ksta, den ich leider nicht mehr finden konnte. Darin ging es um den Wandel in Hollywood - wie das vermehrte Auftreten von Western und Comic im Kino.
Schade, hätte den Link gerne hier rein gesetzt.
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Beitragvon seirex » So 10. Aug 2008, 16:51

Hi!

Ich fand bei den älteren Batman-Filmen nur Jack Nicholson und Danny DeVito gut.
Keiner der Batman-Darsteller konnte mich überzeugen.

Bei Batman Begins finde ich Christian Bale perfekt. Er ist DER Batman, schon allein weil er genau so ausschaut wie in den Comics.
Gary Oldman ist auch angenehm zu sehen und die restlichen Darsteller tun ihren Job auch gut.

Außerdem fand ich es gut, dass nicht einfach Batman so Zack-Klong da ist, sondern dass seine Entstehung erklärt wird.

@Darth

http://www.amazon.de/Batman-The-Long-Ha ... 1563894696

LG

seirex
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Beitragvon Darth Destructo » So 10. Aug 2008, 17:08

@Demona:

Die neuen Trickfilme über Batman fand ich Klasse und ich habe fast keinen versäumt, was auch nicht möglich war, da ich dank Max auch keinen verpassen konnte.


Meinst du damit die von mir beschriebene Serie aus den 90ern (in diesem Stil: http://api.ning.com/files/ryymaoGXXUZS7 ... ker_tv.jpg) oder meinst du die nach 2000 Serie, die "The Batman" heißt und auf RTL 2 eine Zeit lang lief (wo Batman so komische große Augen hat: http://www.berlinwallpaper.com/Murals/Y ... ccent2.jpg)?


Wie findest du eigentlich die darauf folgende Batmantrickfilmreihe, wo Bruce ein alter Mann ist und seinen Nachfolger heran zieht?


Diese Serie ist ein Spin Off der von mir beschriebenen Batman Serie (hier spricht auch wieder Kevin Conroy Bruce Wayne).
Ich finde, dass "Batman of the Future" (in Amerika heißt sie "Batman Beyond", ich hab keine Ahnung, warum sie das abgeändert haben)teilweise schon recht gut und stimmig ist. Was mir nicht so gefallen hat, war, dass Terry McGinnis mehr oder weniger einfach so der neue Batman wird (wenn man das mit dem Training vergleicht, das Robins absolvieren mussten, um in den "Club" aufgenommen zu werden, wirkt das irgendwie unglaubwürdig). Aber die Serie hat auch ihr wirklich guten und starken Momente. Es gibt zum Beispiel eine Folge, in der Bruce kurz in den Fledermaus Dress schlüpft (bzw. in eine High-Tech Batmanrüstung) und dieser Moment ist wirklich genial, vor allem musikalisch, da das von mir geliebte Batman Thema aus der alten Zeichentrickserie hier widerverwendet wird (das da: http://video.google.de/videoplay?docid= ... lker&vt=lf).
Es gibt auch viele andere gute Folgen, aber leider kann man die Staffel-Boxen nicht in Deutschland erstehen. Das einzige, was in der Richtung noch erhältlich ist, ist der Batman Beyond Film "Return of the Joker" (übrigens sehr zu empfehlen, da Mark Hamill wieder den Joker spricht.) http://www.amazon.de/Batman-Future-Joke ... 810&sr=1-3

EDIT:@Seirex: Danke, bei Amazon habe ich noch nicht geschaut (nur bei nem Comichändler gefragt und der hat gesagt, das gäbs nicht mehr).
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Beitragvon Demona » So 10. Aug 2008, 17:29

Meinst du damit die von mir beschriebene Serie aus den 90ern (in diesem Stil: http://api.ning.com/files/ryymaoGXXUZS7 ... ker_tv.jpg) oder meinst du die nach 2000 Serie, die "The Batman" heißt und auf RTL 2 eine Zeit lang lief (wo Batman so komische große Augen hat: http://www.berlinwallpaper.com/Murals/Y ... ccent2.jpg)?


Ich meinte den ersteren Link von dir. An den anderen kann ich mich nicht erinnern. Es muss jedoch der aus den 90igern gewesen sein, denn Max war da noch nicht oder noch nicht so lange in der Schule (Einschulung 1996), als wir es gesehen haben.
Ich fand die deutsche Synchronstimme in dem Trickfilm auch passend und wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war es auch dieselbe in "Batman of the Future".

In dem Spinn-off fand ich auch toll, wenn sich die alten Charaktere - alle sehr deutlich gealtert, wie Batgirl - immer wieder mal über den Weg laufen. Wichtig fand ich auch, dass Batman sich im Wesen nicht geändert hat, er war immer noch knurrig, z.T. biestig und ein alter Besserwisser.
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Beitragvon Darth Destructo » So 10. Aug 2008, 19:38

In dem Spinn-off fand ich auch toll, wenn sich die alten Charaktere - alle sehr deutlich gealtert, wie Batgirl - immer wieder mal über den Weg laufen. Wichtig fand ich auch, dass Batman sich im Wesen nicht geändert hat, er war immer noch knurrig, z.T. biestig und ein alter Besserwisser.


Das trifft es genau auf den Punkt. Dieser gealterte Bruce Wayne trifft Batmans Charakter weitaus besser als zum Beispiel George Clooney - und ist, trotz seines hohen Alters, weitaus mehr Batman als Clooney es je sein könnte.

Ich fand die deutsche Synchronstimme in dem Trickfilm auch passend und wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war es auch dieselbe in "Batman of the Future".


Stimmt, die deutsche Synchronsiation ist recht passend, der Sprecher von Batman heißt hier Eberhard Haar. Allerdings ist die englische noch einen Tick besser (da passt wirklich JEDE Stimme. In der dt. Synchro finde ich zum Beispiel Harley Quinn grauenvoll).
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Beitragvon Demona » So 10. Aug 2008, 20:41

Stimmt, die deutsche Synchronsiation ist recht passend, der Sprecher von Batman heißt hier Eberhard Haar. Allerdings ist die englische noch einen Tick besser (da passt wirklich JEDE Stimme. In der dt. Synchro finde ich zum Beispiel Harley Quinn grauenvoll).


Das stimmt, so etwas von schrill und kleinmädelhaft, es ist wirklich grauenhaft. Da hast du das Gefühl, als wenn einer mit Kreide über die Tafel ratscht.


Nachtrag:

Das einzige Element, das in meinen Augen ein wenig wie ein Fremdkörper wirkt, ist Katie Holmes (was vielleicht daran liegt, dass ich sie einfach nicht mag, ich denke, dass Maggie Gyllenhall die bessere für die Rolle ist).


Katie Holmes halte ich auch nicht gerade für die Besetzung. Seit sie mit Cruise zusammen ist, hat sie eher nachgelesen, anstatt sich zu verbessern. Ich bin auch froh, dass sie bei dem neuen Batman nicht dabei ist. Wenn ich mir den neuen Trailer ansehe, dann ist Maggie Gyllenhall einfach die bessere Wahl.
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Beitragvon frared » Mo 11. Aug 2008, 15:07

ich weiss ja nicht wann der neue batman in dtl startet, aber ich war sehr beeindruckt vom film. batmans stimme ist immer noch unterirdisch, aber anscheinend laesst sich da nix machen. heath ledger ist wunderbar, und ich bin hin- und hergerissen gegenueber der ernsthaftigkeit des films. ist das gut, geht einem das aufn keks? bei begins definitiv ja, nervte unheimlich, hie fand ichs schoener und tiefgruendiger und vor allem weniger auf heroismus bedacht.
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Beitragvon Demona » Di 19. Aug 2008, 15:48

Heute stand im ksta eine sehr schöne Einschätzung über den neuen Batman drin.

?Batman - The Dark Knight? kommt am Donnerstag mit Heath Ledger in der Hauptrolle in unsere Kinos. In den USA hat der Film sämtliche Rekorde gebrochen - Anlass zu einer Betrachtung des Typus "Superheld". Nur Iron Man und Batman sind politisch, apokalyptisch und dunkel interpretierbar.


Den ganzen Artikel könnt ihr hier nachlesen.

Er zeigt an, dass Batman/Bruce Wayne in diesem Film an seine Grenzen geht.
Der Artikel hat auch einen sehr interessanten Schlußsatz:

Batman ist nicht Jokers Bezwinger, sondern eher dessen Alter Ego - pessimistischer, verzweifelter, ratloser wirkt kaum einer der Helden, die sich mit dem Zustand der amerikanischen Gesellschaft in der ausgehenden Bush-Ära herumplagen. Willkommen in einer Welt, in der sich jeder schuldig macht.
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Beitragvon Darth Destructo » Di 19. Aug 2008, 16:57


Batman ist nicht Jokers Bezwinger, sondern eher dessen Alter Ego - pessimistischer, verzweifelter, ratloser wirkt kaum einer der Helden, die sich mit dem Zustand der amerikanischen Gesellschaft in der ausgehenden Bush-Ära herumplagen. Willkommen in einer Welt, in der sich jeder schuldig macht.


Zu der politischen Interpretation Batmans hat Michael Caine (der Schauspieler von Alfred) mal einen hübschen Satz gesagt:

Superman ist Amerika, wie es sich selbst sieht, während Batman Amerika ist, wie es die Welt sieht.
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