"The Hobbit" - der Film




Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden ...

Re: "The Hobbit" - der Film

Beitragvon Bernhard Nowak » Mi 18. Dez 2013, 21:30

Nein. Ich habe den Film jetzt in der "erweiterten" High-Frame-Rate-Technik gesehen.
Anbei meine Kritik:
Zunächst ein paar Infos zum Film:
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Hobbit ... rilogie%29

Ich selber bin enttäuscht aus dem Film herausgegangen. Warum? Sicherlich gibt es interessante Charaktere, wie Thranduil oder den Fährmann, der die Zwerge in die Seestadt schmuggelt. Auch die Änderungen an der Buchvorlage stören mich nicht, wobei ich den Handlungsstrang mit Gandalf - die Gründe der Trennung Gandalfs vom Trupp - nicht nachvollziehen konnte. Zumindest erhielt Radogast so eine Funktion: Gandalf in die "Falle" zu locken.

Nein, das "große" Problem des Films liegt in der Überbetonung der "Action". Ich habe nichts gegen Action-Szenen, wenn sie real und glaubhaft sind. Aber häufig hatte ich den Eindruck: "Nun ist es aber gut". Sowohl bei der "Spinnen-Episode" im Düsterwald wie auch bei dem langen Finale mit dem Drachen Smaug (der mir nicht sonderlich gefallen hat; Gigantonomie ist doch nicht alles; die Drachengestalten aus der "Augsburger Puppenkiste" etwa beim "Kleinen König Kalle Wirsch" oder Frau Mahlzahn aus "Jim Knopf" gefallen mir besser :S ) werden die Szenen so lang ausgewalzt, dass zur Wirkung nur noch zu sagen ist: lieber Peter Jackson, weniger wäre mehr gewesen. Der Sohn des Elbenkönigs kämpft gegen Orks und bekommt ebensowenig wie Bilbo im Kampf gegen Smaug auch nur einen Kratzer ab; nur Nasenbluten! Wie schimm!

Inhaltlich gibt die märchenhafte, episodenartige Buchvorlage im Gegensatz zum "Herrn der Ringe" derart lange Action-Szenen einfach nicht her (dies sieht ja auch eine andere Filmkritik so, siehe unten); diese wirken aber auch zunehmend unrealistisch, denn neiiemand der "Guten" wird verletzt. Irgendwann, wenn die Orks die Zwerge zum X-ten mal jagen (wenn die Zwerge - filmisch gut gelungen - auf Fässern den wütenden Orks um Azok entkommen) und erfolglos sind, stellt sich dann nur noch Gähnen ein. Ws zu viel ist, ist einfach zu viel. Es gibt im Film wie auch bei Tolkien differenzierte Charaktere - angefangen von Thorin Eichenschild, dem Zwergenkönig, der mir ausgesprochen gut gefällt. Aber selten kommen diese Charaktere zur Geltung. Am besten hat mir im ganzen Film die Szene gefallen, in welchem der nur nach dem Schatz gierende Thorin Eichenschild vom Ältesten der Zwerge, der sich von Anfang an zum Beschützer Bilbos entwickelt, wegen Bilbo zurechtgewiesen wird: der Thorin, den er kenne, hätte Bilbo niemals als Mittel zum Zweck benutzt. Bilbo war gut genug, den von Thorin Eichenschild gesuchten Edelstein unter Lebensgefahr dem Drachen Smaug zu entwenden; die Kameradschaft wird zur reinen "Funktionalität" herabgewürdigt. Solche Szenen haben mir gefallen und auf derartige Ereignisse - die charakterliche Entwicklung der Protagonisten und das "Miteinander" inder Gruppe - hatte ich zu oft vergebens - gewartet.

Dass Peter Jackson hervorragende Action- und Schlachtszenen kreieren kann, ist nichts Neues. Dies kennt man aus dem "Herrn der Ringe", wo dies auch inhaltlich gerechtfertigt ist. Beim Hobbit ist dies aber nicht der Fall, eben wegen der stärker märchenhaften Vorlage, die hier gnadenlos "verringt" wird. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, sofern die Action-Szenen glaubwürdig bleiben. Aber Szenen, in welchem der Drache zum X-ten mal Bilbo und die Zwerge angreift und diese kommen unverletzt davon, wirken am Ende nicht mehr glaubwürdig, sondern lächerlich.

Ein weiteres "Geheimnis" solcher Szenen hätte Jackson ebenfalls beherzigen sollen: neben Action-Szenen muss es Ruhephasen geben. In Teil 1 war dies noch einigermaßen gelungen. Aber hier überhaupt nicht. Ist denn Action nur noch Quoten-Selbstzweck?

Natürlich gibt es hervorragende Bilder, interessante Charaktere (Thorin Eichenschild, Gandalf, die Waldelben) und interessante Szenen (etwa der Kampf des in die Falle gelockten Gandalf mit den Orks oder die Szenen im "Düsterwald"), aber dies alles ist eben nicht genug. Warum wird etwa in der Beorn-Szene die Action-Szene - Beorn als unberechenbarer Bär - so betont, seine Rolle als Mentor und Beschützer der Gruppe (der die genaue Funktion des Düsterwaldes erklärt und dafür sorgt, dass Bilbo und seine Begleiter diesen heil durchqueren können) fast weggelassen? Weil hier eben keine Action vermarktet werden konnte. Hier hätte ich mir längere Szenen gewünscht. Ich sehe es hier genauso wie der Kritiker folgenden Filmkritik hier: http://ukonio.de/filmkritik-der-hobbit- ... ino-43445/

Besonders schade ist aber, dass durch die Umdeutung des Stoffs zu einem reinen Action-Spektakel einiges vom Märchencharakter und auch dem Zauber des Buches verloren geht. Dies wird vor allem an der Begegnung mit Beorn deutlich. Eine der witzigsten Szenen des Buches wird hier auf eine “Bärenjagd” verkürzt. Ebenso fällt der Zauber der Waldelben im Düsterwald – zugegeben sehr kurzweiligem – Ork-Geschnetzel zum Opfer.




Genauso sehe ich dies auch. Der märchenhafte Charakter der Buchvorlage geht vollkomen verloren.

Nein, Peter Jackson, der "Herr der Ringe" hat mich überzeugt; der erste Teil des "Hobbits" war zum Teil gut gelungen, zum Teil durchaus o.k., aber aus diesem Film bin ich insgesamt doch eher enttäuscht herausgegangen. Begeisterung konnte und wird sich wohl bei mir auch beim zweiten "Durchgang" nicht einstellen. Tolkien ist eben doch mehr als die Aneinanderreihung von "Action"-Szenen - finde ich.

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Re: "The Hobbit" - der Film

Beitragvon nevermore » Mi 18. Dez 2013, 21:42

Ich fand schon in HdR Teil 2 und v.a. 3 die Action total überladen. Mir hat der erste Teil mit Abstand am besten gefallen.
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Re: "The Hobbit" - der Film

Beitragvon Demona » Mo 23. Dez 2013, 21:11

@ Bernhard

Wenn du die Jugend fragst, die fanden den zweiten Teil besser als den ersten Teil des "Hobbits". Allerdings sind viele der Meinung, dass PJ den richtigen Schluss des zweiten Teils verpasst hat. Er hat wohl da noch eine Szene angehangen, die nicht so gut ankam.

Ich hoffe, dass ich zumindest den ersten Teil über die Feiertage ansehen kann.


@never

Bei HdR nahmen halt die Kampfszenen ab dem zweiten Buch zu und im dritten waren die Schlachten noch heftiger wie im Film (ist meine Meinung).
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Re: "The Hobbit" - der Film

Beitragvon nevermore » Mi 25. Dez 2013, 23:06

Ich habe jetzt auch endlich den ersten Teil auf DVD gesehen. MIr hat er sehr gut gefallen. Vor allem Thorin fand ich gut herübergebracht; war mir sehr viel sympathischer als im Buch. Bruchtal und die Szenen auf der Wanderung im Wald hätten länger sein können.

Aber was war das am Anfang für eine merkwürdige Darstellung von Smaug? Sah aus wie ein Papierdrachen? Oder habe ich da was falsch verstanden? :ka2:
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Re: "The Hobbit" - der Film

Beitragvon Bernhard Nowak » Do 26. Dez 2013, 11:33

Der erste Teil des "Hobbit" ist m.E. eindeutig besser - und zwar wesentlich besser - als Teil 2. Teil 2 ist zu action-lastig. Er gefällt Jugendlichen daher sicherlich gut, wie Demona schon schrieb, aber er "verringt" mir den Hobbit mit seiner märchenhaften Struktur zu sehr. Teil 1 fand ich aber ebenso gelungen. Smaug ist ein Computerdrache, alles andere als imponierend, fand ich: BildÜberhaupt scheint ja viel zu viel Computeranimation hinter den Figuren - Orks - zu stehen. Nochmal: Teil 1 des Hobbit ist wirklich sehenswert, Teil 2 hat mir dagegen gar nicht gefallen. Aber - wie gesagt - nur meine Meinung.
Den Cut bei Teil 2 - direkt bevor Smaug zu seinem "Rachefeldzug" in die Seestadt aufbricht - finde ich dagegen sehr gut gelungen, weil er ein echter "Cliff-hanger" ist: genau an der "spannenden" Stelle wird abgebrochen. Dies fand ich sehr gut gelungen. :)
Ansonsten ganz interessante Ansicht von Seraph bei X-perts hier: http://forum.harrypotter-xperts.de/thre ... ost1370123
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Re: "The Hobbit" - der Film

Beitragvon Demona » Do 13. Feb 2014, 14:52

Ich habe mir vor ein paar Tagen den ersten Teil des Hobbits angesehen. Erstaunlicherweise hat Max noch mal mitgeschaut. Wir waren im Anschluss geteilter Meinung. Ich fand den ersten Teil sehr gelungen, allen voran die Darsteller von Bilbo und Thorin Eichenschild. Letzterem merkte man die Bürde seiner Vergangenheit an, er hatte etwas melancholisches an sich und man konnte seine Trauer spüren.
Sehr schade fand ich, dass Gandalf eine andere Synchronstimme hatte, Max war dies jedoch nicht aufgefallen. Gut fand ich auch, dass man bei Zusammentreffen in Bruchtal schon spüren konnte, dass Saruman schon begann den dunkleren Pfad zu gehen.

Gut fand ich das Aufgreifen der musikalischen Themen aus den HdR-Filmen.

Bin schon gespannt auf die nächsten Teile, obwohl ich jetzt schon bedauere, dass Thorin Eichenschild am Ende sterben wird.

Eine Anmerkung zum Schluss. Die Hauptlieder der beiden Filme (Zwergenlied Teil 1) und Ed Sheeran "I see fire" (Teil 2) gefallen mir sehr gut. Letzterer wird ja auch im Radio sehr oft gespielt. Wobei mir auffällt, dass nicht alle Titellieder aus HdR und dem Hobbit im Radio gespielt werden.
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Re: "The Hobbit" - der Film

Beitragvon Demona » Sa 19. Apr 2014, 11:50

Ich habe mir vorgestern den zweiten Teil, welchen ich von Weltbild doch nicht erst im Dezember erhalten habe, angesehen. Ich fand ihn jetzt nicht soooo schlimm wie Bernhard.
Was ich gut fand, war, wie die Wiedererstarkung von Sauron mit herein genommen wurde und wie er zum Auge wurde. Allerdings fand ich es schade, dass der Ork Azog, der im Buch nur unter der Erde agierte, hier ohne Mühe auch am Tage Thorin und sein Truppe verfolgte. Und das er total animiert aussah, was in dem Sinne schade ist, da man ja im HdR sehr gut zeigte, dass dies auch anders geht.

Schade fand ich auch den Schluss. Den perfekten Abschluss hatte man da verpasst. Der letzte Satz von Bilbo war fehl am Platze. Für mich und auch für andere wäre der perfekte Schluss gewesen, als Smaug sich auf den Weg nach Seestadt machte.

Thandruiel war perfekt getroffen, er ist wohl der einzige machtbesessene Elf, der mit in Tholkins Welt begegnet ist. Legolas zeigte woher seine Erfahrungen beim Kämpfen kommen. Einiges erinnerte sehr an seinen Kampfstil in HdR. Amüsant war sein Kampf gegen die Orks auf den Fässern bzw. Köpfen der Zwerge.

Die Schauspieler, auch in den kleineren Rollen, war sehr gut ausgewählt. Ich brauchte etwas, um Stephen Fry als Statthalter von Seestadt zu erkennen. Genauso Persbrandt, ein sehr bekannter schwedischer Schauspieler, den ich unter der Maske von Beorn erst auf dem vierten Blick erkannte.
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Der Hobbit 3: Die Schlacht der fünf Heere

Beitragvon Bernhard Nowak » Sa 13. Dez 2014, 23:19

Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere
Der Filmstarts-Kritik: http://www.filmstarts.de/kritiken/210516/kritik.html kann ich mich nicht ganz anschließen.

Ich fand den 3. Hobbit-Film deutlich besser als seine beiden Vorgänger. An den "Herrn der Ringe" kommt er m.E. aber in keinster Weise heran. Dies liegt m.E. hauptsächlich daran, dass es zu viel Computertechnologie gibt. Hinter den Figuren - etwa den Orks - verbergen sich Computeraminmationen aber eben keine realen Menschen. Daher bleiben die Schlachten des "Herrn der Ringe" in der Erinnerung lebendig, während das Finale des "Hobbits" stellenweise langweilt und - wegen des Übermaßes an künstlerischen Computeranimationen - einfach im wahrsten Sinne des Wortes "unwirklich" ist.

Dennoch hat mir der Film gefallen. Dies liegt hauptsächlich an der starken Leistung von Robert Armitage, der den Zwergenkönig Thorin Eichenschild einfach genial verkörpert. Stellenweise - wo er in dem Berg sich in den Schatz voller Gold vergräbt und fast wahnsinnig zu werden scheint - erinnert er an die großartige Darstellung Iwans des Schrecklichen aus den Eisenstein-Verfilmungen aus der Stalin-Zeit.
Aber auch hier kann Kritik leider nicht ganz ausbleiben: die Wandlung des Zwergenkönigs im Anschluss an diese großartige Szene geht mir einfach zu schnell. Während der Arkenstein zu einem Artefakt ähnlich dem Ring aus dem "Herrn der Ringe" aufgebaut wird (in der Vorlage ist dies ja nicht der Fall) ist die Wut des Zwergenkönig auf Bilbo Beutlin, der den Stein heimlich an sich nimmt und an den Elbenkönig weitergibt, durchaus nachvollziehbar. Die plötzliche spätere Versöhnung vor dem Kampf kommt jedoch zu schnell und unmotiviert daher - so mein Empfinden.

Zur Schlacht selbst: der böse Ork wirkt weniger nervend wie in den Vorgängern, wo die Verfolgungsjagden allmählich lächerlich zu werden drohten, der Endkampf besticht durch die Todesszene Kilis, den die Tochter des Elfenkönigs beweint. Auch die Szenen, in denen die Orks Fledermäuse aufsteigen lassen, sind einfach klasse gemacht. Aber was soll der kurze "Auftritt" der - computeranimierten - Adler? Sie kommen nun eindeutig zu spät, um in die Schlacht noch eingreifen zu können. Ich hatte das Gefühl, sie wurden nur eingeführt, weil sie nun einmal in der Vorlage vorkamen. Die Szene mit Smaug, dem Drachen, der ja nur zu Beginn kurz vorkommt, ist allerdings gut gelungen. Benedict Cumberbatch spielt ihn furchterregend, die ersten zehn Minuten haben es - nach dem dramatischen "Cut" des zweiten Films (dieser Cut war das Beste des langatmigen zweiten Teiles überhaupt, finde ich) - wirklich in sich und sie haben mir durchaus gut gefallen. Warum allerdings die Auseinandersetzungen in der Seestadt so breiten Raum einnehmen und hier noch ein schurkischer Gegenspieler des Bürgermeisters unverdient breiten Raum bekommt, der anderweitig fehlt, bleibt das Geheimnis der Regisseure. Was tragen sie zur Handlung bei? :roll:

Ansosten ist dieser Hobbit von Jackson eindeutig als Vorläufer zum "Herrn der Ringe" konzipiert und es ist der großartigen Schauspielerkunst Martin Freemans zu verdanken, dass er nicht nur den "Watson" aus Sherlock Holmes, sondern eben auch den jungen Bilbo - auch im Schlussteil - überzeugend herüberbringen kann - mit seiner Mischung aus Biederkeit, Witz und Bauernschläue. Allerdings geht das Märchenhafte der Vorlage in dieser Trilogie völlig verloren und der Hobbit verliert m.E. dadurch einiges an eigener "Identität". Wollte Peter Jackson auch deshalb den "Hobbit" lange nicht verfilmen? Gut möglich.

Ich fühlte mich gut unterhalten, teile dieses Mal auch die Meinung der "Bild"-Zeitung, dass dieser "Hobbit"-Teil der beste von allen drei Teilen ist - und fühle mich insbesondere nach einem aus meiner Sicht nicht nur schwachen, sondern äußerst langweiligen zweiten Teil etwas versöhnt, wenn sich das Feeling der HdR-Trilogie bei mir auch hier nicht völlig einstellen kann.
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Re: "The Hobbit" - der Film

Beitragvon Demona » Sa 20. Dez 2014, 11:49

Ich war noch nicht drin, weil Max und ich es zeitlich einfach noch nicht geschafft haben.

Hier nur eine kleine Anmerkung für Bernhard:

Warum allerdings die Auseinandersetzungen in der Seestadt so breiten Raum einnehmen und hier noch ein schurkischer Gegenspieler des Bürgermeisters unverdient breiten Raum bekommt, der anderweitig fehlt, bleibt das Geheimnis der Regisseure. Was tragen sie zur Handlung bei? :roll:


Das ist wirklich erstaunlich, da der Darsteller des Gegenspielers am Set überhaupt nicht beliebt war durch seine arrogante Art und das Ein, welches Bard auf den Typen wirft,hat in Wirklichkeit Jackson geworfen und lt. seiner Aussage habe er es genossen.

Meine Freundin hat sich von den beiden ersten Teilen die extended Versionen geholt und sie sagte, dass versöhne sie mit einigem aus der Kinoversion.

Allerdings sind auch wir der Meinung, dass das märchenhafte in den Verfilmungen verloren ging und, wenn man bedenkt, dass der Hobbit eigentlich ein Kinderbuch ist, kann man das über die Verfilmungen nicht mehr sagen.

Ach ja, Legolas sieht ja in den Filem schon so aus, dass er die Kämpfe nicht wie aus dem Ei gepellt übersteht. Lag vor allem an der Kritik aus HdR, dass man ihm die Kämpfe nie ansah und er nie verletzt wurde etc.
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Re: "The Hobbit" - der Film

Beitragvon Demona » Mo 11. Jan 2016, 22:16

Da ich schon einige Zeit krank bin und dies sich noch länger hinzieht werde ich mir jetzt die Extendet DVD`s meiner Freundin vom Hobbit ausleihen....

Werde dann hier meine Anmerkungen schreiben....
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