Wildnis aus Feuer und Eis: Alaska
Gestern abend habe ich sie verpasst, da ich erst spät wieder zu Hause war. Sie wurde jedoch sehr früh heute morgen wiederholt und ich bin zufällig drauf gestoßen.
Bisher kannte ich Alaska ja nur als Landschaft aus Schnee und Eis. Dort gibt es aber auch sehr viele Vulkane, was daran liegt, dass Alaska am Pazifischen Feuerring liegt und es dort 50 ! schlafende Vulkane gibt.
1912 kam es zu einem dieser unerwarteten und riesigen Ausbrüche eines der Vulkane. Noch tausende Kilometer ging der Säureregen nieder und für 2 Jahre kühlte Alaska für ein Grad ab.
Die Natur eroberte sich ihr Territorium nur zögerlich zurück und es sind ausgerechnet die Lachse, die dafür sorgen, dass dies geschehen kann.
Es gibt sogar Regionen - nämlich unterhalb der Wasserfälle werden die Bäume doppelt so dick, wie oberhalb der Fälle. Es ist allgemein bekannt, dass die Grizzlybären sich die Lachse fangen, die versuchen, die Wasserfälle hoch zu springen. Anfangs fressen die Bären die Lachse noch komplett, aber dann weden sie wählerisch und fressen nur noch das beste vom Lachs.
Die weniger kräftigen Bären ziehen sich mit ihrem Fang in die Wälder zurück. Die Reste der Lachse werden sozusagen im Wald kompostiert und geben so Nährstoffe aus dem fernen Pazifik weiter.
So kam es auch, dass sich die Gegend um den Vulkanausbruch von 1912 wieder erholen konnte. Denn zum Glück für die Region kam es erst zum Ausbruch des Vulkanes, als die Lachse aus den Eiern schlüpften und ihre Reise zum Pazifik begannen. Sie kehrten erst Jahre später nach der Katastrophe zurück und verhalfen der Natur dazu, sich zu regenerieren.
Des weiteren wurde von den Karibus und Wölfen berichtet. Interessant war, dass die Wölfe des nachts via Nachtsicht auf Beutesuche begeben können und die wandernden Karibuherden ihre große Nahrungsquelle sind.
Leider haben die es durch die Erderwärmung auch nicht mehr so leicht, in Alaska Futter zu finden. Da es wärmer wird, fällt auch öfter Schnee und so müssen die Tiere nach den nahrhaften Moosen immer tiefer im Schnee graben, was ihre Kraftreserven vermindert.
Die Verlierer der Klimakatrastrophe sind die Inuit, die 12.000 Jahre nach den ersten Ureinwohnern auf diesen Kontinent kamen und sich der Natur in Alaska anpassten. Eine ihrer Siedlungen mussten sie schon aufgeben, da sie vom Meer zurück geholt wurde.
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Die nächste Folge trägt übrigens den Titel:
Inseln am Rand der Hölle: Indonesien