Auch Hunde können nicht gönnen und werden neidisch




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Auch Hunde können nicht gönnen und werden neidisch

Beitragvon Demona » Di 9. Dez 2008, 15:11

Da sind die Hunde ihrem Herrchen doch ähnlicher als so mancher dachte. :mrgreen:

Wiener Forscher fanden heraus: "Hunde können eifersüchtig werden." Bekommt ein anderer Hunde mehr Aufmerksamkeit oder gar Leckerlis kann ein Hund durchaus neidisch reagieren. Allerdings können sie im Gegensatz zu Affen und Menschen nicht die Feinheiten bei Ungerechtigkeiten untescheiden.

Im Test wurde einem Hund, der Pfötchen gab Leckerlis gegeben und dem anderen Hund nicht. Daraufhin hörte der Hund ohne Leckerli auf Pfötchen zu geben und behielt den anderen Hund aber scharf im Auge.

Den ganzen Bericht findet ihr hier

Bei ihrem Partner reagieren die Hunde nicht so, falls der das Brot und er die Wurst bekam. Hauptsache, es wurde geteilt. :wink:
"Möge Gott sein zwischen Dir und dem Leid, an allen verlassenen Orten, die Du erreichen wirst." (ägyptischer Segensspruch "Babylon 5")

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von Anzeige » Di 9. Dez 2008, 15:11

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Beitragvon Gast » Di 9. Dez 2008, 22:53

Und dafür braucht man eine Studie?

Die Forscher hätten nur meinen gefrässigen und äußerst eifersüchtigen Hund kennenlernen müssen... :roll:

Er hat einen Hundekorb, in welchem er aber nie liegt, weil er natürlich sofort erkannt hat, dass es auf dem Sofa viel bequemer ist, aber sobald ich mich in den Korb setze, wird er unruhig und schleicht ständig um den Korb rum als wollte er mir sagen "Hey, das ist mein Korb, Verschwinde!"

Er ist auch sehr kuschelbedürftig und kann es gar nicht ertragen, nicht im Mittelpunkt zu stehen. An meiner Mutter hängt er ganz besonders und wenn sie mich mal in den Arm nimmt, schiebt er sich immer mit seiner Schnauze dazwischen...er ist extrem eifersüchtig.



Liebe Grüße
Trevor
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Beitragvon Demona » Di 9. Dez 2008, 23:20

@ Trevor

Das kenne ich auch vom ersten Hund meiner Großeltern. Axel, seines Zeichens Langhaardackel war auch sehr eifersüchtig.
Wenn mein Opa meine Oma in den Arm nahm und dann auch noch sagte: "Das ist meine Mutti!" tickte der Dackel richtig aus und schnappte nach dem Nachthemdärmel meines Opas und kämpfte mit ihm.

Wir haben uns dabei immer fast weg geschmissen vor Lachen.
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Beitragvon Eve » Di 9. Dez 2008, 23:25

Trevor hat geschrieben:...aber sobald ich mich in den Korb setze, wird er unruhig und schleicht ständig um den Korb rum...

Davon hätte ich gern mal ein Bild, wie du im Hundekorb sitzt :-D

Man musste aber nicht erst anhand einer Studie beweisen, dass Hunde neidisch oder eifersüchtig sein können. Es ist aber nicht immer der Futterneid. Es gibt Situationen, wo der Herr Gemahl vom lieben Vierbeiner aus dem ehelichen Bett vergrault werden will. Oder der Hund beschützt sein Frauchen so sehr, dass die erst gar keinen Mann abbekommt. Natürlich sind das alles Gewohnheiten, die man dem Tier abgewöhnen kann, aber neu sind solche "menschlichen Züge" beim Hund eben nicht. Selbst bei meinen Katzen habe ich damals geglaubt, dass die "mitzählen", wie viel Leckerlis der andere bekommen hat und ob auch alles gerecht zugeht.

LG, Eve
Den Charakter eines Menschen erkennt man an den Scherzen, die er übel nimmt. - Christian Morgenstern
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Beitragvon Alsionna » Mi 10. Dez 2008, 11:14

Um zu dieser überwältigenden Erkenntnis, daß Hunde (futter)neidisch sein können, hätten die Wissenachftler einfach nur die Benimmregeln für Hundespieltreffen lesen müssen. "Das Mitbringen von Leckerlis und Spielzeugen ist unerwünscht."
Mal davon abgesehen, daß etwas in der Beziehung Hund-Mensch nicht stimmt, wenn der Hund nur gegen Bezahlung Pfötchen gibt. Meine geben Pfötchen, um mich zu belohnen, bzw. ihre Zuneigung zu zeigen. Tricks gegen Futter ist eine saudumme, aber schön einfache Erziehungsmethode, nur der Hund gehorcht nicht mehr, wenn er weiß, daß man kein Futter dabei hat.
Was macht man mit asketischen Pragmatikern wie meinem Fionn, der Nahrungsaufnahme für ein notwendiges Übel hielt und lobendes Gebrabbel und Betätscheln gräßlich fand oder mit Salazar, der immer ne Kleinigkeit vertragen kann? Salazar geht ohne Leine Beifuß, wenn ich was zu essen in der Tasche habe, ich habe Glück, wenn er kurz Zeit findet, das Bein zu heben. Den Spaziergang kann man sich sparen. Übrigens gilt bei uns zwischen Katzen und Hunden, auch Fremden, wer das Essen in der Schnauze hat, darf's behalten. Wer zu spät kommt, ist auch mit einer Streicheleinheit zufrieden.
Futterbelohnungen erzeugen Futterneid.
Sionna
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