Perfekte Erinnerung an jeden Tag




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Perfekte Erinnerung an jeden Tag

Beitragvon Demona » Di 5. Aug 2008, 16:18

Diesen Artikel habe ich heute in der ksta gefunden.

Das die Frau einige Zeit depressiv war, kann ich voll und ganz verstehen. In dem Artikel geht es um Jill Price, die sich seit dem 11. Lebensjahr an jeden einzelnen Tag erinnern kann. Und nicht nur das, die Gefühle und Emotionen werden gleich mitgeliefert.

Sie hofft immer noch, das sie eines Tages die Stopp-Taste zu diesem andauernden "Film" findet.

Den Artikel dazu findet ihr hier
"Möge Gott sein zwischen Dir und dem Leid, an allen verlassenen Orten, die Du erreichen wirst." (ägyptischer Segensspruch "Babylon 5")

"Wichtig ist nur, was du mit der Zeit anfängst, die dir in deinem Leben gegeben ist." (Gandalf zu Frodo in Moria, HdR- Die Gefährten)
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von Anzeige » Di 5. Aug 2008, 16:18

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Beitragvon Eve » Mi 6. Aug 2008, 15:00

Es gibt ja jede Menge Gedächtniserkrankungen, manche sind Mitleid erregende und manche eher amüsant, aber was Jill durchmacht ist wohl eine der anstrengensten und niederschlagendsten Störungen, die es gibt. Ich hoffe wirklich, die Ärzte bekommen das in den Griff, zumindest so, dass sie sich nicht mehr so gestört fühlt.

Sehr interessanter Artikel gewesen. Ich würde mir ihr Buch ja kaufen, aber ich vermute, meine Englischkenntnisse reichen nicht für medizinische Fachausdrücke, die dort sicherlich vorkommen werden.

LG, Eve
Den Charakter eines Menschen erkennt man an den Scherzen, die er übel nimmt. - Christian Morgenstern
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Beitragvon Demona » Mi 6. Aug 2008, 19:09

@ Eve

Meine auch nicht, aber vllt. erscheint ja das Buch nach diesem Artikel auch in deutscher Sprache.
"Möge Gott sein zwischen Dir und dem Leid, an allen verlassenen Orten, die Du erreichen wirst." (ägyptischer Segensspruch "Babylon 5")

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Beitragvon nevermore » Do 7. Aug 2008, 14:54

Ich meine mich aus meinen lange zurückliegenden paar Semestern Biologiestudium zu erinnern, dass grundsätzlich alles im Gedächtnis gespeichert bleibt, deshalb sind auch diese "Lebensfilme" kurz vor dem Tod möglich. Nur die "Zugangspfade" versanden sozusagen mit der Zeit, in Abhängigkeit davon, wie oft die Information genutzt wird bzw. für wie wichtig sie gehalten wird.

Bei dieser Frau scheint weder diese Pfadstillegung noch der Wichtigkeitsfilter zu funktionieren. Ich stelle mir nicht nur dieses permanente Wieder-Durchleben furchtbar vor, die Informationsüberflutung allein muss doch schon der reine Horror sein. Wie kann man da bloß überhaupt ein normales Leben führen, wenn man ständig ungewollt mit Erinnerungen überflutet wird?
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