Verschwörungstheorien




Diskussionen über Themen, Sachbücher, Dokumentationen etc. am Rande der etablierten Wissenschaften

Beitragvon Demona » Mo 6. Jul 2009, 17:55

@ Cellmo

Claudia Pechstein leidet nun offenbar an einer unerforschten Krankheit die nur im Februar 2009 auftritt Wink


Also bei Claudia Pechstein wäre ich noch ganz vorsichtig. Bisher sind es nur Vermutungen und m.e. noch garnichts bewiesen. So etwas kann auch nach hinten losgehen. Das könnte demjenigen, der es in die Öffentlichkeit gegeben hat noch teuer zu stehen kommen und auch Verleumdung bedeuten.
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Beitragvon Dammers » Mo 6. Jul 2009, 18:43

Oh ja die Verschwörungstheorien. Unterhaltsam allemal befürchte ich das hinter vielen mehr steckt als man uns glauben machen will. Ich denke jeder kann sich selber einen Eindruck verschaffen wenn man das für und wider einiger Therien abwägt. Für mich ist jedenfalls klar das JFK garantiert nicht von Lee Harvey Oswald erschossen wurde.
Naja, ich denke es gehört einfach nur ein Portion gesunden Menschenverstands dazu.
Bei Däniken ist es interessant, das die alternativen Varianten der "Schulwissenschaft" um ein vielfaches dämlicher klingen als seine.
Interessantes Thema, das aber leider auch immer wieder durch irgendwelche Dösköppe unterwandert wird...vielleicht sogar absichtlich?
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Beitragvon Cellmorbasg » Mo 6. Jul 2009, 19:02

@Demona

Claudia Pechstein ist für zwei Jahre gesperrt, weil sie des Dopings überführt wurde. Punkt. Ende. Aus.

Sie könnte noch nachweisen, dass der Wert um den es geht auf Grund einer Krankheit erhöht war - aber daran glaubt keiner, nicht mal sie selbst. Sie versucht vom CAS für unschuldig erklärt zu werden - auf Grund der Methode (Verurteilung von Indizien), die Indizien und damit das Doping schafft sie damit nicht aus der Welt. Es gibt Regeln, nach diesen Regeln wurde geurteilt - was ihr jetzt noch helfen kann ist, dass der CAS die Regeln nachträglich ändert.
Niemand sollte sich strafbar machen, wenn er jetzt sagt: Claudia Pechstein ist eine Doperin.

Zwei Dinge an dem Fall, die allerdings gar nichts mit Claudia Pechstein zu tun haben, sind leider trotzdem schlimm:
Erstens das der internationale Eisschnelllaufverband versucht hat, einen Dopingfall unter den Teppich zu kehren.
Zweitens die Berichterstattung der Medien.
Da haben wir zum einen das ZDF und Co, die versuchen Claudia unschuldig dastehen zu lassen. Man darf sich nicht täuschen lassen, das öffentlich-rechtliche Fernsehen hat kein Interesse an sauberem Sport. Es hat Interesse an Einschaltquoten. Wintersport zieht die Massen an: jeder Dopingvorwurf, der den Wintersport oder gar wie jetzt eine deutsche Athletin belastet, ist der Beliebtheit der Sportart und damit der Quote nicht förderlich. Beim Radsport ist das gänzlich anders. Diesen Sport schaut keiner mehr, hier können ARD und ZDF genüßlich vortäuschen investigatives Sportfernsehen zu betreiben.
Die andere Seite dagegen, macht im Fall Claudia das was ARD und ZDF beim Radsport machen - sie gehen hart mit den Athleten ins Gericht - leider nicht mit einer seriösen und unvoreingenommenen Darstellung: Da heißt es in einem Artikel, dass Claudia letztes Jahr einen unverhältnismäßigen Leistungssprung gemacht hat (was m.M. nach totaler Blödsinn ist - außerdem war das Leistungstief nicht Jahre, sondern zwei Jahre - auch zwei rechtfertigt zwar die Mehrzahl, hört sich aber ganz anders an) und ein paar Sätze später, dass der Verband sie schon seit 2006 im Auge hatte und über den ganzen Zeitraum scharf kontrolliert hat, aber erst mit Beginn des Jahres (und neuen Richtlinien) diesen Fall als Dopingfall bennenen durfte. Für mich eine widersprüchliche Argumentation, die Wasser auf die Mühlen von Claudia Pechsteins Öffentlichkeitsarbeit ist.
Man kann nur gegen Doping etwas erreichen, wenn man selbst ehrlich und wahrheitsgemäß berichtet.


Eigentlich geht das im Moment am Thema vorbei - aber vielleicht ist es auch als meine ganz persönliche Verschwörunstheorie zu verbuchen? :typo_042:
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Beitragvon frared » Mo 6. Jul 2009, 19:43

ich glaube es ist leichter intention zu unterstellen und gruppen zu bilden und mauern zu bauen.
vielleicht ist das meine verschwörungstheorie. viele menschen finden es leichter, eine absicht zu vermuten und verdächtigen lieber. ...

ich hätte immer gern, dass so politische motivation ausser acht gelassen werden kann, weil sie mir immer wie verspätete rechtfertigung vorkommt. deutschland ist ein polizeistaat, deswegen isses ok, wenn man polizisten umbringt, weil die sind ja keine menschen oder so. wer immer flugzeuge in häuser fliegt, hat ja nciht alle tassen im schrank, egal von welcher regierung/splittergruppe/verein die geschickt sind.

9/11 passierte demnach, weil irgendwer nciht alle tassen im schrank hat oder hatte. alle anderen überlegungen zum thema sind nett und unterhaltsam, aber werden diesen aspekt nicht wegerklären können.
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Beitragvon Eve » Di 7. Jul 2009, 20:14

Ich vermute auch, dass bei vielen Theorien ein wahrer Kern dahintersteckt. Schönes Beispiel ist die Ermordung von JFK und auch 9/11. Und wie auch schon erwähnt wurde, sollte man sich immer beide Seiten anhören, um sich selbst ein Bild zu machen. Auch da gilt: Nicht immer das für bare Münze nehmen, was Wissenschaftler einem weismachen wollen. An dieser Stelle erwähne ich einfach mal die "magische Kugel", die die Warren-Kommision theoretisch sogar belegt hat.

War da nicht in Bezug auf Däniken etwas gewesen, was Wissenschaftler mit einem ominösen und bisher nie dagewesenen "Bienenkult" erklären wollten? Das ist auch nur eine Theorie. Zwar eine von Wissenschaftlern, aber genauso wenig belegt wie die von Däniken. Also steht man weiterhin da wie der Ochs vorm neuen Tor und ist genauso schlau wie vorher. Manchmal scheinen Theorien und Gegen-Theorien nur noch ein Machtkampf der Wissenschaften zu sein.

Mir ist schon im paranormalen Sektor aufgefallen, dass Wissenschaftler eine unerklärbare Sache mit einer Theorie erklären wollten, die sich anderer paranormaler Phänomene bediente. Ich bekomm es nicht mehr genau zusammen, nur noch sinngemäß. Da meinte ein Parapsychologe, dass Gegenstände von einem Poltergeist bewegt werden würden und ein Naturwissenschaftler meinte, das wäre Unsinn. Es gibt keine Geister und die Bewegungen deuten eher auf Telekinese hin. Hallo?

Das Problem ist wohl eher, dass es Dinge gibt, die sich nicht mit den naturwissenschaftlich erklären lassen, aber man versucht es trotzdem. Da können lustigere Aussagen bei rauskommen als bei den Erklärungen von "nicht ernstzunehmenden" Personen.

Ich sehe das wie Cellmorbasg: Es ist das Nebulöse, das manche Menschen fesselt. Wenn Laien versuchen, diese Dinge zu erklären, können auch Verschwörungstheorien bei rauskommen. Ich will gar nicht mal behaupten, die wären alle nur erdacht.
Den Charakter eines Menschen erkennt man an den Scherzen, die er übel nimmt. - Christian Morgenstern
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Beitragvon Cellmorbasg » Mo 7. Sep 2009, 16:59

Für Verschwörungstheoretiker gibt es heute eine "lange Nacht" beim ZDF:

Der 11. September 2001 - Mythos und Wahrheit
Film von Michael Renz und Guy Smith
Montag, 7. September 2009, um 01:20 Uhr

Das Geheimnis des dritten Turmes
Film von Mike Rudin und Christoph Röckerath
Montag, 7. September 2009, um 02:05 Uhr

Der Kennedy-Mord - Mythos und Wahrheit
Film von Jörg Müllner und Jean-Christoph Caron
Montag, 7. September 2009, um 02:55 Uhr

Tod in Genf - Der Fall Barschel
Ein Film von Uli Weidenbach
Montag, 7. September 2009, um 03:45 Uhr

Dianas Tod - Mythos und Wahrheit
Film von Tom Anstiss und Ralf Piechowiak
Montag, 7. September 2009, um 04:30 Uhr

http://zeitgeschichte.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,7620264,00.html


Vielleicht hat ja jemand das Durchhaltevermögen (ich sicher nicht) :wink:
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Beitragvon Dammers » Mo 7. Sep 2009, 17:22

Die ersten beiden Dokus habe ich mir angesehen, da ich heute nicht früh raus mußte. Naja...es bleibt ein schaler Nachgeschmack was die offiziellen Erklärungen angeht. Es bleiben, zumindet bei mir, zweifel. Den Rest habe ich leider nicht gesehen, obwohl mich das mit Barschel sehr interessiert hätte.
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Beitragvon Cellmorbasg » Mo 7. Sep 2009, 18:09

Ups, ja Montag ist ja heute :argh02:

Da war ich auf dem falschen Dampfer...

Ich meine, von der "Mythos und Wahrheit"-Reihe den 9/11- und Diana-Teil schonmal gesehen zu haben.
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Beitragvon Cellmorbasg » Fr 20. Nov 2009, 19:09

Von einer interessanten Theorie las ich heute: Der Bürgerliche William Shakespeare hat die Stücke die seinen Namen als Autor tragen gar nicht geschrieben, sondern ein Adliger der sich hinter dem Pseudonym William Shake-speare versteckte.

Ein Artikel dazu: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,661511,00.html
Und ein Buch: Kurt Kreiler: "Der Mann, der Shakespeare erfand". Insel Verlag, Frankfurt am Main; 596 Seiten; 29,80 Euro.
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