frared hat geschrieben:tom marvolo riddle ist aber nur mit augen zu ein anagramm für voldemort. da fehlen doch buchstaben oder nicht?
Es kommt 'I'm Lord Voldemort' raus.
Die Optik hat der gute LV sich versaut, weil er Nagini als Horkrux verwendet hat (deswegen das Schlangengesicht), und vorher auch schon durch irgendwelche schwarzmagischen Experimente. Er existiert mit einem Überbleibsel seiner Seele, den Rest hat er auf verschiedene Gegenstände verteilt, so dass er auch noch überleben kann, wenn sein Körper und diverse seiner Horkruxe zerstört werden. Zu jedem Horkrux gibt es einen speziellen Mord, der die Seele spaltet und dieses Stück kann dann schwarzmagisch in einem Gegenstand verschlossen werden. Bekanntes Beispiel: Das Tagebuch aus Band zwei, der Mord war der an der Maulenden Myrte.
Im Buch ist Harry bei der 'schrecklich netten' Familie, im Film ist das mal wieder der Schere zum Opfer gefallen. Eine echte Handlung erkennt man in den Filme wohl nur, wenn man die Bücher gelesen hat. Mir tun alle leid, die das Buch nicht kennen, denn spätestens seit Film vier dürfte der rote Faden komplett weg sein, sowohl was LV betrifft als auch das gesamte Verwirrspiel um Snape, das im Film quasi nicht stattfindet.
Obwohl mir der Film sonst gut gefällt (zumindest optisch), bleibt er emotional leider extrem an der Oberfläche. Das ist mir beim DVD-Gucken erst so richtig aufgefallen, vor allem bei Sectumsempra, wo Harry seinen Rivalen fast ins Jenseits befördert und im Buch ehrlich entsetzt ist. Der gute Daniel Radcliffe guckt dabei wie ein Welpe, der gerade vor eine Glaswand gelaufen ist. Ich schätze mal, da kommt er einfach an seine schauspielerischen Grenzen. Das ganze Geplänkel kriegt er noch hin, aber die echten Dramen spielen im Buch eigentlich die Hauptrolle, was seine Fähigkeiten einfach übersteigt. Ich vermute mal, dass sie auch deswegen den Schwerpunkt des Films mehr auf die alberne Seite gezogen haben.
Zuletzt geändert von Kola am Sa 26. Dez 2009, 16:09, insgesamt 1-mal geändert.