Charakterdiskussion Tom Riddle/Lord Voldemort




Alles rund um die magische Welt von Harry Potter

Beitragvon seirex » Fr 18. Jul 2008, 11:56

Bellatrix wirkt auf mich wie ein Junkie und LV ist ihr Dealer.
Vielleicht ist ja "Eine Line, ein Schlammblut" ihr Motto...

Noch etwas zu Tom Riddle:

Als Horcrux in Buch 2 ist er bereits eine Art Comicbösewicht. Bevor er wirklich auf der sicheren Seite ist,
verrät er Harry alles und gibt ihm die Chance auf einen Sieg.
Er hätte sich ja versteckt halten oder das Vertrauen Harrys ausnützen können
Meinetwegen hätte er Harry erzählen können: "Wir müssen Wiener Walzer tanzen - das ist das einzige was Ginny rettet!".
Riddle hätte warten können bis er wieder komplett zurück ist. Dann hätte der kleine Harry ja kein Problem sein dürfen.

Das zeigt mir, dass JKR LV in der Gegenwart deutlich "downgraden" musste.
In der Vergangenheit war er der King, in der Gegenwart ist er eine Null!

LG
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von Anzeige » Fr 18. Jul 2008, 11:56

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Beitragvon nevermore » Sa 19. Jul 2008, 21:25

In Band 2 war aber bereits die Vatergeschichte angesprochen, die eine der Hauptmotivationen für Voldemorts Charakterentwicklung war. In Band 4 im Kapitel "The Death Eaters" (meiner Meinung nach immer noch eines der besten Kapitel der ganzen Buchreihe) war das dann ja ganz deutlich herausgestellt. Daraus hätte sich sehr viel machen lassen. Ich finde es einfach schade, dass das am Ende dann so ganz unter den Tisch gefallen ist.

@Demona, das mit dem Laternenpfahl war ich. :mrgreen:
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Beitragvon Demona » Sa 19. Jul 2008, 21:38

@ nevermore

Das weiß ich doch, aber ich wollte das du dich selbst outest :mrgreen:

Ich fand es auf jeden Fall eine vortreffliche Charakterisierung von LV in Band 7 und m.E. gibt es dazu nicht mehr hinzuzufügen.
Es hätte ein großartiger Bösewicht werden können aus LV, aber so war er am Ende nur ein durchgeknallter armer Irrer - zumindest für meine Empfindung.
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Beitragvon Liliac Duckula » Mi 17. Dez 2008, 16:37

Mal ganz erlich, man sehe sich doch mal die Machthaber an. Ich meine vielleicht hatten die wirklich mal Intelliegenz. Aber irgendwann werden die meisten von denen "Durchgeknallte arme Irre". Das ist ganz normal wenn man A) sich selbst über wertet und für Unbesiegbar hält und B) eine "Weltherrschaft" erreichen will.
Das liegt in der Natur der Dinge, :wink: also kann sich Voldemort oder wie ich ihn gerne nenne "Voldi" da in einer Reihe mit vielen Anderen stellen.

So gesehen eine korreekte Beschreibung der Verhältnisse. Genie und Wahnsinn liegen eben oft dich bei einander. :roll: :mrgreen:
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Beitragvon Demona » Mi 17. Dez 2008, 18:39

@ Liliac

Nja, da ging mir aber das Genie doch etwas zu plötzlich in den Wahnsinn über. Die ganzen vorhergehenden Bände war er ihnen immer "einen" Schritt voraus und dann wird er im letzten Buch unerklärlich zur Schnarchtüte?
Ein bisschen unglaubwürdig für mich...
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Beitragvon nevermore » Mi 17. Dez 2008, 18:46

Meiner Ansicht nach besteht ein Unterschied zwischen Wahnsinn und Dummheit. Wahnsinnig war Voldemort schon vorher, in Band 7 verhielt er sich aber nicht nur wahnsinnig, sondern urplötzlich völlig verblödet (was im Übrigen auch für seine Todesser gilt). Genie und Wahnsinn mögen nahe beeinander liegen, Genie und Blödheit aber nicht. JK hatte da das Potential, einen der denkwürdigsten Bösewichter der Popkultur zu schaffen und hat es leider verschenkt. Den Bösewicht zum Trottel zu machen ist gegenüber der Variante, den Helden eine originelle Lösung finden zu lassen, in der Regel die schlechtere Variante.
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