Oder zum Bsp katholische Kindergärten. Die werden zu 100% vom Staat finanziert,
laufen aber unter der Regentschaft der Kirche.
Kinder die dort untergebracht sind sind gleich unter der Fuchtel der Kirche
und wer nicht katholisch ist bekommt in den meisten Fällen keinen Platz.Und was mir auch missfällt ist, dass die Kirche so eben sehr gut dasteht. Sie steht als wohlwollende Einrichtung da, die Arme unterstützt - aber mit dem Geld des Staates!
Das ist nicht so ganz richtig... Als ich beim Erdbeerschorsch gearbeitet habe, habe ich gesehen, was die Eltern für monatliche Beiträge für die Betreuung, Verpflegung und evtl. Musikunterricht löhnen müssen. Da geht ein Elternteil nur für die Beiträge arbeiten und bei vielen haben die Kosten Oma und Opa übernommen.
Bei uns hier im Ort ist die Kirche die einzige die jeden Freitag Lebensmittel an die Bedürftigen verteilt und die fragen da auch nicht nach der Konfession.
Die Lebensmittel werden zwar nicht unbedingt von der Kirche bezahlt, weil es Spenden von den Discountern, Supermärkten und den umliegenden Bauern sind, aber der Pfarrer ist jeden Freitag mit Freiwilligen dabei und verteilt die Lebensmittel. Leider ist es so, dass man sich als Deutscher wohl mehr schämt als als Ausländer, denn als ich das letzte Mal dort war - Anfang des Jahres kamen auf die 30 Wartenden ca. 5 Deutsche.
Allerdings finde ich schon, dass man - wenn man als Fremder in ein Land kommt und dort dann auch leben will, man sich an die Gepflogenheiten des Landes halten sollte und nicht auf einmal anfängt Forderungen zu stellen.
Das schlimmste Beispiel ist da für mich der sogenannte "Ehrenmord". Was haben sie von ihren Kindern - vorwiegend den Töchtern erwartet - wenn sie in einem Land leben wollen, wo man von vornherein weiß, dass es offener und fortschrittlicher mit verschiedenen Lebensansichten umgeht?