In Amstetten kam es im Inzest-Prozeß gegen Josef Fritzl zu einer überraschenden Wende.
Der Angeklagte bekannte sich in allen Anklagepunkten für schuldig. Dies schließ auch den Vorwuf des Mordes mit ein.
Vorher hatte Fritzl nur Teilgeständnisse abgelegt und sich in den Punkten "Sklavenhaltung" und "Mord" für unschuldig erklärt. In der Rechtssprechung für Östereich heißt dies, das Fritzl nun mit einer Höchtstrafe von 10 bis 20 Jahren oder lebenslange Haft drohen.
Wie es aussieht hat ihn die elfstündige zeugenaussage seiner Tochter dazu bewogen, ein volles Geständnis abzulegen.
Das Urteil wird nun schon am Donnerstag, also morgen erwartet.
Fritzl ist wegen Mordes durch Unterlassung schuldig gesprochen worde. Das Urteil der 8 Geschworenen fiel einstimmig aus. Desweiteren wurde eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verfügt.