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Haus versinkt im Tagebau-See

Sa 18. Jul 2009, 11:55

Heut morgen ist aus bisher ungeklärter Ursache in Nachterstedt im östlichen Harzvorland (Nähe Quedlingburg / Halle S.) ein Doppelhaus und Teile eines Mehrfamilienhauses in einem See der früheren Braunkohleregion versunken.

Drei Bewohner der einen Haushälfte werden noch vermisst, man ist sich nicht sicher, ob sie sich zum Zeitpunkt des Unglückes im Haus befanden. Bei dem zum Teil eingestürzten Mehrfamilienhaus wird niemand vermisst, da die Bewohner sich derzeit im Urlaub befinden.

Bisher ist unklar, wie es zu dem Unglück kommen konnte, da es in der Nacht zuvor keine heftigen Regenfälle gegeben hätte. Man nimmt an, dass ein Zusammenhang mit der früheren Braunkohleförderung besteht.
Es handelt sich hierbei um einen Tagebau-See, der nach dem mittlerweile eingestellten Abbau von Braunkohle zurzeit geflutet wird.

Im Einsatz sind derzeit ein Polizeihubschrauber aus Thüringen, zahlreiche Feuerwehren und das Technische Hilfswerk.

Quelle

Sa 18. Jul 2009, 11:55

Sa 18. Jul 2009, 23:11

Dass es einen Zusammenhang mit dem früheren Tagebau gibt, darauf könnte ich wetten ...

Für die Betroffenen Wohnungs-/Hausbesitzer muss es ein absoluter Schock sein, was da passiert ist ... von den Todesopfern mag ich gar nicht erst reden.

So 19. Jul 2009, 10:46

Heute kam die Meldung, dass die Vermissten noch nicht gefunden worden sind. Die Hoffnung, diese lebend zu finden, schwindet auch langsam.
Rettungshunde können wohl auch nicht eingesetzt werden und die Rettungskräfte sind vor allem damit beschäftigt, das Gelände am Unglücksort zu sichern, um so weitere Erdrutsche zu verhindern.
Noch unklar ist, ob der Sohn des vermissten Ehepaares auch mit zu den Opfern gehört, da er zwar dort gemeldet war, aber nicht mehr dort wohnte.

Gestern sind 64 Mensche aus dem Umkreis in Sicherheit gebracht worden, wovon 40 mittlerweile zurück kehren konnten.

Infos hier.

Mo 20. Jul 2009, 11:33

Der vermisste taubstumme 20 jährige Sohn, eines der Opfers ist gefunden worden. Er tauchte an der Unglücksstelle auf und seine Mutter wurde informiert. Seine Stiefmutter entkam dem Unglück, weil sie Nachtschicht hatte.
Bis jetzt konnte man immer noch nicht nach den Vermissten suchen, da der Boden um den See weiter absackt. Experten befürchten, dass auch die noch verbliebene Hälfte des Doppelhauses in den Abgrund stürzen könnte.

Heute soll auch ein Pionierbataillon der Bundeswehr dazu kommen, um die Hilfskräfte bei der Suche nach den Verschütteten zu unterstützen.
Der Erdrutsch hatte u.a. auch eine Flutwelle verursacht, die auf der anderen Seite des Sees einen Ausflugsdampfer auf das Ufer setzte und auch weitere Schäden verursachte.

Weitere Infos hier.
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