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Asche über Europa

Sa 17. Apr 2010, 11:32

Und das Leben verlangsamt sich. Vielleicht fördert es das Bewusstsein, dass wir Teil der Natur sind. Naturkatastrophen gibt es nicht. Die Natur lebt wie sie es immer tat - sie wird auch den Menschen überleben - egal ob in einer Warmzeit oder einer Eiszeit.

Ironisch ist es teilweise schon.
Manch einer erkennt vielleicht das ein Inlandsflug nicht nötig ist um schnell von A nach B zu kommen. Das ein Kurzurlaub in der Heimat statt am anderen Ende der Welt auch seine Vorzüge hat. Und das Gelassenheit der Hektik des 21. Jahrhunderts doch vorzuziehen ist.

Asche über Europa und die Welt steht still. Ein Vulkan bringt die Menschen auf den Boden der Tatsachen zurück.


Und für die ernste Seite der Aschewolken:
http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/7461/_hoffentlich_zerschellen_wir_an_einem_berg.html

Sa 17. Apr 2010, 11:32

Sa 17. Apr 2010, 15:31

Kosten laut Pressemeldungen für die Fluggesellschaften rund 150 Millionen Euro Umsatz pro Tag. Hinzu kommt die Versorgung sitzengebliebener Fluggäste. Da kommt Freude auf.

Bild
http://maps.grida.no/go/graphic/trends-in-natural-disasters

Sa 17. Apr 2010, 16:08

Ob bahnfahren sicherer ist?
ICE-Tür wird gefährliches Geschoss
In voller Fahrt hat sich aus einem ICE im Westen Deutschlands eine Tür gelöst. Gleich einem Geschoss prallte das Teil auf einen entgegenkommenden Zug. Es gab Verletzte.

http://www.focus.de/panorama/welt/unfal ... 99495.html

Sa 17. Apr 2010, 19:22

Sicherer als das Flugzeug nicht unbedingt, aber sicherer als das Auto allemal.
Es ist zudem deutlich günstiger als beide - nicht immer für den Geldbeutel, wohl aber für die Natur.

Deshalb fände ich es interessant, was an Emissionen in den letzten Tagen eingespart wurde.

Da kommt Freude auf.

Sa 17. Apr 2010, 19:32

Bei einem Benzinverbrauch von umgerechnet 2,5 Liter pro Person und 100 km im ICE? Da ist mancher mit 2 Personen besetzte Kleinwagen bereits sparsamer.

Von der Rumkutschiererei von sitzengebliebenenen Fluggästen rede ich noch gar nicht.

Wie es bei der Bahn die letzten Tage zuging fällt auch nicht grade unter "entspanntes Reisen". Mal ganz abgesehen davon, dass man nach Übersee nunmal schlecht mit der Bahn fahren kann.

Sa 17. Apr 2010, 20:00

Oh ich liebe Zahlen. Hier sind ein paar andere:
http://www.faz.net Interessant ist auch der Artikel dazu.
Im Übrigen ist ja das tolle, das eben kein Benzin in einen ICE gekippt wird. Ich weiß, dass nicht der ganze Strom aus Windrädern kommt (und man möge verhindern das es so kommt), aber das wäre fürs Auto ja nicht anders - nur ist man da mit dem Elektroantrieb noch nicht so weit.

Zum entspannten Reisen: Ich bin lang genug gefahren um für mich zu sagen: ich bin so entspannt wie ich sein will. Schafft nicht jeder, aber man kann es ja zumindest probieren.

Zu Übersee: Ist ja selbsterklärend, heißt ja nicht Überhimmel.
Zuletzt geändert von Cellmorbasg am Sa 17. Apr 2010, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.

Sa 17. Apr 2010, 20:01

Den Artikel wollte ich auch grad verlinken. Tja, die wissenschaftlichen Berechnungen von Umweltinstituten sehen doch etwas anders aus als der Werbeprospekt der Bahn. Da verbrauchen die bösen Billigflieger gar dasselbe wie die Bahn.

Entspanntes Fahren: Mehrere Stunden lang auf einem Stehplatz, wie sie die letzten Tage viele Fahrgäste hinnehmen mussten, betrachtet nicht mehr jeder als entspannt.

Sa 17. Apr 2010, 20:08

Das schlimme ist, es kommt sogar täglich vor das Fahrgäste stehen müssen - auch über Stunden hinweg - auch ohne Aschewolken. Früher hätten die Leute eh zu Fuß gehen müssen. Manche stehe ja auch heutzutage ganz freiwillig so herum. In Stadien, beim Public Viewing, ....

Aber ich seh schon, ich kann mich grad nur schwer vermitteln.

Sa 17. Apr 2010, 20:14

Cellmorbasg, ich habe keine Lust, mich über "entspanntes Fahren mit der Bahn" herumzustreiten. Ich bin 7 Jahre lang täglich 300 Kilometer mit der Bahn zur Arbeit und zurück gefahren. Ich habe ganz gute Erfahrungen damit, in einem ICE mit ausgefallener Klimaanlage bei 38 Grad im Schatten stundenlang eingequetscht im Zwischendurchgang zu stehen. Ich habe Leute in solchen ZÜgen umkippen sehen. Ich habe Erfahrung damit, mit dem ICE über eine Straßenbahnlinie umgeleitet zu werden und deshalb um halb zehn abends statt um halb acht nach Hause zu kommen. Ich habe sogar Erfahrung damit, was es heißt, 2 Stunden in einem stockdunklen Bahntunnel zu stehen und dann über Notleitern evakuiert zu werden. Ich möchte mit weiteren Beispielen "entspannten Bahnreisens" nicht langweilen.

Was deine Behauptung betrifft, es wären in den letzten Tagen ein Haufen Emissionen eingespart worden, weil die Leute mit der Bahn fuhren, hast du dich mit dem von dir verlinkten FAZ-Artikel selbst widerlegt. "Da schneidet das Flugzeug energetisch ähnlich gut ab wie die Bahn: Die Billigfluglinien erreichen dieselben Werte, wenn sie etwa eine eng bestuhlte Boeing 737-800 über eine typisch europäische Entfernung wie Berlin-Paris schicken, denn die Sitzplätze sind bei ihnen dank ausgeklügelter Preisdifferenzierung durchschnittlich zu mehr als 85 Prozent besetzt."..."Rein rechnerisch könnte man sich fast gleich ins Auto setzen."

Sa 17. Apr 2010, 23:05

Ganz so entspannt sehe ich das nicht. Ich möchte nicht wissen, was das für die Wirtschaft bedeutet. Nicht nur, dass die Fluglinien einbußen haben. Es geht ja noch viel weiter, viele Geschäftsleute kamen nicht weg, wer weiß, was da für Geschäftsabschlüsse geplatzt sind oder erst verspätet zustande kommen.
Hinzu kommt, dass dies sicher auch nicht so gut für den Export ist. Nicht alles wird per Schiff oder per Zug versandt.
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