Ich hatte das Märchenraten glatt vergessen
- sorry, Leute.
Hier noch ein Auszug:
Als dieser Kaufmann den kläglichen Zustand des Esels vernommen hatte, war er neugierig zu wissen, was weiter zwischen ihm und dem Ochsen vorgehen würde. Deshalb ging er nach dem Abendessen hinaus in den Mondschein, und setzte sich mit seiner Frau neben ihnen nieder. Bei seiner Ankunft hörte er den Esel zum Ochsen sagen: "Gevatter, ich bitte dich, sage mir, was gedenkst du zu tun, wenn der Bauer dir morgen wieder das Futter bringt?" - "Was ich tun werde?" antwortete der Ochs, "ich werde fortfahren zu tun, was du mich gelehrt hast: ich werde sogleich auf die Seite springen, und meine Hörner weisen, wie gestern, ich werde den Kranken spielen und mich stellen, als wenn ich in den letzten Zügen läge." - "Hüte Dich wohl, das zu tun," unterbrach ihn der Esel, "das wäre das Mittel dich zu verderben; denn als ich diesen Abend zurückkam hörte ich den Kaufmann, unsern Herrn, etwas sagen, was mich für dich zittern macht." - "He! Was hast du denn gehört?" fragte der Ochs. "Verhehle mir ja nichts, mein lieber Vater der Wachsamkeit." - "Unser Herr," fuhr der Esel fort, "sagte zu dem Bauer diese betrübten Worte: "Weil der Ochs nicht frisst, und sich nicht aufrecht halten kann, so soll er gleich morgen geschlachtet werden. Wir wollen, um Gottes willen, sein Fleisch den Armen zum Almosen geben: und seine Haut, die wir brauchen können, tragt zum Gerber; vergiss also nicht, den Schlächter zu bestellen." Das ist es, was ich dir mitteilen musste," fügte der Esel hinzu; "meine Teilnahme an deiner Erhaltung, und meine Freundschaft zu dir, verpflichten mich, dich hiervon zu benachrichtigen, und dir einen neuen Rath geben. Sobald man dir deine Bohnen und dein Stroh bringt, steh auf, und wirf dich mit Gier darüber her; der Herr wird daran erkennen, dass du wieder genesen bist, und wird ohne Zweifel das Todesurteil widerrufen: Wenn du dagegen anders handelst, so ist es um dich geschehen."