Der englische Titel latutet "The Thirteen Treasures" und ich kann echt nicht verstehen, warum man den Titel so übersetzen muss. Er ist jetzt von der Handlung des Buches zwar zutreffend, steht aber mit dem englischen Titel in keinem Zusammenhang. Da hoffte wohl der deutsche Verlag (Loewe), dass der Elfentitel besser zieht.
Das Buch hatte ich mir zusammen mit der Annie Lennox CD bei Amazon bestellt, aber es lag halt doch etwas rum, da ich noch andere Bücher liegen hatte.
Gestern habe ich es mir auf meinem Balkon gemütlich gemacht und in einem Ruck durchgelesen.
Auf dem Einband ist folgendes zu dem Buch vermerkt:
Stell dir vor,
die Welt ist bevölkert von Elfen und Feen.
Stell dir vor,
du bist die Einzige, die sie sieht.
Stell dir vor,
du darfst niemanden von ihnen erzählen.
Du bist ganz allein.
Erzählt wird die Geschichte von der 13-jährigen Tanya, die von klein an Elfen, Feen, Zwerge und Gnome sehen kann. Als sie kleiner war fanden es die Erwachsenen noch amüsant. Später wurde sie merkwürdig angesehen und ihre Mutter reagierte immer verärgerter auf ihre Erzählungen.
Dann musste Tanya zum Teil auf schmerzhafte Weise erfahren, dass es auch die Elfen nicht toll fanden, wenn sie von ihnen sprach oder über sie in ihr Tagebuch schrieb.
Eines Nachts geschah etwas, was ihre Mutter nicht verstand und sie sie deshalb zu ihrer Großmutter nach Elvesden Manor brachte. Dort sollte Tanya den Rest ihrer Ferien verbringen.
Wohin das Mädchen gerade nicht wollte, war zum Haus ihrer Großmutter gebracht zu werden. Sie fühlte sich dort nicht willkommen, weder von der Großmutter noch von den Elfen, die zu Hunderten und Tausenden den Wald um das alte Herrenhaus bevölkerten.
Elvesden Manor ist ein altes von Efeu umwuchertes Haus mit einem verwilderten Garten. Dort lebt ihre Großmutter, Warwick der Verwalter, dessen seniler Vater und dessen Sohn Fabian. Fabian ist im Alter von Tanya, jedoch können die beiden Kinder nicht unterschiedlicher sein.
Während Tanya allen nur aus dem Weg gehen möchte, da sie sich hier unerwünscht fühlt und aufgrund ihrer ungewöhnlichen Gabe sich zurück hält ist Fabian das totale Gegenteil. Der Junge, der von den Erwachsenen im Haus weitesgehend ignoriert wird beschäftigt sich viel mit Büchern und seinen Forschungen, die er akribisch in seinem Notizbuch notiert.
Dann stößt Tanya auf ein Geheimnis: Vor 50 Jahren verschwand im Wald ein 15-jähriges Mädchen und Fabians Großvater wurde anfangs die Schuld gegeben, da er in sie verliebt war und sie später heiraten wollte. Nach und nach stoßen die Kinder auf Geheimgänge im Haus, die zum Teil zugemauert worden waren, als Tanya noch ein Kleinkind war.
Tanya ahnt, dass es zwischen dem Verschwinden des Mädchens und den Elfen einen Zusammenhang geben muss und will das Rätsel lösen.
Gemeinsam machen sich die beiden Kinder daran, den Geheimnissen auf den Grund zu gehen...
Ich fand das Buch durchaus spannend und lesenswert, auch wenn es zwischendurch mal seine Längen hatte. Einige der Geheimnisse kommen in diesem Buch schon zur Lösung, ein Handlungsstrang wird sich jedoch wie ein roter Faden durch die Bücher ziehen und die Spannung halten.
Im Grunde greift die Geschichte auf Erzählungen zurück, dass die Elfen sich einige der Menschenkinder holten, weil sie ihnen gefielen und sie ihre spätere Schönheit erkannten und dafür ihre Kinder zurück ließen. Diese sogenannten Wechselbälger gründeten in der Menschenwelt ihre eigenen Familien und gaben bestimmte Gaben an ihre Kinder und Kindeskinder weiter.
Alles im allen gebe ich dem Buch 8/10 Elfenseelen.
