Ich möchte hier einmal eines meiner Lieblingsbücher vorstellen: "Die Stadt der Träumenden Bücher" von Hildegunst von Mythenmetz, aus dem Zamonischen übersetzt von Walter Moers. :mrgreen:
Der Roman ist das vierte Buch der "Zamonien"-Reihe (wobei jedes für sich steht, die anderen drei sind "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär", "Ensel und Krete" und "Rumo und die Wunder um Dunkeln") und handelt von dem schriftstellernden Dinosaurier Hildegunst von Mythenmetz (der Roman ist als fiktive Biografie angelegt), der nach dem Tod seines Dichtpaten in die Stadt Buchhaim (die Stadt der Träumenden Bücher) geht, um dort den Autor eines mysteriösen Textes zu finden.
Das klingt jetzt zwar nicht besonders innovativ, aber bei diesem Buch geht es letztendlich nicht um das "Was" sondern um das "Wie". Dieser Roman ist wirklich eine Liebeserklärung an die Literatur und das Lesen. Die Stadt Buchhaim ist unheimlich gut und detailreich ausgearbeitet, ebenso wie der Autor dem Kontinent Zamonien, auf dem dieser Roman spielt, seine eigene Literatur gibt. So finden sich zum Beispiel viele bekannte Schriftsteller unserer Welt als Anagramm auf Zamonien wieder, wie zum Beispiel Ojhann Golgo van Fontheweg (Johann Wolfgang von Goethe) oder Perla La Gadeon (Edgar Allan Poe).
Ich habe dieses Buch wirklich von der ersten bis zur letzten Seite genossen und kann es vorbehaltslos jedem weiterempfehlen, der nicht ein absoluter Fantasy-Hasser ist.
Einen sehr guten Überblick bietet der Wikipedia-Eintrag zu diesem Buch, wo u.a. die meisten Anagramme entschlüsselt werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Stadt_ ... %C3%BCcher