James Camerons "Avatar"




Science Fiction Filme, TV-Serien und Spiele

Beitragvon Demona » Di 2. Feb 2010, 12:42

So... Ich hätte es wie bei allen Filmen, die ich von Cameron gesehen habe halten sollen, im Fernsehen ansehen.

Sicher, die Bilder und die Optik phantastisch und super (meine Freundin meinte, sie hatte manchmal das Gefühl, sich Blütenstaub von der Schulter zu streifen) - keine Frage - aber der Titel "Bester Film" macht für mich nicht nur das aus.
In einem Interview habe ich gelesen, dass Cameron seit 20 Jahren diese Geschichte machen will. Tja, da hätte er sich wohl, was die Story betrifft, noch mehr Zeit nehmen sollen. (Bei "Titanic" konnte er ja nichts mehr an der Story vermurcksen. Fakt ist: Das Schiff war zu der Zeit ein Superlativ, es hatte zu wenig Rettungsboote, es sank, nachdem es den Eisberg rammte und bei den vielen Menschen, gab es sicher das ein oder andere Liebespaar, wobei eine/r davon am Ende alleine dastand.) Da war nichts unvorsehbares, keine überraschende Wendungen und es wurde wirklich kein Klischee ausgelassen.
"Pocahontas" habe ich mehrmals gesehen und gelesen und "Der mit dem Wolf tanzt" hatte auch tolle Bilder und die Geschichte gefiel mir da eindeutig besser.

Wie John schrieb, und da muss ich ihm zustimmen:

alle cameraon filme haben die gleichen grundthemem: entweder sind es verbrecherische konzerne die friedliche welten ausbeuten und aufgehalten werden müssen oder es geht um das vertrauen der menschen in die allmacht der technik.


Schön und gut, aber irgendwann ist das Thema wohl durch.
Noch etwas ist mir aufgefallen. Cameron hat in seinen Filmen meist nur 1, höchstens 3 Darsteller, die den Film tragen und mit ihren Leistungen herausragen. Hier war es für mich allerdings nur eine - Sigourney Weaver. Allerdings reicht das nicht, um durch einen Film mit der Spiellänge zu tragen.

Wenn es einen Oscar für einen Film mit den besten Bildern, technischen Schnickschnack usw. gibt, dann hat Avatar den Titel sicher verdient. Aber für die Story und die meisten der Darsteller kommt für mich nur die Goldene Himbeere in Frage.
Jedoch im Komplettpaket gesehen, da habe ich im letzten Jahr eindeutig bessere Filme gesehen und die haben beiweiten nicht so einen Budget zur Verfügung gehabt wie Cameron für seinen Film.

Eigentlich schade, es hätte wirklich ein toller Film werden können.

So, und nun werde ich voller Erwartung demnächst in "Sherlock Holmes" gehen. :mrgreen:
Zuletzt geändert von Demona am Di 2. Feb 2010, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon nevermore » Di 2. Feb 2010, 19:49

Wenn es einen Oscar für einen Film mit den besten Bildern, technischen Schnickschnack usw. gibt, dann hat Avatar den Titel sicher verdient. Aber für die Story und die meisten der Darsteller kommt für mich nur die Goldene Himbeere in Frage.

Tja, das hat sie nicht davon abgehalten, den Film für 9 Oscars zu nominieren - darunter Best Picture und Regie.

District 9 ist auch für Best Picture und fürs Drehbuch nominiert.
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Beitragvon Demona » Di 2. Feb 2010, 19:55

@ never

Das gute ist, das Kathryn Bigelow auch mit 9 Oscars nominiert ist und das auch in der Kategorie Bester Film und Beste Regie.
Da bleibt noch etwas Hoffnung.
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Beitragvon nevermore » Di 2. Feb 2010, 20:05

Ich finde es schon etwas drollig, dass Blookamps District 9, der nichtmal 30 Millionen Dollar gekostet hat, zusammen mit Avatar für Visual Effects nominiert ist (der dritte nominierte Film ist Star Trek). :mrgreen:
Zuletzt geändert von nevermore am Di 2. Feb 2010, 20:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Demona » Di 2. Feb 2010, 20:15

Schade, m.E. hätte auch "Das Kabinett des Dr. Parnassus" mit dabei sein sollen.
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Beitragvon John Xisor » Di 2. Feb 2010, 20:54

also zunächst mal möchte ich wissen wo ich DAS

Wie John schrieb, und da muss ich ihm zustimmen:

alle cameraon filme haben die gleichen grundthemem: entweder sind es verbrecherische konzerne die friedliche welten ausbeuten und aufgehalten werden müssen oder es geht um das vertrauen der menschen in die allmacht der technik.
Schön und gut, aber irgendwann ist das Thema wohl durch.


ist kleine nebensatz ist, sorry, nicht von mir!! es befremdet mich sehr das mir hier dinge in den mund gelegt werden die ich so nicht gesagt habe.


dann dürfte dir ein film wie star wars auch nicht gefallen denn avatar ist nichts anderes. a story of a boy a gilrl and a universe. der will durch seine bilder beeindrucken und das schafft er aber er schafft auch noch ein bisschen mehr, er erzählt eine geschichte und die effekte stehen nicht im vordergrund sie bilden pracktisch das fundament für den teppich auf dem sich die schauspieler bewegen und denen würde ich garantiert eher einen oscar in die hand drücken als zum fünfzigsten male meryl streep, die defintiv ihr handwerk versteht. dennoch haben die schauspieler von avatar gut zwei jahre in schwarzen anzügen in blauen und grünen umgebungen zugebracht und ihre rollen in einen quasi luftleeren raum gespielt. ohne kulissen, ohne alles und dazu gehört imho schon ein top regisseur der das alles verständlich machen kann und richtig vorstellungskraft. schauspielkunst eben.

zu titanic: jeder kennt die geschichte und man weiß wie sie ausgeht. die kunst des regisseurs bestand darin, den zuschauer glauben zu machen, dass sie es am ende vielleicht doch noch schafft und in gewisser weise hat hat sie das ja auch getan. denn wenn jack am ende nicht auf seine rose gewartet hätte, sprich wenn der film ohne happy end, nicht diese lösung gehabt hätte, wäre er nicht so explodiert.
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Beitragvon Demona » Di 2. Feb 2010, 20:59

@ John


also zunächst mal möchte ich wissen wo ich DAS

Wie John schrieb, und da muss ich ihm zustimmen:

Zitat:
alle cameraon filme haben die gleichen grundthemem: entweder sind es verbrecherische konzerne die friedliche welten ausbeuten und aufgehalten werden müssen oder es geht um das vertrauen der menschen in die allmacht der technik.
Schön und gut, aber irgendwann ist das Thema wohl durch.


ist kleine nebensatz ist, sorry, nicht von mir!! es befremdet mich sehr das mir hier dinge in den mund gelegt werden die ich so nicht gesagt habe.



Sorry, habe ich geändert. War wohl beim Schreiben zu schnell und in Gedanken. :mrgreen:


dann dürfte dir ein film wie star wars auch nicht gefallen denn avatar ist nichts anderes.



Nicht unbedingt. Die ersten drei Filme gefielen mir ganz gut und die habe ich auch mehrfach gesehen. Nur mit den neueren konnte ich nichts anfangen, dies lag aber auch an einigen Darstellern.
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Beitragvon John Xisor » Di 2. Feb 2010, 21:25

es geht nur um die ersten drei. die neuen sind müll, es liegt aber nicht nur an den darstellern, es liegt auch am drehbuch, an den dialogen und daran das die hauptrolle die effekte spielen und nicht die geschichte. die digitalen charaktere wie watto und sebulba sind top ausgearbeitet und haben mehr tiefe als der gesamte menschliche rest. das ist zwar nett aber falsch es hätte sich zumindest die waage halten müssen was es nicht macht. daher funktioniert es nicht richtig und das merkt ein blinder mit nem krückstock. jackson hat ein jahr später vorgemacht wie es richtig geht. story in den vordergrund, die technik unterstützend und nicht umkehrt.
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Beitragvon nevermore » Di 2. Feb 2010, 21:41

Ich finde nicht, dass man Star Wars, der OT, eine abgedroschene Story vorwerfen kann. Jedenfalls nicht fürs Kino. Joseph Campbell selbst sagte seinerzeit, es sei das erste Mal, dass jemand seine "Heldenreise"-Darstellung fürs moderne Kino umsetzte. Ich finde auch nicht, dass es an unerwarteten Wendungen mangelte. Weder mit "ich bin dein Vater" noch mit einem Luke, der sein Lichtschwert wegwirft, hat damals irgendwer gerechnet.
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Beitragvon John Xisor » Di 2. Feb 2010, 21:45

aber avatar kann man? wo doch beide das gleiche gemacht haben: alles zusammengeschrieben was sie als kinder gutfanden. ich will damit sagen das dies heute genauso funktioniert wie damals nur gut gemacht muss es sein. das ist star wars aber avatar auch.
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