Selbst wenn man die Sängerin nicht leiden kann, so ist die Doku m.E. sehr spannend gemacht; die Geschichte hinter der Sängerin sehr interessant. Ich habe schon lange drauf gewartet, bis diese Dokumentation endlich mal wieder im Fersehen gezeigt wird und diesen Monat kommt sie!
NDR, Donnerstag, 26.06., Magazin/Musik/Konzerte, 22:30 - 23:55 Uhr
Inhalt: Manchmal, wenn man das Radio anstellt, ist sie wieder da, diese Stimme, dunkel, rauchig, unverwechselbar: 'Mein bester Freund ist mir verloren, der mit der Kindheit mich verband.' Sehnsucht und Melancholie - aus tiefster Seele kommende Gefühle: 'Mein Freund, der Baum, ist tot - er fiel im frühen Morgenrot'. Eine Stimme, die einzigartig war in der deutschen Musikbranche. Sie wurde zu einer Legende. Am 31. Juli 1969 kam Deutschlands große Chanson-Hoffnung Alexandra bei einem Autounfall in Tellingstedt nahe Heide in Holstein ums Leben.
Sie war gerade 27 Jahre alt und erst knapp drei Jahre erfolgreich im Showbusiness. Die ganz große Karriere lag noch vor ihr. Und doch hatte sie schon den Preis des Ruhmes erkannt: Zerstörung des Privatlebens, seelische und physische Dauerspannung, Zwang zur Produktion ungeliebter Texte und Melodien ... Wer war Alexandra wirklich? Was steckt hinter der Fassade der ersten deutschen Liedermacherin, deren Repertoire bis heute nichts von seiner Aussagekraft und Aktualität verloren hat? Hat sie ihren frühen Tod vorausgesehen? War es nur ein Unfall? War es Selbstmord? Oder fiel sie gar einem Mordkomplott zum Opfer? Das Verschwinden wichtiger Akten, der nachträglich veränderte amtliche Unfallbericht und die anonymen Drohungen gegen das Filmteam verstärken den Eindruck von Obstruktion und Verschleierung.
Dieser Dokumentarfilm, der das Leben von Doris Treitz, genannt Alexandra, nachzeichnet und ihre erfolgreichen Lieder präsentiert, wirft auch einen kritischen Blick hinter die Kulissen des Showgeschäfts in den 1960er-Jahren. Marc Boettcher interviewte Alexander Nefedov, Alexandras Sohn, der heute in den USA lebt, Fred Weyrich und Hans A. Beierlein, ihre wichtigsten Produzenten, Adamo und Udo Jürgens, die Partner ihrer ersten großen Erfolge, sowie Verwandte und Freunde. Zu überraschenden Ergebnissen führt seine Analyse des Unfallhergangs sowie die Befragung der damals mit dem Unfall befassten Kriminalbeamten.
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