In Sachen Kaminski




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In Sachen Kaminski

Beitragvon Demona » Mo 8. Sep 2008, 15:43

Es ist zwar keine Dokumentation, aber nach einer wahren Begebenheit.

In letzter Zeit war ja wieder viel in der presse über verwahrloste, vernachlässigte oder "vergessene" Kinder zu lesen und die Wut darüber, dass die Nachbarn nichts bemerken und das Jugendamt zu spät reagiert.

In diesem Fall geht es um eine übereifrige, ja wenn nicht so mehr als arrogante Jugendamtsmitarbeiterin und einen Verein, der mit viel Zuschüssen vom Staat und nicht ganz sauberen Mitteln, Kindern hilft in "bessere" Pflegefamilien unterzukommen. Der Film weißt sogar indirekt mit dem Finger darauf, dass diese Kinder zum eigenen Wohle in besser situiertet Familien verkauft werden.

Zurück zum Film "In Sachen Kaminski"

Erzählt wird die Geschichte der Familie Kaminski. Petra und Martin sind liebe, aber schlichte Menschen und sie verstehen die Welt nicht, haben sie wohl nie so richtig verstanden, aber sie lieben ihr Kind über alles und wollen das beste für ihre Tochter.
Frau Kaminski möchte gerne, dass ihre 5-jährige Tochter mit ihrem besten Freund zusammen in eine Kindergartengruppe kommt und bringt dies nicht ganz so verständlich rüber.
Dabei wird unter anderem fest gestellt, dass Lona einige Defizite aufweist. Sie ist für ihre Alter etwas in ihrer Entwicklung zurück geblieben, was auf ihre zurück gebliebenen Eltern zu führen ist.
Ein hinzu gerufener Psychologe stellt fest, dass es mit etwas Hilfe kein Problem wäre, dass Lona dieses Manko aufholt.
Darauf fühlt sich eine Familienhelferin dazu berufen, Lonas Eltern das Sorgerecht zu entziehen. In Folge dessen wird Lona in ein heim untergebracht und darf mit ihren Eltern keinen Kontakt mehr haben.

Mit Hilfe der Anwältin Fink versuchen die verzweifelten Eltern ihre Tochter Lona zurück zu bekommen. Mittlerweile haben die Mühlen unseres Rechtsstaates angefangen zu mahlen.
Das Heim und das Jugendamt haben einen eigenen Sachverständigen hinzu gerufen, der die These aufstellt, dass, wenn Lona bei ihren Eltern bleibt, sie genauso geistig zurück bleibt wie ihre Eltern und diese nicht in der Lage sind, Lona richtig zu erziehen.
Das Jugendamt ist auch bereit, für die sehr teure Heimunterbringung zu zahlen, die jedoch nicht lange anhält, da der Verein des Heimes schon die passenden Pflegeeltern für Lona gefunden hat.
In erster Instanz wird den Eltern das Sorgerecht aberkannt, in zweiter Instanz bleibt das Urteil bestehen, aber die Eltern dürfen Lona einmal im Monat für eine Stunde unter Aufsicht sehen.
Unter Aufsicht verstehen die Mitarbeiterin des Jugendamtes und der Therapeut des Vereines, dass die Eltern Lona nicht berühren dürfen und bei dem Besuch noch - ich meine - ca. 5 Betreuer des Heimes dabei sind! (Was glauben die eigentlich, wie das bei dem Kind ankommt?)
Alles natürlich unter dem Deckmantel zum Wohle des Kindes. Lona soll keine enge Bindung zu ihren Eltern haben, so würde es dem Kind leichter fallen, sich bei ihren neuen Pflegeeltern einzuleben.
Gleichzeitig bekommen die Eltern einen Bescheid vom Amt, dass sie einen Beitrag für die Betreuungskosten ihres Kindes aufzukommen haben.
Auch beim Bundesverfassungsgericht bekommen die Eltern kein Recht und sind völlig verzweifelt. Lona versteht mittlerweile nicht mehr, warum sie nicht mehr zu ihren Eltern darf.
Der Witz am ganzen ist, dass die Mutter mittlerweile eine Berechtigung dafür hat, als Tagesmutter zu arbeiten! Da wird ihr aber auch wieder ein Strick daraus gedreht mit der Behauptung, sie habe den Lehrgang nur gemacht, um Lona zurück zu bekommen.

Die Anwältin sind mittlerweile nur noch einen letzten Weg - der europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Den Haag. Trotz dessen, dass ihre berufliche Reputation auf dem Spiel steht und sie eventuell nie wieder als Anwältin in Deutschland arbeiten kann - da sie ja die Bundesrepublik Deutschland wegen Verletzung von Menschenrechten verklagt - geht sie diesen Weg.

Der europäische Gerichtshof entscheidet zugunsten der Kaminskis und sie bekommen ihre Tochter Lona wieder.


Leider sind die Kaminskis kein Einzelfall in unserem Land und manchmal frage ich mich da schon, ob da manche Leute nicht aus mehr als fragwürdigen Gründen ihre Macht missbrauchen, Familien auseinander reißen und ins Unglück stürzen.
Im Falle der Kaminskis ist die Sache gut ausgegangen, aber es gibt andere Fälle, wo die Mitarbeiter des Jugendamtes nicht einmal durch den Selbstmord eines Kindes aufgeschreckt werden, sondern ihre Macht auch weiter missbrauchen und das alles zum "Wohle" der Kinder.
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von Anzeige » Mo 8. Sep 2008, 15:43

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Beitragvon frared » Mi 17. Sep 2008, 13:13

ich glaube ich hab den oder sowas aehnliches vor ein paar jahren mal gesehen. eine freundin von mir arbeitet fuer so eine sozialeinrichting fuer jugendliche (eine art institutionelle ersatzfamilie bis sich eine pflegefamilie findet) und meinte, das waere nicht moeglich, dass man eltern das kind so schnell wegnimmt. ich weiss nicht, inwieweit der fall melodramatisch aufgewertet wird, aber ich denke das kind von den eltern zu trennen ist meist das letzte, was versucht wird.

aber ich fand das sehr bedrueckend damals.
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Beitragvon Demona » Mi 17. Sep 2008, 16:04

@ frared

Leider kein Einzelfall. Ich habe es zum Teil am eigenen Leib erlebt. Hätte ich nicht einen anderen Psychologen gefunden, der ein Gegengutachten erstellt hätte, hätte dem Jugendamt das Gutachten des angesehenen Herrn Psychologen gereicht, der unter anderem in seinem Bericht schrieb, ich wäre eine unfähige Mutter, da ich mich nicht für meinen Sohn da bin und ihm (sämtliche) Probleme aus dem Weg räume.
Dabei habe ich in dem Gespräch nur gesagt, dass ich nicht dafür da bin, sämtliche Probleme für Max aus dem Weg zu räumen, sondern ihn dabei zu unterstützen und zu helfen, sich seinen Problemen zu stellen und zu lernen, sich selbst zu helfen. Ansonsten würde er noch mit Mitte 50 bei mir wohnen.

Der Typ war leider kein Einzelfall, Lehrer können einen auch eine Menge Probleme verursachen, vor allem, wenn sie der Meinung sind, dein Kind gehört auf die Sonderschule und du dagegen angehst.

Und alles immer schön unter dem Deckmantel "Zum Wohle des Kindes".
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Beitragvon Alsionna » Mi 17. Sep 2008, 16:28

@ Demona, du hast sogar richtig Glück gehabt, daß dein Psychologe akzeptiert wurde. Auch wenn es in einem Rechtsstaat kaum vorstellbar ist, deutsche Jugendämter sind nur bei einem rechtsgültigen Urteil eines Familiengerichts weisungsgebunden. Im Extremfall können die ohne jede vernünftige Grundlage durch mehrere Instanzen gehen und nichts und niemand kann sie aufhalten.

Wir haben uns damals bei unserer Pflegetochter die beiden zuständigen Jugendämter durch einen Verzicht auf das uns zustehende Pflegegeld (ca. 1500DM) vom Hals gehalten. Eigentlich stand das Kind vor einer Einweisung in ein Heim, aber der Versuchung es kostenlos loszuwerden, konnte man beim Amt nicht widerstehen. Kaum vorstellbar, die haben nie auch nur telefonisch nachgefragt.
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Beitragvon Demona » Mi 17. Sep 2008, 17:05

Es war auch ein harter Kampf und ich hatte mehrmals das Glück, die richtigen Leute auf meiner Seite zu haben.
Beim letzten Mal bin ich über das Schulamt gegangen und die dortigen Psychologen waren nicht sehr begeistert, dass das Jugendamt ein Gegengutachten wollte, da unsere Psychologin zu sehr involviert war und sie der Meinung waren, sie könne, da sie Max schon länger kannte, ihn nicht mehr - wie sagten sie - objektiv beurteilen.
Die Frau vom Jugendamt hatte Glück, dass sie krankheitsbedingt den Fall abgeben musste. Die Schule kam auch nicht gut weg, da sie mehrere Wochen brauchten, um mich darüber zu informieren, dass Max die Schule schwänzte.
Eins musste man max sagen, clever war er. Ich habe ihn jeden Tag zur Schule gebracht und gewartet, bis er drin war und es zum Unterricht klingelt. Da die Schule jedoch noch zwei Nebeneingänge hatte, ist er daraus verschwunden. Er nahm auch nur noch an dem Unterricht teil, der ihm Spaß machte, bei den anderen ging es ihm dann schlecht und sie ließen ihn nach Hause gehen. Leider "vergaß" man, mich darüber zu informieren.
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Beitragvon frared » Mi 17. Sep 2008, 21:27

das sind harte fakten hier und ziemlich bedenkliche.

das problem ist mE oft eine institutionelle sichtweise, statt einer individuellen, aber ich kann nur einbringen, dass ich verstehe wenn jugendaemter extravorsichtig sind ... in dem sinne, dass kinder verletzbar und gefaehrdet sind - immer - aber ich wuerde gern die ganze art der betreuung aendern und mehr gewicht auf die eltern legen, die eindeutig hilfe brauchen, statt irgendwie mit dem holzhammer zu arbeiten.

eine freundin von mir arbeitet in einer pflegefamilie im sauerland (oder so) und erzaehlte mir ganz stolz von NLP (neuro-linguistische programmierung) und mir wurde davon sehr schlecht. die kinder sind eindeutig affektiv gestoert und therapeutisch wird dann darauf wert gelegt, dass sie sich anpassen.
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Beitragvon Demona » Mi 17. Sep 2008, 22:13

Das ist das ganze System.

Leider geht es in unserem Staat nicht mehr um Individualität. Jedes Kind, das anders ist als die anderen und mit irgend etwas aus der Rolle fällt - sei es durch Verhaltensauffälligkeiten oder anderen Schülern im Wissen weit voraus oder introvertiert - dann verlangen Lehrer und Jugendamt, dass sie auf eine Sonderschule gehen sollten oder die Einnahme von Medikamenten.

Max hatte in der Grundschule eine Lehrerin, die sich wirklich bemüht hatte. Ich hatte damals Glück und kam bei einer sehr guten Psychologin unter. Nach monatelangen Tests bei ihr wurde festgestellt, dass Max ADHS hatte. Seine erste Klassenlehrerin (er war nicht der Einzige in der Klasse mit ADHS) wollte ihn und noch einen anderen Schüler (er stammte aus schwierigen Verhältnissen) auf eine Sonderschule schieben. Das dritte Kind (Vater in Elternbeirat und höherer Beamter) durfte bleiben.
Ich habe Max mit Hilfe einer Freundin und einer engagierten Mitarbeiterin von der AWO nach der Schule in einer Sozialpädagogischen Tagesgruppe untergebracht. Max war mit 8 Jahren dorthin 90 Minuten unterwegs und musste zweimal umsteigen! Im Gegensatz zu den anderen Kindern dort, die in der Nähe wohnten und zur Schule gingen, war er der Einzige, der immer pünktlich war.
Die Lehrerin war nicht einmal dort oder hat mit den dortigen Erziehern gesprochen. In der dritten Klasse hat Max auf mein Betreiben hin die Klasse gewechselt. Die erste Aktion der Lehrerin war, dass sie mit Max zu der Tagesgruppe ist und mit den Leuten dort Gespräche und Vereinbarungen besprochen hat.
Max bekam dann auch Ritalin (wohlgemerkt war der das dritte Kind der Psychologin, dem sie es verschrieb), allerdings nur während der Schule, nicht am Wochenende und nicht in den Ferien. innerhalb von 4 Wochen war Max in Mathe von Note 6 auf auf Note 4. Er nannte sie seine Schlaumachtabletten und ging wieder total gerne in die Schule.

Dann zog ich Jobbedingt nach Köln und im nachhinnein muss ich leider sagen, für Max war es das Schlimmste, was passieren konnte.

M.E. ist es das Schubladendenken vieler Lehrer und Behörden, die es vielen Schülern, die nicht in die Schablone passen, immer schwieriger macht.
Solange Lehrer nicht begreifen, dass sich nicht nur die Gesellschaft sondern auch die Kinder ändern und man sich anpassen muss und nicht immer nur in der Vergangenheit leben und lehren kann, solange wird es an unseren Schulen nicht besser.

Seien wir doch mal ehrlich, fanden wir nicht auch den Lehrer viel besser und interessanter - machte der Unterricht bei dem Lehrer nicht mehr Spaß, der sich nicht an den strikten Lehrplan hielt und den Unterricht interessanter gestaltete?
Einer, der bei einem Stoff auch mal ausuferte in seinen Erläuterungen und/oder mit einfachen Mitteln mal einen anderen Weg zeigte?

Das Traurige ist doch, dass solche Lehrer lieber versetzt werden oder einen Vermerk in ihrer Akte erhalten. Letztens war da auch mal so ein Beitrag im Fernsehen, da wurde eine junge Lehrerin, weil sie zu engagiert und in ihrer Klasse auf einmal zu viele gute Schüler waren einfach in eine andere Schule versetzt und sie bekam einen Vermerk in ihre Akte, weil sie sich nicht strikt an den Lehrplan hielt.
WIE kann man den zu viele gute Schüler haben???
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Beitragvon frared » Do 18. Sep 2008, 11:27

ich glaube nicht, dass es je um individualitaet ging. regierungen behandeln buerger ja in der masse und nicht einzeln, soweit kann eine aenderung eigentlich nur vom grassroots level kommen und nicht mit irgendwelchen massnahmen begruendet werden.

ich hab mal eine stigma recherche zum thema sonderschule gemacht. die institution wird oft genutzt, um kinder loszuwerden, die sonstwie auffaellig sind, weil sie nciht 'passen'. ich hab damals goffman gelesen (Stigma: Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität) http://de.wikibooks.org/wiki/Soziologis ... an,_Erving wenn dich das interessiert.
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Beitragvon Demona » Do 18. Sep 2008, 12:18

Danke, werde es mir mal durchlesen.

Damals bei der Grundschule kam ja dann auch die Empfehlung für die weiterführenden Schulen. Erst Realschule, dann Gesamtschule - wobei bei der Gesamtschule angemerkt wurde, dass die Max eh nicht packen würde.
Kurioserweise hat die Direktorin der Realschule, bei der wir uns vorstellten, nach einem 45-minütigen Gespräch mit Max zu mir gesagt, dass Max an ihrer Schule eindeutig unterfordert wäre und sie gab mir Namen und Telefonnummer, wo ich Beschwerde einlegen könnte, wenn Max an der Gesamtschule abgelehnt würde.
Leider meinte Max seine eine Tutorin (frisch von der Uni) Ritalinkinder hätten ihrer Meinung nichts auf einer Gesamtschule zu suchen und ließ das Max auch so richtig spüren.
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Beitragvon frared » Do 18. Sep 2008, 15:17

das ist seltsamer faschismus im gange, um nur ja zu vermeiden, dass sich was mischt, oder verschiedene faehigkeiten bei der bewaeltigung einer aufgabe zum tragen kommen. ich hab mathenachhilfe mit einem ADHS maedchen gemacht und ich fand es immer albern ihr intelligenz abzusprechen weil sie auf diese art behindert ist.

oder anders ausgedrueckt: behinderung ist meist eine konstruktion, die denjenigen behindert, nicht umgekehrt. wenn also eine schule ablehnt, ein kind zu unterrichten, ist das in erster linie deren engaerschigkeit und mangelnde vorstellungskraft und hat nichts mit dem kind zu tun.
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