Jenin im Westjordanland, ist jener berüchtigte Ort aus dem die meisten Attentäter stammen. Als am 31. März 2002, einem Sonntagnachmittag der der Israeli Dov Chernobroda, und ein Kämpfer für den Frieden zwischen Israelis und Palästinensern zusammen mit 14 anderen Menschen in einem Restaurant in Haifa durch den Selbstmordattentäter Shadi Tobassi starb, startete die israelische Armee eine Offensive gegen Jenin.
Dabei war Tobassi kein Extremist, er hatte nur während der zahlreichen Militäreinsätze der israelischen Armee viele Freunde verloren.
Bei diesem Einsatz wurde auch das Cinema Jenin geschlossen und erst vor 2 Wochen mit einer viel bestaunten Feier wieder eröffnet.
Die beiden Dokumentarfilmerinnen Jule Ott und Stephanie Bürger besuchten die Eltern des Attentäters und die Witwe Yael Chernobroda wollte die Eltern auch kennenlernen. Daraus machten die beiden Filmemacherinnen die Dokumentation "After the silence", "Nach der Stille".
Der Film ist eine Idee des "Cinema Jenin" und gleichzeitig seine erste eigene Produktion.
Der deutsche Regisseur Marcus Vetter hatte den Wiederaufbau des Kinos maßgeblich vorangetrieben. Dessen preisgekrönter Dokumentarfilm "Das Herz von Jenin" wurde dann auch zur Eröffnung gezeigt, jene Geschichte über den Palästinenser Ismael Khatib, der die Organe seines von israelischen Soldaten erschossenen Sohnes an israelische Kinder spendet. Eine die Welt rührende Geschichte über Menschlichkeit und die Sehnsucht nach Frieden.
Diese starke Symbolik steht für die Idee des "Cinema Jenin". Und selbst Tabus, wie das der Selbstmordattentate werden thematisiert. Marcus Vetter: "Das ist uns wichtig, für 'Cinema Jenin' Filme zu machen, die sich mit der Thematik dieser Region beschäftigen - und mal ganz unabhängig davon, wer Schuld ist, wer Täter ist, oder Opfer -, dass man sich objektiv, mit dem Herzen, mit Themen beschäftigt, um zu verstehen.
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