Di 27. Jan 2009, 18:40
seirex hat geschrieben:Die Ängste vor der Stammzellenforschung und künstlicher Intelligenz kann ich verstehen.
Denn auch mir fallen auf Anhieb Ängste ein,
doch wenn ich genau darüber nachdenke,
sind das Ängste, die mir irgendwelche schlechten Filme eingeflößt haben.
Die Stammzellenforschung bietet in erster Linie ein Haufen an positiven Effekten,
angefangen bei der Bekämpfung von Krankheiten, bis hin zum neuen Organ.
Das ganze wird zu einer sozialeren Medizin insgesamt führen.
Missbrauch ist hierbei sicherlich weniger realistisch,
als beispielsweise beim heutigen Medikamentenhandel und dem Organhandel usw usf.
Vor Manschinen, denke ich, gibt es nichts zu befürchten,
denn schlussendlich wird es immer der Mensch sein,
der das letzte Knöpchen drückt.
Di 27. Jan 2009, 18:40
Mi 28. Jan 2009, 12:49
Bin mir da leider nicht so sicher; es gab schon eine Maus, der auf genetischem Wege ein menschliches Ohr auf dem Rücken verpasst wurde, Vacanti war der verantwortliche Wissenschaftler. Die Gefahr, Tiere zum Ersatzteillager zu machen, sehe ich durchaus real an. Und die oben zitierte Idee dieser Kopenhagener Bioethiker zeigt mir, dass Ideen von "weniger lebenswertem Leben" nicht vorbei sind. Wenn Überlegungen im Gange sind, alte Menschen zu töten, um jüngeren deren Organe zu verpflanzen, dann wird dies auch bei den Möglichkeiten, die die Stammzellentherapie bietet, nicht halt machen.
Vor über 10 Jahren, als Daimler noch Autos aus Nullserien in den Verkehr brachte, kam schonmal ein Mann dort ins Service-Center gefahren mit einem Auto, dass sich per Zündschlüssel nicht abstellen ließ
Mi 28. Jan 2009, 13:17
seirex hat geschrieben:Ja, sicher wird es Leute geben, die auch hier Missbrauch betreiben.
Ich denke jedoch, dass der Missbrauch nur geringer sein kann als jetzt.
Denn wenn die Stammzellenforschung Erfolge hat,
dann ist der Organhandel tot.
Außerdem werden viele Tierversuche sinnlos,
sobald die Stammzellenforschung richtig zugelassen wird.
:-D
Hinsichtlich der Maschine/Mensch-Sache muss ich immer wieder an die Frau denken,
die ihren Hund in dem Micro-Wellen Gerät "getrocknet" hat.
Für sie war also schon die "Micro" ein kleiner Terminator.
Mi 28. Jan 2009, 18:24
Fr 30. Jan 2009, 22:21
Sa 31. Jan 2009, 13:08
Sa 31. Jan 2009, 21:19
Mit dem Organhandel stimme ich zu; das wird vermutlich wirklich drastisch zurückgehen. Aber bei den Tierversuchen sehe ich eher das Gegenteil kommen - siehe Maus mit menschlichen Ohren.
Von Cordwainer Smith (siehe unter Science-Fiction - Literatur) wurden interessanterweise schon in den 50er Jahren solche Szenarien beschrieben. Nur dass bei ihm nicht nur Tiere, sondern auch Strafgefangene derart "eingesetzt" wurden. Es gibt in seinem Werk auch genetisch hergestellte Tier-Mensch-Hybriden, die sog. "Untermenschen", die für niedere Arbeiten verwendet werden und denen keine Menschenrechte zugestanden werden.
Sa 31. Jan 2009, 21:22
seirex hat geschrieben:Jedenfalls müssen keine Medikamente mehr an Tieren getestet werden,
wenn man sie auch direkt an Stammzellen testen kann.
Das ist ja der Hauptgrund von Tierversuchen - zu sehen wie etwas beim Menschen wirken könnte.
Wenn man das nun direkt machen kann,
dann braucht es ja keine Tiere mehr dazu.
Sa 31. Jan 2009, 21:42
Do 12. Feb 2009, 14:24
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