James Camerons "Avatar"




Science Fiction Filme, TV-Serien und Spiele

Beitragvon Cellmorbasg » Di 2. Feb 2010, 21:48

So... Ich hätte es wie bei allen Filmen, die ich von Cameron gesehen habe halten sollen, im Fernsehen ansehen.


Hm. Also ich bin da klar anderer Meinung. Die Story fand ich auch nicht berauschend, aber wenn ich diesen Film nur im Fernsehen gesehen hätte, dann hätte er bei mir wahrscheinlich nichts bewirkt außer einem tiefen Schlaf. Im Kino dagegen hat sich die Bildpracht voll entfaltet.
Die Story ist unsagbar langweilig, aber der Film insgesamt ist deshalb nicht unbedingt unspannend. Ich jedenfalls war immer darauf gespannt was ich als nächstes sehe. Und immer wieder entrückte mir der Film ein leises: Wow!

Ich saß heute in Sherlock Holmes und da ist mir wieder klar geworden das es drauf ankommt was man von einem Film erwartet. Man muss immer wissen in welchem Gengre man sich bewegt.
Heute gab's wieder zahlreiche Trailer - unter anderem auch ein neue Romantic comedy mit Jennifer Aniston und Gerald Butler. Ich würde mir diesen Film niemals wegen der Story ansehen. Aber für einige lustige Dialoge bin ich immer zu haben - das würde mir dann allerdings im Fernsehen reichen.


Und mal ganz ehrlich: du kannst ja nicht sagen, dass du nicht von einer schlechten Story gewarnt worden wärst. Von daher hätte der Film eigentlich deine Erwartungen erfüllen können.


So zu den Oscars schreib ich was in den neuen Thread - sonst diskutieren wir das in dreien gleichzeitig.
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von Anzeige » Di 2. Feb 2010, 21:48

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Beitragvon nevermore » Di 2. Feb 2010, 21:50

Ich habe den Film noch nicht gesehen und werfe ihm deshalb auch nichts vor. Ich sagte lediglich, man kann Star Wars keine abgedroschene Geschichte vorwerfen.

Bisher habe ich allerdings noch von keinem gehört, dass Avatars Geschichte irgendetwas Neuartiges, Überraschendes, oder auch nur erstmals im Kino Gesehenes ist. Wenn es einen Kritikpunkt an Avatar gibt, den ich immer wieder lese, dann ist es, dass die Geschichte unoriginell ist. Das kann man meiner Meinung nach Star Wars nicht vorwerfen, jedenfalls nicht, wenn man berücksichtigt, dass der Film von 1977 ist. Die Geschichte mag heute "alt" wirken, aber damals war sie es nicht.
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Beitragvon John Xisor » Di 2. Feb 2010, 22:11

unorginell? *g* na ja, sagen wir sie hat keine großen überraschungen bis auf die üblichen spannungsbögen die man halt bei so einer geschichte erwartet. was neu und bahnbrechend ist siehst du nicht, jedenfalls nicht auf den ersten blick und so soll es auch sein. das für den film weiter entwickelte motion capture verfahren welches es ermöglichte alle details der schauspieler auf die avatare zu übertragen und die figuren wirklich spielen zu lassen. klingt selbstverständlich, gabs aber in der form noch nicht und war schweineteuer.
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Beitragvon nevermore » Di 2. Feb 2010, 22:16

Das ist mir schon klar, und ich bezweifle auch nicht, dass der Film in der Hinsicht bahnbrechend ist.

Star Wars war damals aber auch bahnbrechend, was visuelle Effekte betrifft, und hatte trotzdem noch eine Geschichte vorzuweisen, die die Leute überzeugte.

Ich gehe nunmal nicht in erster Linie wegen der visuellen Effekte und technischen Neuerungen ins Kino. Ich will das nicht abwerten, auch nicht die, für die solche Dinge wichtiger sind. Mich selber interessiert es aber nicht sonderlich, und deswegen zieht es mich auch nicht ins Kino, um Avatar zu sehen.
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Beitragvon Demona » Di 2. Feb 2010, 22:29

@ John

Das hatte ich vergessen zu beantworten:

dennoch haben die schauspieler von avatar gut zwei jahre in schwarzen anzügen in blauen und grünen umgebungen zugebracht und ihre rollen in einen quasi luftleeren raum gespielt. ohne kulissen, ohne alles und dazu gehört imho schon ein top regisseur der das alles verständlich machen kann und richtig vorstellungskraft. schauspielkunst eben.


Andy Serkis hat im HdR gezeigt, dass man eine gute schauspielerische Leistung bringen kann, wenn man (bei ihm waren es doch 3 Jahre, oder?) in einem Anzug vor blauer Leinwand spielt, oder?

DAS ist eine Darstellung an der sich jeder messen sollte. Außerdem wussten die Darsteller doch sicher auf was sie sich einließen und wurden sicher auch nicht schlecht bezahlt.
Und bei dem, was die Kinotickets und das Zubehör mittlerweile kosten, dann kann ich von einem Film auch mehr erwarten als supertolle visuelle Effekte.

Die hat die HdR-Trilogie (und die SW-Filme, die ich gesehen habe) auch und tolle Effekte. Bei HdR gab es auch sehr viele technische Details, die es vorher noch nicht gegeben hat.
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Beitragvon John Xisor » Di 2. Feb 2010, 22:56

Demona hat geschrieben:@ John

Das hatte ich vergessen zu beantworten:

dennoch haben die schauspieler von avatar gut zwei jahre in schwarzen anzügen in blauen und grünen umgebungen zugebracht und ihre rollen in einen quasi luftleeren raum gespielt. ohne kulissen, ohne alles und dazu gehört imho schon ein top regisseur der das alles verständlich machen kann und richtig vorstellungskraft. schauspielkunst eben.


Andy Serkis hat im HdR gezeigt, dass man eine gute schauspielerische Leistung bringen kann, wenn man (bei ihm waren es doch 3 Jahre, oder?) in einem Anzug vor blauer Leinwand spielt, oder?


und? wurde das entsprechend gewürdigt, mit einem globe, oscar oder sonsteinem preis? nein. mir stellt sich die frage nach dem warum.

DAS ist eine Darstellung an der sich jeder messen sollte. Außerdem wussten die Darsteller doch sicher auf was sie sich einließen und wurden sicher auch nicht schlecht bezahlt.



absolut und aus dem grund hast du bei HdR und Avatar auch keine top-namen weil die noch ein paar millionen mehr verschlingen.

Und bei dem, was die Kinotickets und das Zubehör mittlerweile kosten, dann kann ich von einem Film auch mehr erwarten als supertolle visuelle Effekte.

Die hat die HdR-Trilogie (und die SW-Filme, die ich gesehen habe) auch und tolle Effekte. Bei HdR gab es auch sehr viele technische Details, die es vorher noch nicht gegeben hat.


ich will in erster linie gut unterhalten werden, ich will zwei bis drei stunden in eine andere welt gerissen werden und das haben alle geschafft, angefangen bei star wars OT über herr der ringe bishin zu avatar. der nächste der in diese kerbe schlagen wird ist burtons alice und dann tron: lagacy.
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Beitragvon John Xisor » Di 2. Feb 2010, 23:04

nevermore hat geschrieben:Das ist mir schon klar, und ich bezweifle auch nicht, dass der Film in der Hinsicht bahnbrechend ist.

Star Wars war damals aber auch bahnbrechend, was visuelle Effekte betrifft, und hatte trotzdem noch eine Geschichte vorzuweisen, die die Leute überzeugte.

Ich gehe nunmal nicht in erster Linie wegen der visuellen Effekte und technischen Neuerungen ins Kino. Ich will das nicht abwerten, auch nicht die, für die solche Dinge wichtiger sind. Mich selber interessiert es aber nicht sonderlich, und deswegen zieht es mich auch nicht ins Kino, um Avatar zu sehen.


gut, ich bin auch ein filmtechnikfan aber wenn du die möglichkeit hast ihn in 3d zu sehen dann mach das, es ist in der tat wirklich so wie demona geschrieben hatte: ihre freundin hatte das bedürfnis sich den blütenstaub abzuklopfen. das ist doch der hammer solch eine reaktion beim zuschauer zu generieren. ich finde zum beispiel auch, das episode II die schönsten bilder aller star wars filme hat. der rest ist zwar schrott aber unglaublich schön fotografiert.
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Beitragvon Eliza Skywalker » Di 2. Feb 2010, 23:08

Demona hat geschrieben:@ Eliza

Wenn wir mal ehrlich sind, bei "Titanic" konnte er nicht viel an der Geschichte verhauen. Das Schiff war auf seiner ersten Fahrt, wurde von einem Eisblock gerammt und ging unter. Durch die zuwenigen Rettungsboote konnten nicht viele Menschen gerettet werden.

Tja, und bei ca. 2.000 Menschen an Bord gab es sicher das ein oder andere Liebespaar, welches sicher auch seinen Partner dabei verloren hat.

M.E. leben Camerons Filme durch seine wirklich tollen Bilder, technischen Tricks und Details und ein oder zwei sehr gute Darsteller.
In "Alien" und "Avatar" war es eindeutig Sigourney Weaver und in "Titanic" waren es (für mich) Kate Winslet, Kathy Bates und die ältere Darstellerin der jungen Kate.


Titanic hat mein Mann mal auf Video mitgebracht - wir haben gelangweilt und genervt mitten drin ausgemacht und den Film nie wieder in den Videorecorder gelegt. Diese aufgesetzte und in meinen Augen ziemlich unglaubwürdige Lovestory, wobei die Frau dann natürlich auch noch prompt beim "ersten Mal" schwanger wird, war überhaupt nicht unser Fall ("Milchbubi" Leonardo dann gleich zweimal nicht - der sieht heute noch aus wie ein Schuljunge).

Außer Terminator habe ich auch nichts weiter von Cameron gesehen, wobei Terminator von der Idee gut war und auch tricktechnisch gut gemacht war.

Avatar hätte da - eine origineller Story vorausgesetzt - durchaus anknüpfen können.

Was den Vergleich mit SW angeht: Die alten Filme bedienen sich für die Story verschiedener Genre und Element (Western, Kriegsfilm, Märchen usw.), nicht einfach einer einzigen Story, die dann mal eben mit neuer Tricktechnik nacherzählt wird. Außerdem haben die Charaktere Witz und Charme, wirken lebendig (gilt nur für die alten Filme - bei den neuen sieht das anders aus). Bei den Charakteren in Avatar vermisse ich das alles. Da fand ich keinen einzigen der Charaktere wirklich sympathisch. Was mit denen passiert und wer nun gewinnt, war mir letztendlich ziemlich wurscht (abgesehen davon, wusste ich ja schon nach 5 Minuten wie sich das entwickeln wird).
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Beitragvon Demona » Di 2. Feb 2010, 23:16

@ Eliza

Diese aufgesetzte und in meinen Augen ziemlich unglaubwürdige Lovestory, wobei die Frau dann natürlich auch noch prompt beim "ersten Mal" schwanger wird, war überhaupt nicht unser Fall ("Milchbubi" Leonardo dann gleich zweimal nicht - der sieht heute noch aus wie ein Schuljunge).


Schwanger? Da musst du einen anderen Titanicfilm gesehen haben. Kate Winslet wurde nicht von Leonardo schwanger. :mrgreen:
Den Film habe ich auch nicht wegen der Lovestory angesehen. Mich hat da das Schiff interessiert und das war phantastisch, da Cameron es ja auch originalgetreu sozusagen aufgebaut hat.
Eine der besten Szenen war für mich die Schlussszene, als Rose im Bett lag und davon träumte wie sich die großen Türen im Schiff öffneten und Leo oben auf dieser riesigen Treppe stand. Alle, die bei dem Unglück gestorben waren, standen da wieder vor ihr.
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Beitragvon John Xisor » Di 2. Feb 2010, 23:19

Demona hat geschrieben:Eine der besten Szenen war für mich die Schlussszene, als Rose im Bett lag und davon träumte wie sich die großen Türen im Schiff öffneten und Leo oben auf dieser riesigen Treppe stand. Alle, die bei dem Unglück gestorben waren, standen da wieder vor ihr.


meiner meinung nach ist gerade dieser abschluß auch der grund dafür das der film so ein renner war. ein happy end in einem film wo sowas eigentlich nicht geht.
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