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Re: A Game of Thrones

Fr 12. Apr 2019, 21:27

Erst Ende Staffel 4, morgen versuche ich, STaffel 5 zu "rewatchen".
Heute Zusammenfassung in der "Süddeutschen":
https://www.sueddeutsche.de/medien/game ... -1.4402688

Großes Problem: Es sind ja bislang nur 5 Bände von Martin erschienen, die die Geschehnisse bis Staffel 4 abdecken und nur Teile der weiteren Staffeln. Deshalb ist - wie der Beitrag der Filmstarts oben zeigt - Game of Thrones in den späteren Staffeln enttäuschend. Herausragend: die Folge "Hard Home" in Staffel 5 und der Tod Hodors in Staffel 6 sowie - natürlich - die finale Folge in Staffel 6. In der Staffel 7 hat mir nur der Tod von Lady Olenna gefallen. Die Schauspielerin einfach klasse: https://www.youtube.com/watch?v=Z_D7C18qGGA

Fr 12. Apr 2019, 21:27

Re: A Game of Thrones

Sa 13. Apr 2019, 18:10

Interessanter Podcast: Rückblick der Staffeln 1-7: https://www.youtube.com/watch?v=6sqf-D6S1lE

Re: A Game of Thrones

So 14. Apr 2019, 21:15

Kritischer Rückblick: https://www.zeit.de/kultur/film/2019-04 ... ettansicht

Re: A Game of Thrones

Di 16. Apr 2019, 20:35

Schon wieder innerhalb der ersten 10 Minuten erwähnt. :wink: Ich glaube, ich muss mich mit Theorien in Zukunft etwas zurückhalten. :)
https://www.youtube.com/watch?v=f1V1AF_I9Ws

Re: A Game of Thrones

Di 16. Apr 2019, 21:12

Hast du deinen Rewatch-Marathon geschafft? :)

Re: A Game of Thrones

Fr 19. Apr 2019, 10:54

Ich habe jetzt bis Ende der Staffel 4 geschafft und werde mir - heute fahre ich zu meiner Schwester nach Molfsee bei Kiel - noch die Folge ansehen, die mir besonders gut gefällt, "Hardhome" von Staffel 5. Da "Game of Thrones" ab Staffel 5 meiner Meinung nach eindeutig "schwächelt" - kein Vergleich zu den Staffeln 1-4 - spare ich mir den vollständingen "Rewatch" der späteren Staffeln. Natürlich werde ich mir am Ostermontag die 2. Folge auf Sky anschauen (extra deswegen habe ich - auch wegen der Tschernobyl-Serie für Sky Entertainment ein Serienabo für April und Mai abgeschlossen) und dann die weiteren Folgen bis Ende Mai schauen. Ansonsten konzentriere ich mich jetzt auf den Donnerstag, meinen OP-Termin.
Frohe Ostern Euch allen!

Re: A Game of Thrones

Mi 1. Mai 2019, 08:50

Review des Rezensenten der Serienjunkies zur 3. Episode der 8. Staffel von Game of Thrones: https://www.serienjunkies.de/news/game- ... 95964.html
Die Review ist sicherlich lesenswert, die Bewertung der Folge teile ich nicht
Podcast zur Folge, auf welchen ich mich in meinen Überlegungen unten beziehe: https://www.serienjunkies.de/news/game- ... 95988.html

Kopie aus einem Beitrag eines Forums bei den Serienjunkies zum Review der (aus meiner Sicht miserablen) Folge 3 der Staffel 8 von Game of Thrones, die mich dennoch zu folgenden Überlegungen veranlasst hat, die Rolle von Realität und Fantasy in Game of Thrones betreffend:
Das beste am Podcast fand ich Marios Bemerkung vom Ende der Magie. Hier scheint ein Schlüssel für den Titel: "Das Lied von Eis und Feuer" zu liegen. Bisher dachte ich immer: Für das Eis steht der Night-King, für das Feuer Daenerys. Wenn in der Geschichte um den Azor Ahai der Night-King ein früherer Lordkommandant der Nachtwache gewesen ist, der eine Geliebte hatte, so könnte diese möglicherweise Melisandre sein. Melisandre und die roten Priester stehen also für das Feuer. Und Varys hörte bei seiner Wandlung zum Eunuchen eine unheimliche Stimme, wie er in Staffel 2 gegenüber Tyrion sagt und Melisandre - seine Mutter???? - sagt ihm seinen Tod im fremden Land voraus. Es wurde im Internet die Theorie vertreten, dass diese unheimliche Stimme dem Night-King gehöre. Colin Hill, Varys Darsteller, hat jetzt in einem Interview gesagt, nicht der Nachtkönig, sondern Cersei sei die wahre Bedrohung in der Serie: https://tvline.com/2019/04/26/game-of-t ... ys-cersei/
Insofern finde ich Marios Bemerkung vom Ende der Magie interessant. Melisandre als Repräsentantin des "Feuers" musste sterben, wenn der Repräsentant des "Eises" (Nachtkönig) stirbt. Das Lied von Eis und Feuer. Alles nur Ablenkung für das Fantasy-"House of Cards" namens "Game of Thrones". Der Machtkampf um den Eisernen Thron - das hat Felix in dem ansonsten leider m.E. zu wohlwollenden Podcast richtig festgestellt - ist das entscheidende Motiv der Serie, die Fantasy wohl nur "Ballast" oder "Ablenkung". Insofern ist Cersei in der Tat die wahre Bedrohung. Wir werden über die Funktion des Night-King durch Varys (seinen Sohn????) mit Sicherheit in der nächsten Episode aufgeklärt. Melisandre weckte Jon auf (wenn es nicht der Tod von Rickons Schattenwolf war, wie Tizian ja vermutet), weil sie ihn für den Azor Ahai hielt, der den Night King bezwingen würde. Nun war es nicht Jon, sondern Arya (und wie passt die Prophezeiung um Azor Ahai auf Arya? Da wäre ich sehr gespannt, dies zu hören), die den Night King bewzang und Melisandres Bemerkung, sie werde auch "grüne Augen" töten, deutet auf Cersei hin.
Insofern war die Anmerkung von Tyrion über Varys Eier in Episode 1 Staffel 8 nicht überflüssig, sondern ein Hinweis auf die Wichtigkeit von Varys Eunuchentum und Varys als denjenigen, der die Verbindung zum Night King und zu Melisandre hat. Varys wird die Dinge aufklären in der nächsten Folge, da bin ich mir ziemlich sicher. Jaimie und Arya bleiben für mich die "Favoriten" in Bezug auf das Ende von Cersei. Und für Jon, dessen Prinzipien so sehr denen seines "Ziehvaters" Ned Stark ähneln, sehe ich schwarz. Daenerys sagte in Episode 2 zu Sansa, ihr erster Geliebter (Khal Drogo) sei "größer" als ihr zweiter Geliebter. Alles dachte an Jons Körpergröße. Aber nein: der Einfluss von Khal Drogos Denken auf Daenerys ist größer als die Liebe zu Jon. Und Rivalen werden bei den Dothraki getötet. Tötet dann "Mad Queen" Daenerys auch Jon?
Spannende Fragen für die restlichen Episoden dieser finalen Staffel

Auch dazu noch ein Wort: dass der Night King, wenn Fantasy in dem Werk nur als Ablenkung oder Ballast benutzt wurde, als "falscher Protagonist" (gute Betrachtungen von Gittel dazu im Forum) nun endlich in Staffel 3 stirbt, ist m.E. richtig. Auch dass es Arya ist, die ihn tötet, ist durchaus folgerichtig, denn Arya hat von allen Figuren mit ihrer Assassinenausbildung die deutlichste Nähe zum Töten. Aber die Art und Weise der Umsetzung war miserabel, Arya war "deus ex machina". Hoffentlich gestaltet Martin dies - wenn er je sein Werk weiterschreiben sollte, was ich arg bezweifle - dann anders.

Re: A Game of Thrones

Do 2. Mai 2019, 21:56

Interessanter Alternativ-Podcast zur Folge und zur Bilanz von "Game of Thrones" (v.a. ab 2.02)
https://www.youtube.com/watch?v=-GYj30P4nqk

Re: A Game of Thrones

Do 2. Mai 2019, 22:29

Ich erinnere mich, dass Bücher von GRRM schon von der Anlage viel komplizierter und verstrickter waren und in der Serie wurde von Anfang an vereinfacht. Nicht nur die doch sehr vielen Neben- und Randfiguren wurden zum größten Teil weggelassen, sondern auch einige Handlungsstränge wie zum Beispiel der Handlungsstrang um den Thronprätendenten Aegon Targaryen (ich vermute noch immer, dass er ein falscher Thronprätendent ist). Andere begonnene Handlungsstränge wurden zwar übernommen, aber wesentlich reduziert, so zum Beispiel die untote Catelyn, Dorne oder die Greufreud-Familie und die Walder Frey. Der Handlungsstrang um den Nachtkönig hatte zwar im Buch schon einige Spuren hinterlassen, aber ob er wirklich so geplant war, wie er dann in der Serie umgesetzt wurde, wäre zu diskutieren.

Allerdings ist mir schon in den Büchern oft aufgefallen, dass viele Überraschungen daher kommen, weil gewöhnlich nicht der Erzählrichtung gefolgt wird, die üblicherweise eingeschlagen wird.

Nehmen wir einen historischen Fall:
die Zweite Wiener Türkenbelagerung und König Jan (III.) Sobieski, der in Romanen gewöhnlich die Rolle des Stars spielen darf. (Es sei denn, Autorin oder Autor ist aus Österreich, dann ist dieses Geschehnis eine Schande, die Stadt Wien hätte sich kampflos erobern lassen müssen und die Osmanen waren natürlich die Guten und die Gegner die Bösen. Ich gebe zu, als ich aufgewachsen bin, galt diese Zeit noch als das Österreichische Heldenzeitalter, erst seit Österreich zur EU kam, wurde das plötzlich anders und von der österreichischen Bundesregierung mitgetragen. Wer in Österreich es heute noch wagt, der Verteidigung der Stadt Wien etwas Positives oder gar Heroisches abzugewinnen oder etwa zu behaupten, dass Osmanen den Osten des heutigen Landes Österreich verwüstet und Menschen getötet haben, obwohl es dazu durchaus seriöse Quellen gibt, ist in Österreich automatisch ein/e Ewiggestrige/r oder ein Nazi. Kehren wir zum Thema zurück.)

Wenig bekannt ist dagegen, dass die letzten Jahren von König Jan Sobieski gar nicht so glorreich waren, wie jene Zeit, als er als der "Löwe von Lechistan" im Königreich Polen Krieg gegen die Osmanen führte oder ins Reich zog, um sich am Entsatz der belagerten Stadt Wien zu beteiligen.

Was hat das nun mit "Game of Thrones" zu tun - mich würde es nicht wundern, wenn es hier auf ein solches Schema herausläuft. Nicht die große Schlacht, bei der es um den Weiterbestand der 7 Königreiche geht, ist letztlich der entscheidende Höhepunkt, sondern das, was danach stattfindet. Dafür spricht auch, dass in der Serie die Schlacht bereits in Folge 3 und nicht etwa erst in Folge 5 stattfindet.

Es wird wohl darauf hinauslaufen - die Schlacht gegen den Nachtkönig hat zunächst eine einigende Funktion. Alle Protagonistinnen und Protagisten schließen sich im Angesicht dieser Bedrohung mehr oder weniger freiwillig zu einer Art Notgemeinschaft zusammen, abgesehen von drei Ausnahmen: Cersei, Euron und Asha / Yara, wobei für mich nicht klar ist, ob Asha mit ihrer Rückkehr zu den Inseln aus der Handlung ausgeschieden ist oder sozusagen eine Art Gegenpol zu Cersei / Euron darstellt.

Nachdem jedoch das einigende Element der Bedrohung durch den Nachtkönig wegfällt, zerbricht die Allianz zwischen den restlichen Protagonisten und Protagonistinnen wieder, und es kommt zum nächsten Krieg, der letztlich die Welt tatsächlich verändert, was dem Nachtkönig nicht gelungen ist.

Re: A Game of Thrones

Fr 3. Mai 2019, 09:39

Ein Diskussions beitrag unter dem Podcast der Serienjunkies. Ein User namens Guthwulf hatte ein Zitat von GRRM gefunden bezüglich der Bedrohungen in der Welt durch Klimawandel etc. Darauf gehe ich hier ein. Es streift meine Antwort auf die ErmionesFrage, was dies alles mit "Game of Thrones" zu tun haben könnte:

a, ich sehe die Sache wie ihr und habe das ja in meinen Beiträgen zu Felix Review auch dargestellt. Im HBO-Video: "Inside the episode" https://www.youtube.com/watch?v=ZJ1yC3yESLQ behaupten Benioff und Weis in der 9. Minute allerdings, ihnen sei seit "drei Jahren bekannt geworden", dass Arya den Nightking töte. Das können sie ja nur von GRRM wissen. Zur Fairness muss man m.E. auch sagen, dass GRRM die Serienmacher ja im Stich gelassen hat, indem er nicht weiterschrieb - und ich fürchte, auch nicht weiterschreiben wird. Aber es ist schon auffällig, dass Martin seit Staffel 4 kein eigenes Drehbuch mehr schrieb und sich sehr zurückhaltend über die Serie geäußert hat. Die Gründe dürften in genau dieser Diskrepanz zwischen seinen Erwartungen und der Umsetzung der Serie durch die Serienmacher liegen. Wir werden es dann wissen, wenn GRRM wirklich noch - womit ich leider nicht rechne - "Winds of Winter" und den finalen Abschlussband endlich vorlegt.

Ein Ende, wie es Guthwulf vorschwebt, hätte auf jeden Fall das Überleben und "Mitmischen" des Night-Kings bedeutet und - bei Versagen der "Menschheit", repräsentiert durch die Vertreter der sieben Königkreiche in Westeros - auch bedeutet, dass der Night King am Ende siegt und die Zivilisation ohne Leben ist - der Night King vor dem zerstörten Thron von Westeros? Eine düstere Dystopie. Diesen Weg wollten die Serienmacher nicht gehen.

Wie könnte aber der Tod des Night King in dieser Episode im Sinne der Interpretation von Guthwulf (Beitrag 43) mit GRRMs Intentionen konform gehen? Auch dafür sehe ich eine Möglichkeit: der Night-King ist dieser Interpretation zufolge nicht böse, sondern ein Sinnbild für die Bedrohungen der Menschheit (Klimawandel etc.) im Sinne von Martins Äußerungen, die Guthwulf in seinem Beitrag zitiert. Dafür könnten die Umstände seiner Erschaffung durch die - ja positiv gezeichneten - Kinder des Waldes stehen, deren Lebensweise bedroht wird und der Night-King wäre dann ein Symbol für diese Bedrohungen. Dann würde das Töten des Night-Kings durch Arya meines Erachtens bedeuten, dass die verbliebene Menschheit die Bedrohungen von außen ignoriert, so weiterwurschtelt, wie bisher, d.h. sich in sinnlose machiavellistische Machtkämpfe um Throne verstrickt und deshalb untergeht. So hat es sich GRRM meiner Meinung nach vorgestellt. Dafür spricht m.e. ebenfalls, dass er bei der Bedrohung durch die Wildlinge genau den gleichen Weg gegangen ist. Zunächst waren die Wildlinge die Bedrohung, die die Mauer erobern wollten (Höhepunkt Staffel 4, Episode 9) und galten als die Antagonisten. Erst das mutige Handeln Jons ermöglichte eine differenzierte Sichtweise. Jon sah die Notwendigkeit der Integration der Wildlinge, die er nicht als seine Feinde sah und wollte sich mit ihnen versöhnen, den jahrundertealten Konflikt überwiden. Dafür wurde er von den uneinsichtigen Mitkameraden umgebracht. Seine Bemühungen schlugen fehl, die Wildlinge wurden aber durch Einführung einer anderen Sichtweise differenziert dargestellt. Genau dies könnte ja jetzt auch Martins Intention gewesen sein. Die Integration der White-Walkers scheitert, die Menschheit zahlt dafür den Preis des Unterganges der Zivilisation, die Protagnosten sterben alle (Valar morgulis), so wie Jon sein Scheitern (zunächst) mit seinem Leben bezahlt."Das Lied von Eis und Feuer" ist m.E. durchaus auch - nicht nur, aber eben auch - eine Geschichte des Scheiterns - nicht nur der Protagonisten, sondern spiegeln möglicherweise die Unfähigkeit der Welt, die wirklichen Bedrohungen ihrer Existenz zu erkennen und somit ihr Überleben zu sichern.

Wie auch immer: Durch die eindimensonal-böse Darstellung des Night-King als dumpfer Voldemort II und durch diesen Tod durch Deus-ex-machina-Arya kommt die oben dargestellte Sichtweise in der Serie nicht "rüber". Hoffentlich ändert sich dies in den Büchern, falls GRRM diesen Weg gehen sollte.

@Ermione: Ja, aber es gibt noch eine größere Schlacht, wie Daenerys-Darstellerin Emilia Clarke verraten hat: https://serienfuchs.de/neuigkeiten/game ... rke-34750/
Dennoch stimmt Deine Feststellung: Was "danach" kommt, ist entscheidend. Dafür ist ja auch Akte-X-Regisseur David Nutter zuständig, der hier sagenhaft gut Regie geführt hat - zumindest in denen hier von ihm in "Game of Thrones" verantworteten Episoden. Er verantwortet auch Episode 4, also die Aufarbeitung der Schlachtepisode von Folge 3. Und es gibt ja noch die finale Folge 6 :lol:
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